Moin!
Ich habe von einem Freund unerwarteter Weise eine Ixion BST13 geschenkt bekommen:
Sie wurde in der Firma in der Sie stand samt Schaltschrank entsorgt, da der Rundlauf nicht mehr in Ordnung war. Daher haben wir sie mal auseinander genommen, gereinigt, neu gefettet und fest gestellt, dass das Bohrfutter defekt sein muss. Der Rundlauf am B16 Konus beträgt wie oben gezeigt gemessen 2/100mm Abweichung. Und wenn ich die Pinole ganz unten habe schaffe ich es auch nur gerade mal von Hand 4/100mm radiale Abweichung zu erzeugen. Die Lager sind auch noch leise. Das sind Werte, die mich überzeugen, sodass ich nun Lust hätte sie im Laufe des Jahres zu "restaurieren".
Aber um sicher zu sein, dass die Maschine nicht doch einen unerwarteten Defekt aufweist, werde ich mir erst einmal ein neues Futter zulegen, um mit dem neuen Futter den Rundlauf erneut zu überprüfen. Da stellt sich die erste Frage: Reicht mir ein Röhm Futter (Supra, B16, 1-13mm) oder sollte ich doch in ein Albrecht Futter investieren? Die gibt es schließlich bis sogar 16mm Spannbereich, kostet dann aber das Dreifache vom Röhm Futter.
Wenn mit neuem Futter alles schick sein sollte, werde ich wohl die ganze Maschine "restaurieren" wollen. Da habe ich mich ein wenig in die Restauration vom Bohrmaschinensammler die er in diversen anderen Foren gepostet hat verguckt. "Restaurieren" steht in Anführungszeichen, da ich sie wohl nicht original lassen werde. Folgende Maßnahmen schweben mir vor:
+ neuer Lack in lichtgrau
+ neuer Hauptschalter mit Unterspannungsauslöser und durch Rittal Deckel vergrößertes Fach
+ extern ein Schneider Schaltkästlein mit Notaus und Motorschutzschalter
+ Ergänzung eines 3-Speichen Drehgreuzes
+ Anbringung einer Zahnstange und Kurbel am Bohrtisch / alt. neuer Bohrtisch
+ Verschließung der Bohrlöcher im Bohrtisch / alt. neuer Bohrtisch
+ alle Aufkleber müssen weg
+ neue Lager
+ alle schrauben tauschen
+ alle Griffe gegen metallene tauschen
Quasi eine moderne Hot Rod Version dieser Bohrmaschine.
Was meint ihr dazu?
Zu der Frage nach dem Futter, habe ich allerdings noch eine Frage zu einem Ausbauwerkzeug. Hat jemand eine Idee woher man einen Schlitzmutterndreher bekommt? AMF hat welche im Katalog, scheint aber nur auf Bestellung gefertigt zu werden und daher wohl auch nach Anfrage viel zu teuer. Muss ich mir hier echt ein Blech selbst zurecht feilen, kanten und härten oder gibt es noch andere Quellen solcher Schlüssel? Mit einem Stirnlochschlüssel ginge es zur Not vermutlich auch, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich so nicht die Mutter vergniedeln werde.
Über Ideen und Anregungen wäre ich dankbar!
Schicken Gruß,
Amadeus