Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
Nun, ich verwende Kirsche für die sichtbaren Teile - d.h. für die äusseren Rahmen und Füllungen, und innen nur für die Fronten. Und natürlich für die Arbeitsplatte auf 75cm Höhe. Die unsichtbaren (verdeckten) Rahmen sind aus Eiche, deren Füllungen ebenfalls. Ich mache das eher aus Respekt vor dem Holz als aus Kostengründen, Kirsche ist ja doch ziemlich selten geworden.
Die Füllungen bestehen einfach aus 13mm starken Brettern, die ich bei meinem Holzhändler als Meterware kaufe. Die Bretter haben dann alle die gleiche Länge (z.B. 85cm für die oberen Teile, 65 cm für die unteren) und variable Breiten zwischen 10 und 25cm. Ich setze alle 15-20cm einen Lamello, verleime und presse, und setze das nächste Brett. Einen speziellen Profilfräser habe ich in Erwägung gezogen, setze ich aber nicht ein, da die Stabilität auch so hervorragend ist.
Andreas
Re: Bau einer Schrankwand - Stilbruch
[In Antwort auf #11125]
Genau, das sind die Teile! Davon habe ich mir 50 Paare gekauft, und ich muss sagen, die Dinger halten wirklich gut, besser als erwartet. Ich setze immer einen Dübel und einen "minifix", ich schicke mal ein Foto. So kann ich die Bibliothek bei einem evtl. Umzug mitnehmen.
Genau, das sind die Teile! Davon habe ich mir 50 Paare gekauft, und ich muss sagen, die Dinger halten wirklich gut, besser als erwartet. Ich setze immer einen Dübel und einen "minifix", ich schicke mal ein Foto. So kann ich die Bibliothek bei einem evtl. Umzug mitnehmen.
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
[In Antwort auf #11150]
Hallo Christian !
Wenn Du bei einem so großen Projekt, wie einer ganzen Schrankwand, das Zinken
erlernen willst, hoffe ich, das Du nicht mittendrin das Handtuch wirfst.
Ich möchte Dir noch eine andere Verbindungsmöglichkeit nennen. Es gibt bei dem Biomöbel-Versand von "Grüne Erde" mehrere Möbelstücke, überwiegend Regalsysteme, die über einen pfiffigen Keilbeschlag zusammen gehalten werden.
Dieser ist, wie alles andere auch, aus Vollholz hergestellt.
Vieleicht hast Du so etwas ja auch schon mal gesehen ?
Er ist ohne Qualitätsverlust beliebig oft zu öffnen und schließen.
Stell Dir einen sauber gefertigten Unterlegkeil vor, der mittig auf etwa zweidrittel seiner Länge einen Schlitz aufweist.
Dieser Keil wird über einen Zapfen geschoben, den seinerseits einen kräftigen Holzdübel quer durchbohrt.
Nun merke ich gerade, das mein Erklärungsversuch mit Worten, vermutlich scheitern wird.
Solltest Du aber Interesse an dieser Verbindung haben, könnte ich Dir ein Fax oder eine Abbildung per Post schicken.
Gruß, Thomas
Hallo Christian !
Wenn Du bei einem so großen Projekt, wie einer ganzen Schrankwand, das Zinken
erlernen willst, hoffe ich, das Du nicht mittendrin das Handtuch wirfst.
Ich möchte Dir noch eine andere Verbindungsmöglichkeit nennen. Es gibt bei dem Biomöbel-Versand von "Grüne Erde" mehrere Möbelstücke, überwiegend Regalsysteme, die über einen pfiffigen Keilbeschlag zusammen gehalten werden.
Dieser ist, wie alles andere auch, aus Vollholz hergestellt.
Vieleicht hast Du so etwas ja auch schon mal gesehen ?
Er ist ohne Qualitätsverlust beliebig oft zu öffnen und schließen.
Stell Dir einen sauber gefertigten Unterlegkeil vor, der mittig auf etwa zweidrittel seiner Länge einen Schlitz aufweist.
Dieser Keil wird über einen Zapfen geschoben, den seinerseits einen kräftigen Holzdübel quer durchbohrt.
Nun merke ich gerade, das mein Erklärungsversuch mit Worten, vermutlich scheitern wird.
Solltest Du aber Interesse an dieser Verbindung haben, könnte ich Dir ein Fax oder eine Abbildung per Post schicken.
Gruß, Thomas
Re: Viele Fragen - Antworten bei Frid
[In Antwort auf #11145]
Hallo Christian
Die Bücher von Tage Frid waren kürzlich in diesem Forum ein Thema. Oliver hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass bei genügend Interesse (mind. 30) der Verlag
www.booksagain.de
versucht, die Rechte für eine Neuauflage zu erhalten und dann eine Kleinauflage produziert. Darauf ist im letzten Herbst kurz Begeisterung aufgeflammt mit dem Ergebnis dass für den Band Holzverbindungen inzwischen 61, für Möbelbau 32 Interessenten angemeldet sind und booksagain angibt, die Bücher würden zum Druck vorbereitet. Diese beiden Bücher gibt es in Englisch noch bei Taunton neu zu kaufen. Das dritte Buch (Holz formen) ist. m.W. nirgends mehr neu erhältlich und dafür liegen bei booksagain leider erst 24 Anmeldungen vor.
Wenn Du also auch Interesse hast, kannst Du Dich eintragen. Nach der Begeisterung bleibt zur Zeit zumindest noch Hoffnung.
Gruss
Urs
Hallo Christian
Die Bücher von Tage Frid waren kürzlich in diesem Forum ein Thema. Oliver hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass bei genügend Interesse (mind. 30) der Verlag
www.booksagain.de
versucht, die Rechte für eine Neuauflage zu erhalten und dann eine Kleinauflage produziert. Darauf ist im letzten Herbst kurz Begeisterung aufgeflammt mit dem Ergebnis dass für den Band Holzverbindungen inzwischen 61, für Möbelbau 32 Interessenten angemeldet sind und booksagain angibt, die Bücher würden zum Druck vorbereitet. Diese beiden Bücher gibt es in Englisch noch bei Taunton neu zu kaufen. Das dritte Buch (Holz formen) ist. m.W. nirgends mehr neu erhältlich und dafür liegen bei booksagain leider erst 24 Anmeldungen vor.
Wenn Du also auch Interesse hast, kannst Du Dich eintragen. Nach der Begeisterung bleibt zur Zeit zumindest noch Hoffnung.
Gruss
Urs
Re: Viele Fragen - Antworten bei Frid
Hallo Urs,
werden denn diese Neuauflage teurer sein als die ursprünglichen Originale?
Weisst du da genaueres?
...Benjamin
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
[In Antwort auf #11110]
Hallo, Christian,
dein Projekt klingt nach einer Herausforderung, speziell was die Konzeption des modularen Systems anbelangt.
Was genau verstehst du unter einem System und auf welchen Formaten soll es beruhen?
Willst du z. B. alle Einzelteile auf Kuben (z. B. 60 * 60 * 60 cm) aufbauen, oder bist du gewillt, mit einer größeren Vielfalt an unterschiedlichen Bausteinen zu arbeiten?
Ich könnte mir beispielsweise folgende Bauweise vorstellen:
Max. 2 unterschiedliche Breiten (z. B. 60 und 90 cm) und 2 Tiefen (z. B. 45 und 60 cm), bei der Höhe würde ich mir vielleicht ein bisschen Spielraum lassen. Davon ausgehend verplanst du deine Wand und fertigst höchstens ein Anschlussteil auf Maß, besser wäre es aus meiner Sicht, ggf. mit Blenden zu arbeiten. Die einzelnen Möbel würde ich grundsätzlich alle gleich gestalten, also Lochreihen von oben bis unten und drei fixe Elemente (Boden, Fachboden, Deckel). Damit das Ganze letztlich nicht zu langweilig aussieht, würde ich mit Laden, Glastüren, Holztüren und offenen Elementen variieren, alles muss sich aber in das bestehende Grundmuster einfügen. Damit kann man schätzungsweise die max. Größe eines Elements mit ca. 90 * 60 * 200 cm beziffern, das würde ich noch als umzugstauglich bezeichnen. Hängt man Türen und Laden aus, erhält man im Prinzip Regale mit lediglich drei festen Böden, somit sollten sich die einzelnen Stücke transportieren lassen, weshalb man die Verbindung wohl frei wählen könnte.
Ist dir diese Bauform noch nicht flexibel genug, würde sich selbstverständlich die Verwendung von besagten Exzenterbeschlägen anbieten, alternativ könnte man lösbare Beschläge der Fa. Knapp in Erwägung ziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian
Hallo, Christian,
dein Projekt klingt nach einer Herausforderung, speziell was die Konzeption des modularen Systems anbelangt.
Was genau verstehst du unter einem System und auf welchen Formaten soll es beruhen?
Willst du z. B. alle Einzelteile auf Kuben (z. B. 60 * 60 * 60 cm) aufbauen, oder bist du gewillt, mit einer größeren Vielfalt an unterschiedlichen Bausteinen zu arbeiten?
Ich könnte mir beispielsweise folgende Bauweise vorstellen:
Max. 2 unterschiedliche Breiten (z. B. 60 und 90 cm) und 2 Tiefen (z. B. 45 und 60 cm), bei der Höhe würde ich mir vielleicht ein bisschen Spielraum lassen. Davon ausgehend verplanst du deine Wand und fertigst höchstens ein Anschlussteil auf Maß, besser wäre es aus meiner Sicht, ggf. mit Blenden zu arbeiten. Die einzelnen Möbel würde ich grundsätzlich alle gleich gestalten, also Lochreihen von oben bis unten und drei fixe Elemente (Boden, Fachboden, Deckel). Damit das Ganze letztlich nicht zu langweilig aussieht, würde ich mit Laden, Glastüren, Holztüren und offenen Elementen variieren, alles muss sich aber in das bestehende Grundmuster einfügen. Damit kann man schätzungsweise die max. Größe eines Elements mit ca. 90 * 60 * 200 cm beziffern, das würde ich noch als umzugstauglich bezeichnen. Hängt man Türen und Laden aus, erhält man im Prinzip Regale mit lediglich drei festen Böden, somit sollten sich die einzelnen Stücke transportieren lassen, weshalb man die Verbindung wohl frei wählen könnte.
Ist dir diese Bauform noch nicht flexibel genug, würde sich selbstverständlich die Verwendung von besagten Exzenterbeschlägen anbieten, alternativ könnte man lösbare Beschläge der Fa. Knapp in Erwägung ziehen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian
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Re: Viele Fragen - Antworten bei Frid
[In Antwort auf #11161]
Hallo Urs!
Was sollen die Bücher denn bei einer Neuauflage jeweils kosten? Ich will ja nicht pfennigfuchsen, aber oft sind Fachbücher dieser Art ja s..teuer!
Christian
Hallo Urs!
Was sollen die Bücher denn bei einer Neuauflage jeweils kosten? Ich will ja nicht pfennigfuchsen, aber oft sind Fachbücher dieser Art ja s..teuer!
Christian
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- Beiträge: 236
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
Hallo Namensvetter!
Vielleicht habe ich das Wort System etwas überbetont. Wie Du schon sagtest, ich möchte eine einheitliche Tiefe der Schränke haben, nur der TV-Tisch (?) wird eine 60er Tiefe bekommen. Des weiteren soll es eine eintürige Vitrine geben, die bodentief ausgeführt wird. Je nach Massivholzpreisen und auch aus optischen Gründen werde ich aber eventuell keine komplett einzelnen Module bauen, mal sehen.
Wie groß würdet Ihr denn den Verschnitt schätzen, also das wievielfache an Fläche sollte man kaufen bezogen auf die Summe der fertigen Brettflächen? Ein Schreiner gab die Gesamtmenge von 250% an, mir scheint das doch ein wenig hoch. Was meint Ihr?
Christian
Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
Also mein Holzhändler bietet seine Ware in standardisierten Dicken (22, 29, 36mm etc. bis 60mm), Breiten (60, 70, 80, 100, 120mm) und Längen (0.5-2m in 25cm-Inkrementen an), die 13mm Bretter dazu als Quadratmeterware mit fester Länge und variabler Breite. Diese Dicken gelten für gehobelte Ware, es geht auch ungehobelt, dann ist alles etwas dicker. Bei vernünftiger Planung hat man dann nur minimalen Verschnitt, bei mir bis hierhin (nach 12 Rahmen mit Füllung) keine 5% bei den Brettern und vielleicht 10% bei den Füllungen, hier habe ich aber auch etwas überdimensioniert bestellt.
Stilbruch mit Minifix! *MIT BILD*
[In Antwort auf #11155]
Ich stelle hier mal meine Lösung für den Eckverbinder zur Diskussion. Meine Bibliothek besteht aus zwei Teilen, die über Eck (103° - alles krumm hier) verbunden werden. Die Ecke ist ein starres Element, das ich im Falle eines Umzugs wohl wegwerfen muss, es ist deswegen auch aus einfacherem Material (Eicherahmen, Füllung aus Eiche-Sperrholz) gearbeitet. Das nächste Element ist mit Minifix und Dübel verbunden, wie im Bild zu sehen. Die Kombination mit dem Dübel soll verhindern, dass sich das Element um den Minifix dreht - ob das wirklich nötig ist frage ich mich allerdings inzwischen. Ich sehe nicht, wie man das mit einer anderen Lösung hinbekommen könnte.
Andreas
Ich stelle hier mal meine Lösung für den Eckverbinder zur Diskussion. Meine Bibliothek besteht aus zwei Teilen, die über Eck (103° - alles krumm hier) verbunden werden. Die Ecke ist ein starres Element, das ich im Falle eines Umzugs wohl wegwerfen muss, es ist deswegen auch aus einfacherem Material (Eicherahmen, Füllung aus Eiche-Sperrholz) gearbeitet. Das nächste Element ist mit Minifix und Dübel verbunden, wie im Bild zu sehen. Die Kombination mit dem Dübel soll verhindern, dass sich das Element um den Minifix dreht - ob das wirklich nötig ist frage ich mich allerdings inzwischen. Ich sehe nicht, wie man das mit einer anderen Lösung hinbekommen könnte.
Andreas