Ein verglastes Schrägdach zwischen zwei Wänden

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daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

Ein verglastes Schrägdach zwischen zwei Wänden

Beitrag von daniel s »




Hallo zusammen,

Ich möchte in einem Innenhof zwischen zwei Wänden ein Dach einbauen, bin mir aber beim Wandanschluss nicht ganz sicher.

Ich auf der einen Seite eine Regenrinne unter der ich starten will und dann schräg runter zur anderen Seite. Ich habe aus einem Bürogebäude sehr viele Glasscheiben, ca 25mm stark, die wollte ich in einen Falz in den Sparren legen und oben drauf dann eine z.B. eichenleiste die ich von unten festschrauben würde.

Vielleicht hat ja jemand was ähnliches durch oder kann mir sagen in welcher richtung ich da am besten weiter suchen kann :)

lieben Gruß
Daniel

Ernst Spangenberger
Beiträge: 276
Registriert: Mi 29. Mär 2017, 14:44
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Re: Ein verglastes Schrägdach zwischen zwei Wänden

Beitrag von Ernst Spangenberger »


Wenn das kein Sicherheitsglas ist vergiss es. Über Kopf ist nur Sicherheitsglas zugelassen.
Von der Eicheleiste rate ich dir ab, die ist in ein paar Jahren durchgefault, und dann faulen dir die Balken darunter auch. Nimm Alu-Abdeckleisten.
Das Regenwasser läuft ja ans andere Gebäude. Wie willst du das abführen?

daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

Re: Ein verglastes Schrägdach zwischen zwei Wänden

Beitrag von daniel s »


Hi Ernst,

Ja das ist so ne Frage die du da auch stellst :) wohlmöglich kann man einen witterungsfesten Streifen an die Wand und aufs Glas kleben und das Wasser dann über die zweite geringere Dachschräge richtung Fallrohr führen.

Was das Glas betrifft, habe ich mich gerade mal umgeschaut und es gibt eine entsprechende Folie die man aufkleben kann. Splitterschutzfolie oder so heißt das in der Bucht

Danke und Gruß

Heinz Kremers
Beiträge: 2787
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Ein verglastes Schrägdach zwischen zwei Wänden

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Daniel,

ich bin ja in vielen Baudingen schon mutig, aber 25 mm und dann nur eine aufgeklebte Folie als Schutz vor herunterfallenden Splittern? Da wiegt doch eine handtellergroße Scherbe schnell mal ein Kilo - und die dann auf den Kopf? Nein danke.

Was sind das denn überhaupt für Scheiben? 25 mm dick ist doch schon Panzerglas. Oder ist das Doppelverglasung? Wenn man weiß, wofür es gedacht war könnte man besseren Rat geben.

Gruß
Heinz


daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

Re: Ein verglastes Schrägdach zwischen zwei Wänden

Beitrag von daniel s »


Hi Heinz,

entschuldige, das Detail hatte ich tatsächlich vergessen :). eine Scheibe von 150x80 wiegt ca 15-20kg und ist doppeltverglast. hatte auch überlegt noch etwas drüberzumachen was als auffangnetz dient.

ich habe eben von einem Austausch der Fenster in einem Bürogebäude jeeede Menge Glas bekommen.



Horst Entenmann
Beiträge: 1168
Registriert: So 30. Mär 2014, 20:58

Re: Ein verglastes Schrägdach zwischen zwei Wänden *MIT BILD*

Beitrag von Horst Entenmann »


Hallo Daniel,

vielleicht könnte man die Scheiben anders anordnen, so daß das Wasser nicht zur Hauswand hin abläuft sondern zur Mitte?
Ich hätte da bedenken daß die Feuchtigkeit Schäden an der Wand anrichtet.

Was die Sicherheit bei Hagel usw. angeht, da kann ich nichts sagen.


Heinz Kremers
Beiträge: 2787
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Ein verglastes Schrägdach zwischen zwei Wänden

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Daniel,

da bleiben aber immer noch Fragen.
Passen die Scheiben denn genau in der Länge? Und was hält die angedachte Folie aus und ist sie uv-beständig?

Zur Ableitung des Wassers an die Wand hätte ich keine Bedenken. Die Dachrinne muß nur entsprechend gestaltet sein.

Zur Befestigung auf Sparren:
Schau Dir mal Wintergärten an. Die gibt es doch auch als Holzkonstruktion. Die von Dir geplante Konstruktion hält jedenfalls nicht lange. Für Doppelstegplatten gibt es Alu-Profile, die werden auf die Sparren geschraubt und dann die Platten eingelegt und von oben mit Klemmprofil gehalten. Das Ganze natürlich mit Gummidichtungen. So müßte es bei Dir auch gehen; dann können Glasplatten und Holz auch nach Belieben arbeiten und die Sparren bleiben trocken. Die Profile kosten allerdings Geld :-))

Gruß
Heinz


Wolf. Melloh
Beiträge: 165
Registriert: Di 26. Jan 2021, 09:33

Re: Ein verglastes Schrägdach zwischen zwei Wänden

Beitrag von Wolf. Melloh »


Hallo Daniel,
vergiß es mit der Folie! Mache nichts, was Dich hinter Gitter bringt. Die Folie hält nicht, sie altert und spannt bei Wärme / Kälte, dann löst sie sich.
Über Kopf nur VSG. Bringe das Glas zum Container und besorge Dir Doppelstegplatten, sie sind billig, halten ca. 10Jahre.
Befestigung mittels Aluprofilen und Klemmstück, unter das Alu einen Dämmstreifen aufkleben (wie man diese zum Setzen von Wandprofilen zum Schallschutz einsetzt - nur hier um das Schwitzwasser abzufangen).
Sparen ist gut, doch richtig machen ist besser.
Nutzt Du den Gang allein und niemals nicht geht jemand anders dadurch, so tue was Du magst. Geht jedoch auch mal jemand anderes dadurch, so haftest Du. Bricht die Scheibe und die Person wird verletzt, so ist das Körperverletzung und da es nicht ersichtlich war - Körperverletzung in besonders schwerem Fall - Heimtücke, war Dir bekannt, dass sich die Folie gelöst hatte, kommt Vorsatz dazu.

Nebenbei, ich plane gerade eine ähnliche Überdachung mit einer Spannweite von ca. 5,8m - die Überdachung muß vom Bauamt genehmigt werden, sie ist leider nicht nur anzeigepflichtig sondern genehmigungspflichtig, wie ich mich belehren lassen durfte.
Anschluß an die Wand, wie zuerst gezeichnet mit untergesetzer Dachrinne mit Winkelblech unterfasst (befestigt unter der Doppelstegplatte und an der Hauswand 10cm hochgezogen über die Dachrinne hinaus mit Gummidichtprofil und Aluabdeckleiste an der Wand befestigt) damit auch bei schwerem Schlagregen das Wasser abgeleitet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Wolf.


daniel s
Beiträge: 279
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 13:39

Re: Ein verglastes Schrägdach zwischen zwei Wänden

Beitrag von daniel s »


na super wolf...
so spät am abend noch geknickt sein... das hab ich mir anders vorgestellt :D

vielen dank auf jeden fall mit dem hinweis auf vsg.. hab mir da mal grad nen video angeschaut, ist schon ne andere nummer glas...

wovon sollte aber so ein glas eigentlich brechen? ich steh so in der mitte zwischen alles versicherbar gestalten und gesundem menschenverstand.. also wenn ich mir denke staubschutznetz drüber fängt herabfallendes aufs glas, und staubschutznetz drunter fängt glas wenns glas regnet... ist irgendwie billiger als doppelstegplatte und vsg erst recht.. aber naja.. vielleicht komme ich nicht drum rum das glas anderweitig zu nutzen. horizontal versteht sich ;)

danke und lieben gru?
daniel

Wolf. Melloh
Beiträge: 165
Registriert: Di 26. Jan 2021, 09:33

Re: Ein verglastes Schrägdach zwischen zwei Wänden

Beitrag von Wolf. Melloh »


Hallo Daniel,
wovon sollte aber so ein glas eigentlich brechen?

Z.B. Wind, Hagel, Schnee, Frost, der Scheibenputzer mit etwas zuviel Gewicht.., ein Dachziegel der vom Sturm wegfliegt, bei warmem Wetter reicht auch Sonneneinstrahlung,

VSG muß berechnet werden, der Glaser hat eine Tabelle, denke es wird auf 6/4 bei nahzu quadratischem Maß unter 80cm Kantenlänge oder 8/6 bei schmalem Format werden. VSG muß nach unten verglast werden, Aufkleber erst nach der Verglasung entfernen, beim hoch geben über Leiter / Gerüst dreht man die Scheiben doch öfters als man vorher denkt...

ich steh so in der mitte zwischen alles versicherbar gestalten und gesundem menschenverstand

Besser geht man nach den Vorschriften, da diese nicht aus Schikane her erfolgen, sondern durch Unfälle / Unglücksfälle oder unprofessionell erfolgte Arbeiten entstanden sind (Erfahrung).

geknickt sein

???
Mit freundlichen Grüßen
Wolf.


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