Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
Re: Bau einer Schrankwand - Stilbruch
Hallo Christian,
also ich habe schon mal Minifix Verbinder in einem Grossen Einbau Schrankwand aus Leimholz verbaut. Bin seitdem 2 mal umgezogen und der Schrank war in 30 minuten demontiert und Transportbereit.
Kleiner Tipp- nicht die aus dem Baumarkt nehmen. Ich bin zu einem Klassischem Eisenwarenladen gegangen. Kosten auch net mehr und die "Fixirmutter" (also des runde ding) ist wenigsten aus Metall. Probiers erstmal an einenm Übungstück aus, ob sich die seiten wand fest ranzieht.
Zu der anderen Geschichte, mir wurde hier im Forum gesagt, beim leimen kann mann auf fräser verzichten. Lamellos würden noch gehen, aber es hält auch so. Und es stimmt. Es hält wirklich auch so.
Also viel spass beim werkeln.
Gruss Muri
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Re: Bau einer Schrankwand - Stilbruch
Es wäre schön, wenn Du Deinen Ton den hier im Forum praktizierten Umgangangsformen und Anstandsregeln anpassen könntest. Sonst sehe ich nämlich schwarz für weitere Ratschläge.
Rolf
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
[In Antwort auf #11110]
Hallo Christian,
zu 1.: Harthölzer gehen, Ess- oder Rosskastanie? Letztere soll recht weich sein, ich habe damit keine eigenen Erfahrungen, würde sie aber eher nicht nehmen. Esskastanie ist gut. Die Stärke würde ich bei 20mm machen, mehr ist nicht notwendig, weniger sieht popelig aus.
Zu 2.: man kann alle Verbindungen mit Minifix machen, sollte aber dabei bedenken, dass man keine waagrechten Bretter an senkrechte befestigen und frei hängen lassen kann, bis das anschließende senkrechte Brett dagegen gestellt und "eingerastet" ist. Man braucht so viele Arme wie Bretter zum halten oder eine ausgefuchste mechanische Stütze. Das Einfädeln der Bolzen von 10 oder 12 Minifix-Verbinder kann sich durchaus spannend gestalten. Besonders spannend ist das, wenn man keine gute Vorrichtung zum maßgenauen Bohren der Löcher in die Fachböden hat oder die Bolzen in der Senkrechten nicht genau sind. Oder das senkrechte Brett (Leimholz) sich verzogen hat. Reine Eckverbindungen, wie sie bei freistehenden Korpussen nötig sind, sind als Minifix-Verbindungen nicht gerade der Hit. Fingerzinken mit Schablone gefräst, sollten es schon sein. Da würde ich mal ein kleines Versuchsstück machen, auch um zu üben. Diverse Rückwände sollten nicht vergessen werden, sonst kippt die ganze Herrlichkeit zur Seite.
Zu 3: eigenes Leimholz herstellen ist gut. Stumpf verleimen reicht, aber dafür sorgen, dass kein Versatz beim Leimen auftritt. Der Verleimfräser ist teuer und kostet viel Holz. D3-Leim nehmen. Wie die Sache aber ohne ordentliche TKS über die Bühne gehen soll, ist mir nicht ganz klar. Es muss mit guter Wiederholgenauigkeit abgelängt und abgebreitet werden, außerdem müssen die Winkel sehr gut stimmen, sonst macht der Zusammenbau wirklich keinen Spaß.
Also ich würde die Korpusse als eigenständige Teile mit Fingerzinken fertigen und die Regalteile mit Minifix. Wenn die "Korpusse" als Teil eines Regals ausgeführt sind, also nur T-Verbindungen vorkommen, dann genügen Minifix-Verbinder, aber Rückwand nicht vergessen. Dann sollten noch Lochreihen an den Seiten gebohrt werden, dann kann später noch "jongliert" werden. Und schon hast Du ein prächtiges Industriemöbelstück.
Gruß, Walter
Hallo Christian,
zu 1.: Harthölzer gehen, Ess- oder Rosskastanie? Letztere soll recht weich sein, ich habe damit keine eigenen Erfahrungen, würde sie aber eher nicht nehmen. Esskastanie ist gut. Die Stärke würde ich bei 20mm machen, mehr ist nicht notwendig, weniger sieht popelig aus.
Zu 2.: man kann alle Verbindungen mit Minifix machen, sollte aber dabei bedenken, dass man keine waagrechten Bretter an senkrechte befestigen und frei hängen lassen kann, bis das anschließende senkrechte Brett dagegen gestellt und "eingerastet" ist. Man braucht so viele Arme wie Bretter zum halten oder eine ausgefuchste mechanische Stütze. Das Einfädeln der Bolzen von 10 oder 12 Minifix-Verbinder kann sich durchaus spannend gestalten. Besonders spannend ist das, wenn man keine gute Vorrichtung zum maßgenauen Bohren der Löcher in die Fachböden hat oder die Bolzen in der Senkrechten nicht genau sind. Oder das senkrechte Brett (Leimholz) sich verzogen hat. Reine Eckverbindungen, wie sie bei freistehenden Korpussen nötig sind, sind als Minifix-Verbindungen nicht gerade der Hit. Fingerzinken mit Schablone gefräst, sollten es schon sein. Da würde ich mal ein kleines Versuchsstück machen, auch um zu üben. Diverse Rückwände sollten nicht vergessen werden, sonst kippt die ganze Herrlichkeit zur Seite.
Zu 3: eigenes Leimholz herstellen ist gut. Stumpf verleimen reicht, aber dafür sorgen, dass kein Versatz beim Leimen auftritt. Der Verleimfräser ist teuer und kostet viel Holz. D3-Leim nehmen. Wie die Sache aber ohne ordentliche TKS über die Bühne gehen soll, ist mir nicht ganz klar. Es muss mit guter Wiederholgenauigkeit abgelängt und abgebreitet werden, außerdem müssen die Winkel sehr gut stimmen, sonst macht der Zusammenbau wirklich keinen Spaß.
Also ich würde die Korpusse als eigenständige Teile mit Fingerzinken fertigen und die Regalteile mit Minifix. Wenn die "Korpusse" als Teil eines Regals ausgeführt sind, also nur T-Verbindungen vorkommen, dann genügen Minifix-Verbinder, aber Rückwand nicht vergessen. Dann sollten noch Lochreihen an den Seiten gebohrt werden, dann kann später noch "jongliert" werden. Und schon hast Du ein prächtiges Industriemöbelstück.
Gruß, Walter
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Re: Bau einer Schrankwand - Stilbruch
[In Antwort auf #11125]
Hallo Christian,
hier ist noch eine andere Variante für lösbare Schrankverbinder beschrieben: http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/9109 .
Viele Grüße von
Edi
Hallo Christian,
hier ist noch eine andere Variante für lösbare Schrankverbinder beschrieben: http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/9109 .
Viele Grüße von
Edi
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Re: Bau einer Schrankwand - Stilbruch
[In Antwort auf #11127]
Hallo Rolf!
Es lag mir fern, jemandem hier im Forum auf den Schlips zu treten, ich bitte um Entschuldigung, sollte dies geschehen sein. Allzu empfindlich muss man aber auch nicht sein, mir wird hier ja auch gelegentlich deutlich die Meinung gesagt und das ist für mich ok.
Also nochmal: SORRY, Rolf
Christian
Hallo Rolf!
Es lag mir fern, jemandem hier im Forum auf den Schlips zu treten, ich bitte um Entschuldigung, sollte dies geschehen sein. Allzu empfindlich muss man aber auch nicht sein, mir wird hier ja auch gelegentlich deutlich die Meinung gesagt und das ist für mich ok.
Also nochmal: SORRY, Rolf
Christian
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
[In Antwort auf #11130]
Hallo Walter!
Das klingt ja ganz schön abwertend, das mit dem Industriemöbelstück, wie auch immer.
Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich habe sehr wohl eine Tischkreissäge, nur wollte ich sagen, ich verfüge nicht über eine Tischfräse mit Verleimfräser wie sie glaube ich einige hier haben, und das verleimen der Platten wird wohl nach guter Väter Sitte mit Schraubzwingen geschehen, bzw. werde ich mir Leimknechte nachbauen wie Dietrich sie verwendet.
Ich hatte im Übrigen nicht vor, jedes einzelne Brett mit Verbindern an das nächste zu verbinden, sondern einzelne Korpusteile wie Deckel mit Seitenteil zu verbinden. Ich schwanke aber gerde sehr und tendiere schon fast dazu, dieses Projekt zu nutzen, um mir das Zinken beizubrigen, auch wenn es nicht gleich perfekt wird. Ich werde in diesem Fall ausreichend viele Bilder einstellen, damit alle hier aus meinen zahlreichen Fehlern lernen können. :-)
Vielen Dank schonmal,
Christian
Hallo Walter!
Das klingt ja ganz schön abwertend, das mit dem Industriemöbelstück, wie auch immer.
Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich habe sehr wohl eine Tischkreissäge, nur wollte ich sagen, ich verfüge nicht über eine Tischfräse mit Verleimfräser wie sie glaube ich einige hier haben, und das verleimen der Platten wird wohl nach guter Väter Sitte mit Schraubzwingen geschehen, bzw. werde ich mir Leimknechte nachbauen wie Dietrich sie verwendet.
Ich hatte im Übrigen nicht vor, jedes einzelne Brett mit Verbindern an das nächste zu verbinden, sondern einzelne Korpusteile wie Deckel mit Seitenteil zu verbinden. Ich schwanke aber gerde sehr und tendiere schon fast dazu, dieses Projekt zu nutzen, um mir das Zinken beizubrigen, auch wenn es nicht gleich perfekt wird. Ich werde in diesem Fall ausreichend viele Bilder einstellen, damit alle hier aus meinen zahlreichen Fehlern lernen können. :-)
Vielen Dank schonmal,
Christian
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
Hallo Christian,
wie Du ja selbst geschrieben hast: " Im Prinzip wie einige Modelle bei Ikea,...".
wenn Du "Systemmöbel" nach Art der Industriemöbel bauen willst, dann sehen sie halt auch so aus. Wobei die Industrie i. d. R. die perfekteren Oberflächen hinkriegt. Ob "Industriemöbel" abwertend klingt, das muss man nicht so sehen.
Es klingt danach , dass Du die Korpusse von Hand zinken willst; da solltest Du Dir gut überlegen, wieviel Zinken zu machen sind. Und wieviel Holz Du für "vergeigte" Korpusteile übrig haben musst. Fingerzinken kann man mit der OF oder der TKS machen, eine genaue Schablone vorausgesetzt. Übrigens sollte man in jedem Fall bei Tage Frid nachschauen, der hat ein paar Tricks zum Ausbügeln von verhunzten Zinkenverbindungen. Man kann Korpusteile auch graten, in Deinem Fall, wenn's mit Regalen kombiniert werden soll, kommt die Gratnut in die Seitenwand und der Grat in Boden und Deckel, das geht schneller als Zinken und ist auch "comme il faut".
Gruß, Walter
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
Hallo schon wieder!
Eben habe ich an einem Abfallstück meine erste Schwalbenschwanzverbindung gemacht, und muss sagen: GEHT DOCH! Nicht gerade perfekt, aber ausbaufähig.
Zur Oberfläche: Eine perfekte Oberfläche ist für mich nicht die die am plansten ist, sondern die, die ich mit einem Handhobel selbst hergestellt habe, nachdem ich das Hobeleisen per Hand geschärft habe. Die kann ruhig auch eine kleine Welle hier und da haben, den matten Glanz einer solchen Fläche und die lebendige Holzoberfläche bekommt eine Maschine nicht hin. Aber genug gesäuselt: Ich werde natürlich nicht ohne die berühmten Maschinen umherkommen, diesen Ehrgeiz habe ich garnicht.
Zu Tage Frid: Welches der vielen Bücher kannst Du denn besonders empfehlen? Beim deutschen Amazon kann man offenbar keine mehr bezihen, schaue gleich noch bei Dieter vorbei.
Vielen Dank nochmal,
Christian
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
Hallo,
das Buch heißt "Holzverbindungen" und hat einen Nachteil: es gibt's nicht mehr neu. Aber mein abgekucktes Rezept bei nicht dichten Zinken:
dünne Leisten, so 5mm, mit der Breite der zu reparierenden Fuge herstellen. Den Bandschleifer am Tisch stationär befestigen. Die Leiste mit kleinem Winkel spitz zuschleifen. In den Spalt etwas Leim geben. Die Leiste mit der Spitze per Hammer leicht in die Fuge einklopfen. Leiste abbrechen, später verputzen. Fertig. Sieht man nur mit der Lupe.
Gruß, Walter
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen
[In Antwort auf #11111]
Hallo Andreas,
Du schreibst das Du Kirsche und Eiche verwendest, alles beim gleichen Regal??
Wie stellt Du das Leimholz für die Füllungen her??
mfg
Frank der auch keinen Platz hat
Hallo Andreas,
Du schreibst das Du Kirsche und Eiche verwendest, alles beim gleichen Regal??
Wie stellt Du das Leimholz für die Füllungen her??
mfg
Frank der auch keinen Platz hat