Lampe für Kellerwerkstatt (ELG)?

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Mario Zimmermann
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Registriert: Mo 1. Feb 2016, 12:17
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Re: Lampe für Kellerwerkstatt (ELG)?

Beitrag von Mario Zimmermann »


In der Werkstatt habe ich Osram Substitube mit 6500 K und 865er Farbwiedergabe verbaut.


Jetzt habe ich das auch mal ausprobiert.
In meiner Werkstatt habe ich 3 Doppel-Leuchtstoffröhrenwannen mit 1,20m Länge. 6 x 36W.

Die beiden Röhren über der Hobelbank habe ich jetzt mal testweise gegen 2 Osram Substitube mit 1700 Lumen ersetzt.
Elektronisches Vorschaltgerät ausser Betrieb genommen und entsprechend umverdrahtet (bevor jetzt Kommentare kommen: Ja, ich bin Elektro-Fachmann).

Erste Röhre eingesetzt und eingeschaltet: Angenehmes, ruhiges Licht, aber nicht unbedingt heller als vorher.
Zweite Röhre eingesetzt, flackert nur... Flüche!
Nach etwa 5min stellte dann die erste Röhre den Betrieb ganz ein.
Fazit: Alles wieder zurück gebaut und die Röhren wieder umgetauscht.

Das gleiche Spiel mit LED-Leuchtmitteln in Glühbirnen-Form. Ebenfalls von Osram gekauft. 17000h Lebensdauer (haha). Nach 10 Wochen fallen 2 von 3 Leuchtmitteln aus.
Kassenbon natürlich nicht mehr vorhanden, als Lehrgeld verbucht.

Ich kaufe extra Osram, weil ich damit das Gefühl habe, keinen chinesischen Billig-Schrott zu kaufen.
Auf den Osram Röhren steht drauf: Made in China.

Mag ja sein, dass es in 5 Jahren keine Leuchtstoffröhren mehr gibt. Bis dahin haben die Hersteller ja noch Zeit, diese Technologie zu verbessern.

So, jetzt habe ich meinen Frust runtergeschrieben. Jetzt gehe ich zum Hobeln in die Werkstatt, bei gutem, altem Leuchtstoffröhrenlicht...

Viele Grüße,
Mario

Roy Latsch
Beiträge: 167
Registriert: Fr 9. Dez 2016, 16:42

Re: Lampe für Kellerwerkstatt (ELG)?

Beitrag von Roy Latsch »


Hallo zusammen,

ich habe ebenfalls erste Erfahrungen mit LED-Röhren gesammelt: Osram Subsitube 1.2m. Ich habe die Lampenfassung vorschriftsmässig umverkabelt, dabei das Elektronische Vorschaltgerät (EVG) entfernt und die mitgelieferte "Sicherung" (eigentlich ein Widerstand), die den Starter ersetzt, eingesetzt. Die LED-Röhre wird mit 3 gewöhnlichen Röhren mit EVG gemeinsam geschaltet.

Ich habe mir von dem Umbau vor allem eine schnellere Beleuchtung erhofft. Das klappte soweit prima, eine bessere Lichtqualität habe ich ebenfalls bekommen.

Nach einigen Wochen fiel die LED-Röhre aus. Ich bin zum Baumarkt und habe ohne Probleme einen Ersatz bekommen. Die kaputte Röhre bekam ich auf Nachfrage zudem auch mit nach Hause - ich wollte mir die Technik gerne mal näher anschauen. Mit einem befreundeten Elektrotechniker habe ich herausgefunden, dass die in der Röhrenfassung verbaute Sicherung durchgebrannt ist.
In der Zwischenzeit gab auch die zweite LED-Röhre den Dienst auf. Das machte mich stutzig. Und wieder war es die Sicherung in der Röhrenfassung. Nach einiger Recherche und erneuter Rücksprache mit dem Elektrotechniker kristallisierte sich heraus, dass es eventuell an Spannungsspitzen liegen könnte, die die EVGs der parallel geschalteten herkömmlichen Röhren erzeugen. Zwar ist in der LED-Röhrenfassung ein Varistor verbaut, der diese Spitzen ableiten sollte, aber der scheint in meinem Fall nicht ausgereicht zu haben.

Ich habe die beiden durchgebrannten Sicherungen adäquat ersetzt (unter fachmännischer Aufsicht und Prüfung) und in die Lampenfassung noch einen zusätzlichen Spannungsfilter eingebaut. Bisher funktioniert das einwandfrei...

Gruss Roy


Rolf Richard
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Re: Lampe für Kellerwerkstatt (ELG)?

Beitrag von Rolf Richard »


Wir haben bei uns im/am Haus schon sehr viel auf LED umgebaut. Die älteste Lampe dürfte aus 2010/11 stammen.

Mindestens 12 LED in Glühlampenform, welche mit Sockel GU10, 4 Sonderbauformen (Leuchtmittel nicht tauschbar) und eine Anzahl LED-Röhren mit 120cm Länge. Hersteller: Osram, Philips und Paulmann für Glühlampenersatz. Ausgefallen ist bisher noch keine einzige, eine Osram hatte einen schon an der Verpackung erkennbaren Transportschaden.

Einbauen/anschliessen ging bei allen Lampen ohne Probleme.

Geflackert hats nie. Wenn das so ist glaube ich eher erst mal daran, dass mit der Installation etwas nicht stimmt. Osram gibt in der Umbauanleitung einen entsprechenden Hinweis: "Falls der Starter nicht getauscht wird beginnt die Lampe zu blinken. Dann ist die Leuchte unverzüglich auszuschalten und ein Startertausch gegen Substitube@Start vorzumehmen, da sonst die Substitube beschädigt werden kann." Klingt doch irgendwie nach dem beschriebenen Fehlerbild?

Leuchteneinheiten mit mehr als einem Leuchtmittel und nur einem Vorschaltgerät müssen komplett umgebaut werden - soweit mir bekannt - hatte ich aber noch nicht.

Bei den Substitube gibt es für die 120er Länge auch eine Ausführung mit 2.300 Lumen. Photometrisch gemessen bringt die auf der Werkbank die doppelte Helligkeit als die zuvor eingesetzten Leuchtstoffröhren (na gut, nur 90% Plus!) Das Messergebnis war auch rechnerisch zu erwarten.

Gruss
Rolf

Sebastian51
Beiträge: 167
Registriert: Fr 20. Jul 2018, 09:22

Re: Lampe für Kellerwerkstatt (ELG)?

Beitrag von Sebastian51 »

[In Antwort auf #83234]
Hallo,

ich habe in meiner Werkstatt jetzt eine LG LED Lichtleiste Essential angeschlossen. Die Leisten kann man mit einem kurzen Kabel verbinden und quasi beliebig verlängern.

Ich fand die preiswert und praktisch.

Viele Grüße

Sebastian



Rolf Richard
Beiträge: 3390
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Re: Nächste Generation

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #83227]
Die LED-Wannenleuchten kommen nun auch ohne LED-Röhre mit Strips. Noch mehr Lichtleistung, aber auch aufwendigerer Austausch, falls es zu einem Ausfall kommt.

Mein Elektrolieferant erzählte mir, dass es inzwischen bei bestimmten Leuchtstoffröhren zu Lieferengpässen kommt. Scheinbar werden die Produktionskapazitäten rapide heruntergefahren. Ist wohl so ähnlich wie vor einigen Jahren mit Fernsehbildröhren. Da gibt es angeblich weltweit keine einzige Fertigung mehr.

Gruss
Rolf

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