Jemand Erfahrungen mit Kopierfräse a la G. Henn?

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Ulrich Leimer
Beiträge: 474
Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:43

Erfahrung Kopierfräse

Beitrag von Ulrich Leimer »


Hallo Guido,

danke für die ausführlichen Erläuterungen zu der von Dir vorgestellten Kopierfräsvorrichtung und der allgemeinen Marktlage. Das war ganz spannend und hat mich nochmal
motiviert, vielleicht doch einen Nachbau anzugehen. Mein Holzhändler hat oft recht preiswerte Abschnittreste Multiplex rumliegen, da kann ich mal die Materialliste
abarbeiten in den nächsten Wochen.

Gruß Uli

Horst Entenmann
Beiträge: 1168
Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Danke!

Beitrag von Horst Entenmann »

[In Antwort auf #87977]
Danke für die interessanten Links!

Ich finde das sehr interessant. Aber für das was ich bisher so mit der Oberfräse mache wäre mir das zu viel Aufwand.
Aber wer weiß, mit dem richtigen Projekt kann auch so etwas kommen.

Bei manchen Themen muß man halt auch mal ein paar Tage Geduld auf eine Antwort mitbringen. Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht.

Gruß Horst

Amadeus
Beiträge: 231
Registriert: Do 26. Jan 2017, 12:22

Re: Schade...

Beitrag von Amadeus »

[In Antwort auf #87955]
Moin!

Kopierfräsen sind toll! Selbst gebaute sind noch toller! Leider kenne ich den Artikel aus der Holzwerken nicht, daher kann ich nicht viel dazu sagen.

Ich selbst habe schon mehrfach mit einer solche geliebäugelt, um bestimme Gitarrenformen einfach zu kopieren. Doch weil ich beschränkten Platz habe und eine solche Fräse nur sehr selten nutzen würde, habe ich bisher davon abgesehen.

Nur etwas Grunsätzliches: Bevor es CNC Fräsen gab, gab es Kopierfräsen und auch ~drehbänke jeglicher Coleur in der Fertigung der meisten Industrien. Mittlerweile ist es eigentlich nur noch ein Kuriosum und wird sehr selten ernsthaft in der Herstellung verwendet.

Heutzutage ist es sogar für Otto-Normal oftmals wirtschaftlicher mit seinem Smartphone 20...30 Bilder des zu reproduzierenden Objekts zu machen, diese Bilder in der Cloud von beispielsweise Autodesk hochzuladen und dann das erhaltene 3D Modell aus einem 3D Drucker oder einer CNC Fräse zu entnehmen. Falls das Endmaterial Holz werden soll, fällt der 3D Drucker natürlich an dieser Stelle flach. Das ist jetzt nicht wirklich holzwerkerisch, aber vielleicht eine sinnvolle Alternative, wenn es sich hierbei um ein einmaliges Projekt handelt.

Natürlich möchte ich dich nicht davon abhalten dir eine solche Kopierfräse zu bauen.

Schicken Gruß,
Amadeus

Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Schade... *MIT BILD*

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo

Zum Kopiert hab ich nun schon einiges, auch auf ganz verschiedene Arten, es erstaunt mich immer wieder, hab ich eine Möglichkeit gefunden, zeichnet sich die nächste dahinter schon ab.

Figürlich zu kopieren, das hab ich auch schon probiert, mit einfachen Mittel hab ich mir eine Arte Lade gebastelt, das Abfragen geschah so wie es Guido tut, allerdings ohne das ich Motorhalter und Abfragefinger schwenken kann.
Ich brachte das Modell und den Rohling auf einen einfachen Schlitten, den in einer einfachen Führung aus alten Möbelbestandteile hin und her schob.
Ich schwenke den Fräsmechanismus, als Gelenk zwei Sparrennägel mit 6mm Durchmesser.
Ich war damals schon erstaunt, wie gut doch eigentlich das Ergebnis war.
Der Abfragefinger kann sicherlich auch aus Holz sein, wichtige, er sollte die gleiche Form wie der Fräser haben.
Den Korpus hab ich auch teilweise schon nach gearbeitet, es war eigentlich meine feste Absicht, diese Figur fertig zu stellen, es hapert daran, dass ich großen Respekt vor dem Kopf und vor allem dem Gesicht habe.
Die fehlenden Arme hab ich auch als Modell, die würde ich auch auf jeden FAll kopieren.
Zum eigentlich fräsen, man kann auf Guidos Video schön sehen, wie gutmütig Halbrundfräser sind, jeder andere Fräser wäre wesentlich aggressiver, es würde auch keinen Sinn machen, man stelle sie die Kraterlandschaft vor, würde man mit einem Zylinderfräser arbeiten.
Mein Favorit ist ja mein Kugelfräser, leider sind die mit 8mm Schaft sehr rar, so bin ich froh, das ich neuerdings meine Fräser selber nachschleifen kann.

Hier der Link zu dem damaligen Versuch.

http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/57465





Gruß Franz

Guido Henn
Beiträge: 768
Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02

Re: Ein Kommentar dazu

Beitrag von Guido Henn »

[In Antwort auf #87980]
Hallo Rolf,

Im Vergleichstest zu den "dicken" Oberfräsen wird behauptet, die Casals habe keine Möglichkeit, die Tiefeneinstellung zu nullen. Offenbar verfügt der Tester über mangelnde Grundkenntnis bei Oberfräsen, gibt es doch an der Maschine gleich zwei unterschiedliche Möglichkeiten sie zu nullen.


Auch das ist ehrlich gesagt wieder eine sehr gewagte und wie ich finde auch unnötige und unfaire Aussage, einem verdienten und sehr bekannten Autor - wie es Heiko Rech nun mal ist - mangelnde Grundkenntnis bei Oberfräsen vorzuwerfen. Sollte dem so ein, würden seine Kurse zu dieser Maschine ganz sicher nicht ständig ausgebucht sein.

Auch mir ist es schon mal passiert, dass mir Funktionen einer Maschine erst nach mehreren Wochen Gebrauch aufgefallen sind. Das kann sicher jeder von uns, der mit Maschinen arbeitet auch nachvollziehen. Und bei einem Test unter Zeitdruck mit vielen unterschiedlichen Maschinen kann das durchaus mal vorkommen.

Da bekommt die Siegermaschine die schlechteste Note aller Produkte für Handhabung, gewinnt totzdem! Nebenbei - die Maschine ist für den Tischeinbau praktisch ungeeignet - es sei denn man schafft sich einen Frästisch des Herstellers an, auf dem es - nach meiner Kenntnis - keine Möglichkeit gibt, den Spanauswurf unter dem Tisch ganz zu reduzieren (Kapselung).


Die Siegermaschine Festool OF2200 ist meiner Meinung nach eine der innovativsten Oberfräsen, die es derzeit zu kaufen gibt. Sie hat nur einen Haken: Das ist ihr hoher Preis!

Ich nutze diese Maschine in einem selbstgebauten Frästisch (also kein CMS-System-Frästisch von Festool!) und könnte mir keine bessere Maschine darin vorstellen. Ich brauche auch keinen Fräshilft für mehrere Hundert Euro. Mit meinem 12 Euro teuren Wagenheber kann ich die Maschine präzise in der Höhe einstellen und auch den Fräserwechsel kann ich bequem von oben erledigen. Dabei ist der Ratschenmechanismus eine wahre Freude, denn ich muss nicht jedesmal den Maulschlüssel umstecken.

Was den Spanauswurf unter dem Tisch angeht, den gibt es bei dieser Maschine nicht! Warum - weil sie die einzige auf dem Markt befindliche OF ist, die eine in der Höhe automatisch angepasste, flexible und komplette Verkapselung des Fräserbereichs besitzt. Steckt man unter der Maschine einen zweiten Saugschlauch auf, wird alles unterhalb des Frästisches wunderschön abgesaugt. Diese Kapselung ist fest an der Maschine installiert, muss also nicht erst umständlich montiert werden und kann selbst bei extrem großen Abplattfräsern von 86 mm Durchmesser (!) benutzt werden.

Wenn du magst, kannst du dir das bzw. meinen Frästisch samt OF 2200 mal in meinem Video hier anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=JEUUdWr7ElA

Ich besitze auch die Casals und nutze Sie ebenfalls regelmäßig in meiner Multwerkbank. Auch ein sehr solides Antriebsgerät für einen Frästisch, aber - und da muss ich Heiko im Test völlig Recht geben - mit Schwächen beim handgeführten Einsatz. Dafür kostet Sie halt nur ein Drittel dessen, was die Festool OF 2200 kostet.

Hätte ich einen Preis-/Leistungssieger küren müssen, dann wäre es aber weder die Festool noch die Casals geworden, sondern die Trend T11. Ich konnte diese Maschine ausgiebig für mein Oberfräsenbuch testen und sowohl die Verarbeitung, als auch die optimal auf den Frästischbetrieb abgestimmten Features sind wirklich auf allerhöchstem Niveau. Die Trend T 11 ist auf jeden Fall deutlich hochwertiger verarbeitet als meine Casals.

Die Trend T11 ist eine für den Frästisch optimierte DeWalt DW 625, die noch aus der Entwicklung der Fa. ELU stammt (ELU MOF 177) - also sehr hochwertige Industriequalität. Auch alle Zubehörteile von der DeWalt/ELU passen auch auf die Trend - ein großer Vorteil! Und das beste: Die ist auch handgeführt für mich eine tolle Maschine!

Abschließend möchte ich aber generell noch etwas zu Vergleichstests von Maschinen anmerken:

Ich bin kein Freund von diesen Tests, weil es immer schwierig ist in einer bestimmten und sehr begrenzten Zeitspanne Maschinen wirklich aussagekräftig zu beurteilen. Meist offenbaren sich Stärken und Schwächen erst im intensiven Langzeittest. Zudem wird man zwangsläufig immer jemandem „auf die Füße treten“, dessen Lieblingsmaschine nicht den ersten Platz gemacht hat oder erst gar nicht beim Test antreten durfte.

Ich kann daher durchaus verstehen, dass dann der eine oder andere auch schon mal etwas ungehalten reagiert. Aber der Tester hat ganz sicher nicht die Absicht gehabt, jemanden persönlich zu ärgern. Und dem Tester dann die Kompetenz abzusprechen, schießt meiner Meinung nach deutlich über das Ziel hinaus. Aber was noch viel wichtiger ist, dieser Stil hilft ja auch den anderen Mitlesern nicht weiter, sondern verunsichert einen bei der Auswahl der „richtigen Oberfräse“ nur noch mehr. Eines kann ich aus meiner über 30-jährigen Erfahrung im Umgang mit Oberfräsen jedem hier versichern:

Die einzig und allein glücklich machende und „richtige Oberfräse“ gibt es nicht!

Ein Anfänger mit kleinen Händen und zierlicher Statur wird beim ersten Einsatz einer fast 8 kg schweren Festool OF 2200 entnervt das Handtuch werfen. Während der geübte Handwerker mit Händen wie Schaltafeln dieser Maschine sehr wahrscheinlich die beste Handhabung attestieren würde.

Ich kann nur jedem vor dem Kauf einer Oberfräse raten: Ausprobieren, ausprobieren und nochmals ausprobieren!

In diesem Sinne viel Spaß beim Ausprobieren und schöne Grüße aus der Eifel

Guido

Guido Henn
Beiträge: 768
Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02

Re: Kann auch kein "Nullen" entdecken? *MIT BILD*

Beitrag von Guido Henn »

[In Antwort auf #87980]
Hallo Rolf,

ich habe heute morgen extra meine Casals CT 3000 aus der Multiwerkbank ausgebaut, um mal einen genaueren Blick auf die Tiefeneinstellung werfen zu können. Da ich die Maschine ja nur im Frästisch einsetze, fehlte mir jegliche Vorstellung, wie das Ding denn nun wirklich funktioniert.

Das „Nullen“ setzt ja entweder einen beweglichen Zeiger, den man auf die Null der Skala einstellen kann oder eine bewegliche Skala, die man mit der Null auf den Zeiger hin bewegen kann voraus. Ich konnte leider nur letzteres an der Casals entdecken und zwar kann man so nur die Tiefen-Feineinstellung nullen.

Ich habe auch mal kurz ein Bild der Tiefeneinstellung dazu hochgeladen und ich denke man kann sehr gut erkennen, dass der Zeiger (roter Pfeil) nicht beliebig verschoben und so auf die Null der Skala (gelber Pfeil) eingestellt werden kann. Auch die Bedienungsanleitung geht leider nicht explizit auf diese Funktion ein. Die Tiefen-Feineinstellung bei der der Skalen-Kranz beliebig verstellt werden kann, ist mit einem blauen Pfeil im Bild markiert.

Vielleicht magst du mir hier ja etwas auf die Sprünge helfen, denn du sprachst ja sogar von zwei Möglichkeiten die Tiefeneinstellung zu nullen. Vielleicht verstehen wir beide aber auch etwas ganz anderes unter „nullen“. Ich bin auf jeden Fall für jeden Hinweis - auch von anderen Nutzern der Casals CT 3000 - dankbar, auch wenn ich diese Funktion im Frästisch eigentlich gar nicht benötige.

Besten Dank im voraus und schöne Grüße

Guido

Konrad Holzkopp
Beiträge: 1743
Registriert: Do 2. Nov 2017, 12:23

Re: Kann auch kein "Nullen" entdecken?

Beitrag von Konrad Holzkopp »


Guuden,

wenn ich mir die Bilder anschaue, scheint es so zu sein, dass es eine ältere
und eine neuere Ausführung gibt, evtl. noch Variationen dazwischen..
https://www.google.de/search?q=Casals+CT+3000&tbm=isch&source=lnms&sa=X&ved=0ahUKEwjSsNWup9rYAhWRCewKHUEGA4oQ_AUICigB&biw=1012&bih=479#imgrc=_&spf=1516030961720

Gut Holz! J.

Rolf Richard
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Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
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Re: Geht aber ganz einfach und intuitiv

Beitrag von Rolf Richard »


Vielleicht magst du mir hier ja etwas auf die Sprünge helfen, denn du sprachst ja sogar von zwei Möglichkeiten die Tiefeneinstellung zu nullen. Vielleicht verstehen wir beide aber auch etwas ganz anderes unter „nullen“. Ich bin auf jeden Fall für jeden Hinweis - auch von anderen Nutzern der Casals CT 3000 - dankbar, auch wenn ich diese Funktion im Frästisch eigentlich gar nicht benötige.


Die Tiefeneinstellung braucht man im Frästisch wirklich nicht, also nutze ich sie auch nur selten.
Hier http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/111352/sbj/holzwerken-spezial-oberfraese/ hatte ich beschrieben wie es funktioniert. Es ist an sich kinderleicht.

Heiko Rech hat im Übrigen selbst angegeben, dass ihm mit der Nullung der Maschine ein Fehler unterlaufen ist. Zitat: "Die Redaktion und die Autoren nehmen Kritik immer sehr ernst und zumindest ich für meinen Teil stehe auch zu Fehlern, die mir unterlaufen. Das mit der Nullung an der Casals ist ein solcher." (aus: http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/111354/sbj/holzwerken-spezial-oberfraese/ )

Im Prinzip gilt der letzte Link auch für Aussagen zum Scheibenfräser-Debakel. Bei einem Tester setze ich voraus, dass sein Kenntnisstand hinreicht, Herstellerkennzeichen zu interpretieren. Man kann sich auch in den Produkkatalogen der Hersteller informieren. Da setzt meine Kritik an - wenn ich das nicht weiss muss ich mir halt externen Rat holen. Den hätte sicher der Lieferant bieten können.

Off topic:
Oberfräsen sind wunderbare Maschinen und für jeden dürfte es eine "Richtige" geben. Was mih betrifft habe ich schon mit einer ganzen Reihe was zu tun gehabt. Angefangen vom totalen Missgriff aus Ahnungslosigkeit namens Kinzo bis hin zu meinem handgeführten Liebling, einer DeWalt DW 622 bzw. der unverwüstlichen Casals im Frästisch. Weniger gern blicke ich auf die mässig guten Erfahrungen mit einer OF1010 zurück und auch nicht beeindruckt hat mich die Vorführung der OF2200, die eben doch Dreck herumschmeisst - zumindestens konnte das der Vorführer nicht verhindern. Bezüglich Handbetrieb ist die Casals auch nicht erste Wahl, aber immer noch deutlich handlicher als die OF2200. Ansonsten lief mir noch eine mittelstarke Bosch (1600 W) über den Weg, die der Vorführer auf der Holzhandwerk nicht bedienen konnte. Sonst hätte sie vielleicht gefallen können.

Weil angesprochen: Die Trend T11 ist sicher eine feine Maschine und auch nicht überteuert, aber es fehlt im Tisch die Fräswellenverriegelung von oben.

Gruss
Rolf

Rolf Richard
Beiträge: 3390
Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
Kontaktdaten:

Re: So eine Art Zwillinge

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo Justus,

wenn ich mir die Bilder anschaue, scheint es so zu sein, dass es eine ältere
und eine neuere Ausführung gibt, evtl. noch Variationen dazwischen..


es gibt - besser gesagt gab - zwei sehr ähnliche Maschinen, die 3000 und die 2200, beide mit 2200 Watt, aber unterschiedlichem Aufbau. Casals hat leider den Vertrieb der starken Maschinen eingestellt, bietet nur noch eine leichte Fräse an. Schade drum!

Gruss
Rolf

Guido Henn
Beiträge: 768
Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02

Re: ganz so einfach ist es nicht ... *MIT BILD*

Beitrag von Guido Henn »


Besten Dank Rolf für die Erklärung,

ja soweit hatte ich das auch schon rausgefunden, nur leider funktioniert das nicht mit jedem beliebig langen Fräser. Zumindest ist es mir nicht gelungen.

Zur Verdeutlichung hier ein paar Bilder:

Mit einem 6 mm Nutfräser mit einer Schneidenlänge von etwa 15 mm ist es mir z. B. nicht gelungen die Skala mit der Null auf die Kerbe zu justieren. Sie bleibt auch bei komplett zurückgedrehter Feineinstellung immer noch auf etwa 14 mm stehen.

Hier das Bild dazu:

Bei einem Fräser mit etwa 30 mm Schneidenlänge ist das kein Problem. Da kann man mit dem Zusammenspiel aus Feineinstellung und Tiefenstift eine Nullung erzeugen.

Hier das Bild dazu:

Und Fräser mit 60 mm Schneidenlänge stehen auf der Casals bereits mit 10 mm über. Sie hat zwar einen Hub von etwa 68 mm, davon stehen aber bereits 13 bis 14 mm über der Grundplatte heraus, was ja auch super ist beim Gebrauch im Frästisch. Aber für den Handbetrieb ist dieser Wert eher „suboptimal“. Vor allem bei einer staken 2200 Watt Fräse mit 12er Spannzange.

Hier das Bild dazu:

Also für mich muss eine Nullung mit allen verfügbaren Fräserlängen funktionieren und das ist mir bei der Casals nicht gelungen. Vielleicht findest du ja doch noch eine Lösung und magst mir die hier mitteilen - würde mich freuen.

Schöne Grüße

Guido

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