Bandsäge Präzision *MIT BILD*
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Bandsäge Präzision *MIT BILD*
Hallo,
in der Vergangenheit war ja hier immer mal wieder von Sägen die Rede, mit denen man auch von hohen Kanteln z.B. ein Sägefurnier runterschneiden könnte.
Ich hatte bei meiner Säge, eine kräftige Gusskonstruktion von K&S Fulda, ein neues Sägeband Uddeholmstahl aufgezogen, alles penibel eingestellt, richtig kräftig
gespannt..... und war trotzdem von solchen Resultaten um Einiges entfernt. Ich konnte also diese Ergebnisse kaum glauben, da mir das mit neuem Band und guter Säge
nicht gelingen wollte.
Die alten Bänder verbraucht, hab ich jetzt mal Sägebänder bei HEMA bestellt und gespannt aufgezogen.
Der erste Eindruck: die Schweissstelle ist nicht fühlbar, nur optisch am Überschleifen zu erkennen. Sägegeräusch ziemlich anders als vorher. Silent.
Nach den ersten Schnitten war ich schon schwer beeindruckt. Damit kann man wirklich einen gleichbleibenden Streifen Sägefurnier, d=2mm, bei moderatem Vorschub
erzeugen. Der Teststreifen ist freihändig gesägt von einem Stück Apfel, es gibt also noch Reserven im Tuning....
Möchte hiermit letztlich alle Bandsägenbesitzer ermuntern, in ein gutes Band zu investieren, es lohnt sich wirklich, wenn man nicht nur Brennholz schneiden möchte.
Gruß Uli
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Re: Bandsäge Präzision *LINK*
Hallo Ulli,
ich habe die Tage erst Sägefurnier (Kirsch) gesägt und hatte vorher auch ein wenig Schaff, bis es geklappt hat. Ich habe auch ein Sägeband von HEMA, relativ grob sogar. Klappt aber gut.
Meine Erfahrung ist, dass mann den Parallelanschlag sauber einstellen muss, damit der Schnitt exakt parallel dazu läuft. Speziell wenn Du ballige Laufradflächen hast - weil das Blatt bei
jedem Wechsel ein wenig anders zu liegen kommen kann und sich der Winkel dadurch ändert. Hab mal einen Link angehängt, falls Du das nicht kennst.
Gruss,
Thomas
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Re: Bandsäge Präzision
Hallo Ulrich,
gleiche Erfahrung bei mir, aber die Hema-Bänder sind meist auch Uddeholm.
Gruss
Rolf
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Re: Bandsäge Präzision
Hallo Thomas,
danke für den Link, da sind ja etliche Videos zu dem Thema drumrum. Kannte ich, die Problematik und hatte auch schon mal was dazu geschrieben.
Bei meiner Säge wird die Führung für den Längsanschlag auf einer Seite in einem Langloch mit Excenterschraube gehalten, um genau das zu justieren.
Aber Deine Erklärung für den unterschiedlichen Drift ist schlüssig, durch die ballige Lauffläche der Räder, klar.
Allen einen schönen 3. Advent
Gruß Uli
Bandsäge, Finger weg vom Anschlag
Hallo Kollegen,
eine Maschine die nicht sauber am Anschlag sägt ist nicht richtig eingestellt, das ist so wie Autofahren mit verstelltem Fahrwerk, Geradeaus gehts nur mit Gegenlenken.
Auch auf dem balligen Radbelag kann ein Sägeband so positioniert werden das es gerade am Anschlag sägt, macht doch u.H.W. nicht alles nach was in 3.klassigen US-Videos
gezeigt wird.
Sägeband weiter hinten auf dem Rad positionieren hilft oft, bei balligen Radbelägen ist die Angst die Schränkung platt zu drücken unbegründet, solange sich die Zähne
vor der Rollenmitte befinden.
Das die Zähne überm Rad stehen sollen ist ein Ammenmärchen.
Und bei jedem neuen Band den Anschlag zu verstellen macht doch nur Frust:-(
Gruß Dietrich
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Re: Bandsäge, Finger weg vom Anschlag
Das die Zähne überm Rad stehen sollen ist ein Ammenmärchen.
Hm, das schreibt mein Bandsägenhersteller in der Betriebsanleitung ausdrücklich vor. Und damit ist er nicht der einzige.
Gruss
Rolf
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Re: Bandsäge, Finger weg vom Anschlag
Mein Hersteller schreibt das auch so vor - Zähne überstehen. Die Laufflächen meiner Säge sind vermutlich nicht bombiert. Vermutlich schreibe ich, weil
ich per Lineal "gemessen" eine leichte Bombierung habe, die aber wohl eher dem Alter (20 Jahre) zuzuschreiben ist.
Ich denke, wenn ich "normale" Arbeiten mit einem 20mm breiten Blatt durchführe, werde ich den Anschlag nicht nachstellen bzw. nachstellen müssen.
Wenn ich aber Furnier säge, dann kontrolliere ich das auf alle Fälle nach.
Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass speziell bei schmalen Bändern, ein Unterschied von Bandwechsel zu Bandwechsel da ist. Viellleicht aber mache
ich mich auch nur unnötig verrückt, und der Anschlag kann so, wie er jetzt ist, bleiben.
Ich werde das mal beobachten. Tatsache dürfte aber sein, dass für das Furniersägen die Ausrichtung des Parallelanschlages stimmen muss.
0,7mm schmales Funier ist bei mir dann möglich (nur zum Probieren... für den Ernstfall säge ich 1,5 bis 2mm)
Gruss,
Thomas
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Re: Bandsäge, Finger weg vom Anschlag
Hallo Thomas,
da bin ich ja froh, dass es in diesem "Glaubensstreit" noch mehr Leute mit Maschinen gibt, derern Hersteller genau das vorschreiben was andere ablehnen. Im Zweifelsfall halte ich mich dann lieber an den Hersteller.
Was beim Furnier schneiden hilft ist eine Vorrichtung, mit der das Werkstück von dem man abschneidet, flächig gegen den Längsanschlag gedrückt wird. Zu fest darf man zwar nicht drücken um das Blatt nicht einzuklemmen, aber schon geringer Druck hilft recht viel.
Gruss
Rolf
Re: Bandsäge, Finger weg vom Anschlag
Hallo Ulrich, hallo Rolf,
wie geschrieben bei balligen Radbelägen, Ausnahme sind Maschinen mit geradem Gummibelag,
dort müssen die Zähne vorm Rad laufen, kenne aber nur eine Maschine bei der das so war, bei all
den Maschinen die ich begutachten durfte, das war eine 300 er Kity eines Freundes.
Für alle anderen gilt Anschlag parallel zum Sägeband einrichten und den Geradeaus-sägen-Lauf dann am oberen Rad über die Neigung einstellen.
Beim Bandwechsel innerhalb des gleichen Typs, also 25 auf 25 mm Band braucht dann nichts verstellt werden, bis auf die Bandspannung und die
Bandführungen.
Probierts einfach aus, bei Maschinen mit balligem Belag funktioniert es, bei einigen evtl. sogar mit hinten bündigem Band, also etwas weiter hinten als in der Mitte.
Gruß Dietrich
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Re: Bandsäge, Finger weg vom Anschlag
Hallo,
bei meiner Säge, Bj 65, steht noch der Aufkleber: "Sägenblatt stets so einregulieren, daß es auf der Mitte des oberen Radbelages läuft."
Die Säge hat ballige Radbeläge aus schwarzem Hartgummi. Wenn ich die Drift über die obere Rolle einstelle, ist ja auch ok.
Gruß Uli