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Hallo zusammen,

Ich hatte heute mal wieder ein Problem, das nicht das erste Mal aufgetreten ist.
Beim Abnehmen von Lochabständen habe ich immer wieder mal Schwierigkeiten. Es ist schwierig die Lochmitte zu bestimmen und die Lochränder sind leider auch nicht immer ganz genau rund und zentrisch. Mein Meßschieber hat den Nachteil, daß die kleinen Spitzen (für Innenmaße) recht kurz sind und die anderen (für Außenmaße) für kleinere Bohrungen zu dick.
Ein bißchen im Internet gesucht und da hatte ich auch schon einen Lösungsansatz gefunden: Es gibt dort Meßschieber mit runden Spitzen die sich in den Löchern zentrieren , die haben nur den Nachteil daß die Spitzen anscheinend nicht austauschbar sind und damit wahrscheinlich entweder zu klein oder zu groß. Und speziell die mit den großen Spitzen sind sehr teuer.
Im Autowerkzeug findet man so etwas in preisgünstiger, aber die haben spezielle Skalen ohne Zwischenwerte, weil die für Felgen gedacht sind und da dann auf das nächste Standardmaß gerundet wird.

Bei Gewindelöchern könnte man Schrauben eindrehen und den Durchmesser der Schraube abziehen, aber die haben auch Spiel oder stehen schräg und sind dann nicht so genau. Und natürlich sind nicht immer Gewinde in den Löchern, häufig sind es auch Durchgangslöcher.
Gibt es da einen Trick den ich nicht kenne oder kennt jemand einen Anbieter der so etwas einigermaßen preiswert und in guter Qualität verkauft?

Gruß Horst

Hallo Horst
Ich würde ein wenig in eine andere Richtung denken, schau mal beim Hausherren unter Zirkel nach
Zirkelspitzen von Veritas
Für größere Bohrungen kann man sich noch Bohrbuchsen besorgen.

Nur so als Idee

Gruß HD

Es gibt doch diese Dübel"stopfen", die man ins Dübelloch einsteckt, und mit der Spitze das Zentrum des Dübellochs auf dem gegenüberliegenden Werkstück markiert. Wäre es nicht eine Möglichkeit, diese Stopfen in die Dübellöcher zu stecken, und die Abstände anhand der Markierspitzen zu ermitteln? Dazu dürfte sogar ein Zollstock reichen.

Hallo Horst,
es gibt spezielle Lochabstands Messschieber mit kegelförmigen Fingern.
Die Zentrieren sich dann in der Lochmitte.
Je nach Qualität von 25 Euro bis naja unbezahlbar. Von vielen Herstellen.
Wenn Du häufiger messen musst lohnt es sich vielleicht.
Ansonsten könnte man einen billigen Lochkreis Messschieber in der Bucht schiessen.
Damit dann den Lochabstand ermitteln und mit dem Messschieber an dem Gerät messen.
Die Skalen sehen mir nicht sehr vertrauenserweckend aus, für 10 Euro auch nicht zu erwarten.
Lässt sich aber auch selbst machen, nur die Kegel müssen Maßhaltig sein.

Gruß
Haluk

Hallo Haluk,

Die Maßschieber, die ich bisher gefunden habe, waren alle deutlich teurer da müsste ich nochmal nachschauen, vielleicht findet sich da doch noch was.
Die Idee von Hans Dieter mit den Zirkelspitzen ist nicht so schlecht, damit könnte man das abgegriffene Maß evtl. gleich auf das Werkstück übertragen ohne erst den Zahlenwert abzulesen.
Oder alternativ, so wie du vorgeschlagen hast, so ein Teil aus dem Internet nehmen und vielleicht eine Skala draufkleben, das gibt es beim Hausherrn ja auch.
Muß ich mir nochmal anschauen, Möglichkeiten gibt es.

Gruß Horst

Hallo Horst,

irgendwie steh ich ein wenig auf dem Schlauch. Bei der Übertragung von Lochabständen mess ich doch z.B. vom linken Rand des 1. bis zum linken Rand des 2. Loches und hab damit die Zentren für die zu erstellenden Bohrungen.
oder genauer:
Mit einer handelsüblichen Schieblehre (Messschieber) mess ich den Innenabstand der beiden vorhandenen Löcher und zähle einen Durchmesser bzw. bei unterschiedlichen Bohrlochdurchmessern das Mittel aus beiden Durchmessern dazu.
Wozu brauche ich da ein Spezial-Messwerkzeug?

Besten Gruß
Frank

Hallo Horst,

wozu muß es denn überhaupt so genau sein? Ich vermute mal Metallarbeiten.

Wenn es auf den 10tel mm ankommt dürfte doch jede Frei-Hand-Arbeit an ihre Grenzen stoßen: sauber gemessen und bei Anzeichnen und Bohren kommen dann die Ungenauigkeiten. Wenn ich es wirklich so genau brauche geh ich zu jemand, der das Problem maschinell lösen kann.

Gruß
Heinz

Hallo Horst,
wenn es auf eine hinreichende Genauigkeit ankommt, würde ich zu Bohrern mit zylindrischem Schaft greifen. Durch die 0.1mm-Abstufungen findet sich mit Sicherheit ein Bohrer in der Kiste, welcher mit seinem Schaft "stramm" in die vorhandenen Löcher paßt.....mit einem Meßschieber kann man dann relativ einfach und genau den Lochabstand ermitteln.....Außenabstand minus einem Bohrer(Schaft)durchmesser bzw Innenabstand plus 1 Bohrer(Schaft)durchmesser.....
Frohes Messen
Steff

[In Antwort auf #86475]
Hallo Horst,

man kann sich an einer Schublehre auch die Messspitzen (an der Rückseite) etwas dünner schleifen, dann kann man auch Lochabstände bei sehr kleinen Bohrungen (~3mm) noch gut messen.
Es gibt mittlerweile so günstige Messschieber zu kaufen, da ist das herumschleifen ein entschuldbarer Frevel.

[In Antwort auf #86487]
Hallo Frank,

Wenn es so einfach wäre, dann würde ich nicht fragen.

Nehmen wir einfach mal an, daß kein eindeutiger Rand existiert. z.B. Löcher angesenkt aber leider nicht zentrisch weil der Senker verlaufen ist. Dann misst man von Luftkante zu Luftkante?

Oder es ist dazwischen etwas im Weg, so daß man mit dem Meßschieber gar nicht erst hinkommt?

Ich habe mir auf jeden Fall einmal die Veritas Zirkelspitzen bestellt. Damit kann ich ja schonmal einen Versuch machen.

Gruß Horst