erste Schnitte mit Dekupiersäge *MIT BILD*
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erste Schnitte mit Dekupiersäge *MIT BILD*
Hallo
Ich hab seid zwei Tagen eine Hegener, heute hab erste Versuche geschnitten,das Sägen lässt sich eigentlich ganz gut an.
Trotzdem bin ich noch nicht sicher, ob ich die Maschine behalten werde, es sind erstaunlich wenige Teile an der Maschine, so erstaunt der Preis schon.
Was mich auch stört,in den Beschreibungen wird oft geraden, mit geminderter Drehzahl zu arbeiten, also hätte ich noch 200 Euro mehr ausgeben müssen,
um eine drehzahlregulierte Maschine zu kaufen.
Zu Innenschnitten benötigt man noch ein Zusatzteil, das auch wieder um die 35 Euro kosten soll,
allerdings an den heutigen Schnitten hatte ich auch Innenschnitte, es geht auch ohne dieses Teil.
Ich hab schon mal vorsorglich den Retoureschein angefordert.
Hier der erste Versuch, es kann ja mal gerätselt werden aus welchem Holz die Birne ist.
Gruß Franz
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Re: erste Schnitte mit Dekupiersäge
Hallo Franz,
für den ersten Versuch sieht das doch schon sehr passend aus, das man so schnell vorzeigbare Ergebnisse hätte ich nicht gedacht.
Beim Holzrätsel muss ich passen. Die Auflösung könnte etwas besser sein. Ich weiß, dass du sehr viele verschiedene Hölzer in deinem Vorrat hat. Da wäre es wirklich nur ein blankes raten. Auf die Auflösung bin ich aber gespannt.
Grüße
Christoph
Re: erste Schnitte mit Dekupiersäge
Hallo Franz,
das Ergebnis sieht doch schon sehr gut aus.
Sehr schön, das du die Innenschnitte auch ohne Zusatzteil hinbekommen hast.
Ich persönlich finde generell sehr Schade, das man viel Geld für ein Gerät ausgibt und dann noch fast beliebig
Geld in Erweiterungen stecken soll/muss. Einige Hersteller treiben das auf die Spitze. Ob das bei Hegener auch so ist,
weiß ich allerdings nicht.
Zur Frage des Holzes: Ist es vielleicht Birne oder Nussbaum? Das ist jetzt aber geraten. Birne wäre ja sehr passend.
viele Grüße
Uwe
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Re: erste Schnitte mit Dekupiersäge
Hallo Franz!
Sieht doch nett aus...gib Dir und der Maschine erst einmal eine Chance.
Für gute Marketerien sind die Maschinen alle nicht geeignet. Da musst du schon auf ein Marketeriepferd umsteigen (meiner Meinung nach).
Man kann Holz ja nicht vom Foto her bestimmen aber für mich sieht es aus wie Apfel (Tineo ind.) - fände ich witzig!
Schöne Grüße und einen guten Rutsch in ein gesundes Neues Jahr
Ingo
Re: erste Schnitte mit Dekupiersäge
Hi Franz,
Dein Erstlingswerk sieht doch schon ganz gut aus!
Es gibt auch längere Spiralbohrer mit 0,7 mm Dm.
Ja, Hegner-Produkte sind nicht gerade preisgünstig u. speziell die DS werden fast unverändert seit rd. 30 Jahren gebaut, ohne Weiterentwicklungen wie z.B. die DS von Pegas.
Die Sonderklemme gibt es schon ab 24,10, siehe
http://www.gw-werkzeuge.de/hegner38.htm?utm_source=idealo&utm_medium=price-comparison&utm_campaign=idealo,
Es gibt, wie auch bei anderen Maschinen, z.B. für versch. Fräser, versch. Aufnahmen.
Ich habe bestimmt 10 Klemmen, z.B. weil ich das benutzte aber noch nicht abgenutzte Sägeblatt nicht ausspanne, sondern so eingespannt lasse, um z.B. ein eingespanntes SB für Metall einzuspannen, od. ein gröberes od. feineres SB.
Ich weiß nicht wo es stehen soll, dass man die Hubzahl bei Holz reduzieren sollte. Das ist eigentlich nur interessant bei Kunststoff od. Metall, bzw. wenn man noch etwas unsicher mit der DS ist.
Meine Multicut 1 hat auch nur eine Drehzahl, habe aber an ihr einiges "optimiert".
Ich habe ja schon einige Male das DS-Forum,
https://www.scrollsawprojects.net/de/
empfohlen, da gibt es zu vielen Fragen Informationen, od. beim WW-Treffen bei Gero.
Alles Gute für 2018 für alle "Holzwürmer"!
Grüsse
Felix
Re: Drehzahl mindern
Hallo,
also bei meiner Hegner reduziere ich die Drehzahl weil sie sonst als Rüttelplatte arbeitet.
Viele Grüße
Ulrich
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ich kopiere *MIT BILD*
Hallo
Zuerst zum Holz, es ist Essigbaum, das Foto ist wirklich sehr schlecht, dieses Holz kommt fast grün daher,
also wenn der Nachbar einen Essigbaum entsorgen will, auch wenn es nur ein Knüppel ist, grün als Holzfarbe gibt es nicht so oft.
Nun zu dem Sägen,vielen Dank für die Kommentare, mit Felix haben wir da einen ganz Bekannten,
dessen Bilder ich schon oft bewundert habe.
Ich hab gestern noch einige Schnitte getan, natürlich muss da noch geübt werden.
Zu dem Teil das ich gezeigt habe, ich hab die einzelnen Teile nicht einzeln ausgesägt, ich hab immer zwei zusammen gesägt,
zuerst hab wie üblich die Form auf das helle Holz gezeichnet, dann hab das Holz z. B. für den Apfel von hinten mit einigen Leimpunkte befestigt,
den Tisch hab ich um etwa 2 bis 3 ° schräg gestellt, das Startloch gebohrt, Sägeblatt eingefädelt, um dann links rum angefangen zu sägen, beim Apfel einmal rum.
Links rum, damit das untere Teil größer wird und somit bei richtiger Einstellung genau in die obere Öffnung passt,
Als ich die Maschine auspackte waren meine erste Schnitte an einem vorbereiteten Holz, oder besser gesagt zwei Hölzer,
diesen Vorgang wollte ich ausprobieren.
Leide sind mir die kleinen Teile verloren gegangen, an dem kleinen Tannenbaum sieht man, er passt nicht recht, er ist zu groß,
ich musste den Tisch um eine Kleinigkeit mehr gerade stellen.
Ein Problem hatte ich auch schnell erkannt, das Sägeblatt kann ja leicht gekrümmt werden, also etwas nach der Seite gedrückt werden, das hab ich versucht zu vermeiden, in dem ich immer wieder den Druck zurück nahm, so kann sich das Sägeblatt immer wieder zur Geraden zurück bilden.
Diese Dinge müssten noch zur Routine werden.
Die Zusatzklemme erscheint mir mal zuerst als sehr Groß, das Spannrad erscheint mir ja als Störpunkt, es dürfte doch der Punkt sein, der am ersten dem Werkstück zu nahe kommt, auch hatte ich in meinem ersten Beitrag Zweifel ausgesprochen, ob die Schwungmasse nicht störend wirkt, man hat zwar das Spannrad aus Alu gefertigt, aber trotzdem.
Ich bin hingegangen und hab mir einen Torxschraubendreher genommen, der gut in die Bohrung des kleinen Blatthalters passt, darauf schob ich die Klemme, fädelte das Blatt ein und zog mit dem normalen Schlüssel an, durch den Schraubendreher hatte ich einen langen Hebel, so dass ich gut anziehen konnte.
Ob ich die Maschine behalte, ich glaube nicht.
Gruß Franz
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ein kleines Pferd *MIT BILD*
Hallo
Ich hab heute noch mal einen Schnitt mit zwei Hölzern vorgenommen, das kleine Pferd ist gerade mal 7 cm hoch, so dass die Fehlstellen entsprechend einzuschätzen sind, es ist besteht noch Lernbedarf, die Fehlstellen die zu sehen sind, waren mir während des sägens alle bewusst, es ist schon ein ganz eigener Ablauf, solch einer kleinen Kontur zu folgen, um die Ecken gilt es beherzt möglichst schnell rund zu fahren oder besser gesagt das Teil zu drehen, dann passierte es mir doch zwei drei Male, das ich nicht den Druck kurz vom Werkstück genommen habe, damit das Band nicht im schrägen Zustand Material abnimmt, dann gibt es sofort eine Fehlstelle.
Das zweite Bild hab ich angehängt, da sieht man wie ich die richtige Tischschräge gesucht habe, so wie es nun gesägt ist, lässt sich das Teil schön in die Öffnung rein drücken, da ja die Flächen konisch zulaufen, ist nun die Schräge so, dass es bis zum bündigen Gleichstand sich rein drücken lässt.
Dieses Anpassen der Tischschräge kann auch mit einer anderen Holzpaarung vorgenommen werden, die Dicke der beiden Hölzer sollte aber gleich dem Werkstück sein.
Als ich das Bild mit Apfel und Birne fertig stellen wollte, bestrich ich als erstes den Apfel mit Leim, dabei gab eine Überraschung, ich drückte den Apfel in die Öffnung, er hatte ohne Leim gut gepasst, also ich drückte das Teil in die Öffnung, griff nach bereitliegenden schmalen Holzstück und kleinem Hammer, da war es schon zu spät, da die Hirnholztanteile so hoch sind, bindet der Leim sehr schnell ab, diese Erfahrung hab ich nun schon einige Male gemacht, ich könnte es wissen.
Gruß Franz
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Re: ein kleines Pferd
Hallo Franz!
Sehr niedliches Pferdemotiv! das gefällt!
Hier noch ein paar Anregungen:
Es kommt ein wenig auf das Furnier an, aber die Maserrichtung quer zu gestalten ist manchmal in der Wirkung nicht so gut. Die Maser kann natürlich eine "Bewegung" unterstützen. Ich hätte hier darauf verzichtet und die gleiche Maserrichtung verwendet.
Wenn ich das richtig sehe bzw. verstehe, bohrst Du in Ecken "herum" um für das Sägeblatt einen Anfang zu haben!? Das ist nicht gut - nimm einen spitzen Dorn zum Anfertigen eines Loches. Wenn das Motiv fertig ist, kannst Du mit Wasser das Loch wieder zuquellen. Dann sieht man das nicht (evtl. Wasser UND Wärme).
Wenn ich Dich richtig verstehe, Legst Du die Teile einzeln wieder ein? Besorge Dir doch eine Rolle Furnierpapier (ungelocht). Damit kannst Du erst einmal in Ruhe alles "von links" zusammenstellen. Auch die evtl. Wirkung lässt sich von der Rückseite schon abschätzen.
Wenn du dann aufleimst, lasse die Pressung nicht zu lange auf dem Furnier! Es soll noch leicht feucht sein! Dann kannst Du die offenen Stellen leicht (!) mit (vielleicht 120er Papier) anschleifen. Der entstehende Schleifstaub füllt die Sägerillen aus und sie werden unsichtbar.
Nach dem "zuschleifen" kommen mehrere Lagen Zeitung auf das Furnier und es wird noch einmal kurz ( vielleicht eine Stunde ?) gepresst. Die trockene Zeitung zieht jetzt schnell die Feuchtigkeit aus dem Material. Da kann schnell weiterverarbeitet werden (ist jetzt vielleicht nicht sooo wichtig für Dich).
Bei so kleinen Objekten gibt es auch einen ganz "fiesen Trick": alles mit Pattex aufzukleben! Das Pattex bleibt ja weich und der Schleifstaub füllt alle Rillen (ich finde das nicht fachlich richtig, habe ich aber in mehreren Fällen so gesehen).
Am besten ist sowieso, sich mit Knochen- und Hasenleim zu beschäftigen. Fürs Ausprobieren reicht auch erst einmal Gelatine aus der Küche. Besorge Dir einen Babyflaschenwärmer für ein paar Euro und ein Bratenthermometer (damit Du messen kannst das die Gelatine nicht über 55 Grad kommt). Beim Furnieren ist Knochenleim einfach unschlagbar: Du kannst jederzeit Teile entfernen, wieder anlösen und verändern. Der ganze "Stress" beim Furnieren entfällt (wenn ich da an meine Lehrzeit denke war es eine furchtbare Hektik mit Heisspressen zu furnieren! Aber alle hielten sich für Fortschrittlich...).
für so kleine Objekte bekommt man auch "olle" Speisenwärmer (-Platten) geschenkt! Einfach mal im Bekanntenkreis fragen wer so etwas im Keller hat. für größere Flächen ist es aber angenehmer einen Heissluftföhn zu verwenden. Damit wärmst Du die Flächen und das Furnier an. Ein nasser Lappen hilft Dir, alles schön anzufeuchten. Auch das Furnier muss ordentlich nass - von der Vorderseite, dann wölbt es sich auch nicht hoch. Anfänger machen das alles viel zu trocken (Gilt natürlich nur für kleinere Objekte - Türblätter und Tischplatten schrumpfen natürlich stark. Das ist aber nichts für Anfänger). Das gilt übrigens auch für das aufleimen mit PVAC-Leim. Die Methode mit dem "Anbügeln" von angetrocknetem Weissleim kannst Du vergessen: Das fällt oft nach ein paar Jahren auseinander...
Auf jeden Fall ein schönes "Pferdchen" ! Du kannst schon einmal Stolz auf Dich sein! Die meisten scheitern schon beim aussägen an Ihrer eigenen Geduld...
Schöne Grüße
Ingo
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Re: ein kleines Pferd
Hallo Ingo
Danke für deine umfangreiche Tipps, bei Gelegenheit werde ich versuchen, Deine Erfahrungen mir zu nutze zu machen.
Das man mit Feuchtigkeit Spuren im Holz verwischen kann, erlebte ich als wir unsere Kirche renovierten, ich half damals einem alten
Schreiner die Beichtstühle mit Eichenbretter neu ein zufassen, er benutzte oft gestauchte Nägel, die er dann mit einem kleinen Dorn tief ins
Holz schlug, um dann auf jede dieser Stelle ein zwei Tropfen Wasser zu träufeln, es erstaunte mich, wie gut das Holz wieder zurück quoll,
so das man an viele Stellen nichts mehr von einer Nagelung sah.
Gruß Franz