Bau einer Schrankwand - Viele Fragen

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Christian Otto
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Bau einer Schrankwand - Viele Fragen

Beitrag von Christian Otto »


Hallo zusammen!

Ich möchte eine Schrankwand in Systembauweise bauen (große Worte). Das heisst, ich möchte einzelne Elemente (z.B. TV-Schrank, Regale, Vitrine) später auch nochmal untereinander austauschen und umstellen können. Im Prinzip wie einige Modelle bei Ikea, nur aus MAssivholz und stabil. Folgende Fragen tun sich mir dabei noch auf:

1. Welches Holz? In Frage kommen für mich Ahorn, Esche Birke und seit neustem Kastanie, da ich diese günstig bekommen könnte. Welche Stärke sollten die Seitenwände und Böden (Tragweite max. 60cm) haben?

2. Verbindungen: Schwalbenschwänze scheiden eigentlich aus, da mir die Erfahrung noch absolut fehlt, und ich mich bei einem so großen Projekt denke ich völlig übernehmen würde oder meint ihr, gerdae hierbei sollte man den Schritt wagen, und danach kann man es ??? Als Alternative habe ich Mini-Fix-Verbinder in Erwägung gezogen, somit wäre der nächste Umzug nicht gleich ein Grossprojekt :-)!?

3.Ich werde egal wie ich es anstelle eigenes Leimholz herstellen müssen. Dazu stehen mir außer einer kleinen Abricht/Dickenhobelkombi nur eine Oberfräse zur Verfügung. Haltet ihr die bei ebäh manchmal angebotenen 5-6 Fingerfräser zur Verleimung für gut und sinnvoll, oder ist die stumpfe Verleimung gleichwertig?

Ich danke Euch schonmal für die hoffentlich rege Beteiligung!

Christian

Andreas
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen

Beitrag von Andreas »


Ich ziehe gerade so ein Projekt durch, eine grosse Bibliothek über Eck mit insgesamt knapp 6m Länge. Ich arbeite mit minimaler Ausstattung.
Für die Rahmen habe ich entsprechend 60x22mm Bretter (Kirsche und Eiche) mit einer 10mmx10mm Nut versehen (beim nächsten Mal würde ich 20mm Tiefe nehmen). Die Nut nimmt zum einen die Füllungen auf (13mm Kirsche, selbst hergestelltes Leimholz), zum anderen kann ich ein Stück Sperrholz in 10mm Dicke als übergrossen rechteckigen Lamello für die Montage der Rahmen verwenden. Das klappt bis hierhin sehr gut.
Meine Füllungen sind wie gesagt aus 13mm Brettern, die ich umlaufend mit der Oberfräse auf 10mm abfräse, damit sie in die Nut passen. Die Verbindung untereinander mache ich einfach mit Lamellos - hält prima.
Ebenso einfach stelle ich Leimholz in 22mm her. Die Verbindung der Elemente untereinander mache ich mit Möbelschlössern - das ist die einfachste Methode, um ein modulares System zu bekommen. Schwalbenschwänze möchte ich nur für die Schubfächer einsetzen. Bilder auf Wunsch.

Gruss
Andreas



Frank Rinne
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen

Beitrag von Frank Rinne »


Hallo Andreas,

stell mal Bilder rein, klingt sehr interessant.

Frank aus Rheinhessen

Andreas
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen *MIT BILD*

Beitrag von Andreas »


Ich habe spontan nur diese beiden hier. Man sieht die Rahmenkonstruktion und die Oberflächenbehandlung. Dieses Bild zeigt ein oberes Element (die Bibliothek besteht aus einem unteren, tieferen Element in 75cm Höhe, darauf eine Arbeitsplatte, und dann ein oberes Element in 1,9m Höhe, darüber kommt dann noch ein Fries. Dies hier ist ein Eckelement, zu sehen an dem im 90°-Winkel angebrachten Brett zum Abdecken der Führungsschienen für die Regalbretter.


Andreas
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen *MIT BILD*

Beitrag von Andreas »


...und hier ein unteres Element, bei dem man die Konstruktion mit den "Sperrholzlamellos" ganz gut erkennt. (Man erkennt auch, dass ich in der Küche arbeiten muss - tja, beengte Verhältnisse in der grossen Stadt)

Gruss
Andreas

Marc Hohnsbehn
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Re: Bau einer Schrankwand - Viele Fragen

Beitrag von Marc Hohnsbehn »

[In Antwort auf #11110]
Hallo,
punkt 1 :ich habe mal vier Korpusse(2 regale;1 schubladenkorpus,1 mit rahmenfüllung aus Esche(25 mm dick) verleimt 800x600x 400/300-halb verdeckt gezinkt per Hand ,schweißtreibend,hat aber irre viel Spaß gemacht

punkt 2:Massivholz und Minifix-verbinder(eher was für beschichtete MDF,Spanod-Tischlerplatten)-Stilbruch !(unter aller Würde)
weiß zwar nicht,wie groß deine Teile werden
würde wenigstens Fingerzinken für Korpusverbindungen anwenden

punkt 3: gib mir zu denken-man sollte schon wissen,wie man Holz verleimt.je nach Lage der jahresringe kann man viel verkehrt machen
vielleicht kannste ja mal ne Skizze reinstellen?!

Christian Otto
Beiträge: 236
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Re: Bau einer Schrankwand - Stilbruch

Beitrag von Christian Otto »


Hallo!

Stilbruch? Ich bitte doch um Vorschläge, gerade diesen Stilbruch zu vermeiden, aber die einzelnen Seitenteile, Deckel,Böden, etc. demontierbar auszuführen. Fingerzinken und Schwalbenschwänze sind hier denke ich völlig ungeeignet.

Zum Thema verleimen: Ich wollte eine Einschätzung zu den Fingerfräsern haben, hat denn keiner schonmal damit gearbeitet? Das beim Verleimen in der Tat sehr wichtige Beachten von Holzrichtung und -seite ist mir bekannt, ebenso die Tatsache, dass man es schnell mal falsch geleimt hat. :-)

Christian

Andreas
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Re: Bau einer Schrankwand - Stilbruch

Beitrag von Andreas »


Was sind denn Minifix-Verbinder?

Muri
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Re: Bau einer Schrankwand - Stilbruch *MIT BILD*

Beitrag von Muri »


Des sidn solche Teile die bei grösseren sachen den Abbau und wieder Aufbau einfacher machen. Ich persöhnlich finde das kein Stilbruch. Ganz im gegenteil, die halten in Massivholz wenigstens.
Gruss Muri

Christian Otto
Beiträge: 236
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Re: Bau einer Schrankwand - Stilbruch

Beitrag von Christian Otto »


Hallo Muri!

Endlich bekommt man hier mal etwas Unterstützung! Keiner der meckernden Fraktion( nicht nur hier im Forum!) hat eine gescheite Lösung ohne solche Verbinder zu verwenden ausgespuckt. Hast Du schon selbst MiniFix Verbinder in Massivholz verbaut?

Christian


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