Festool Rotex RO 125 oder RO 150 oder ..

[Bernhard Kühnen]

Hallo Dietrich,

eben weil das Leimholz auf der Hobelbank liegt und tunlichst festgespannt sein sollte, ist der Einhandbetrieb nicht unbedingt vorteilhaft. Ich vermute, daß auch Du - wenn Du Deinen Metaboschleifer richtig forderst - auch bald die zweite Hand brauchst. Selbst wenn der Rotex für eine Hand ausgelegt wäre, beim Rotationsschleifen - also mit richtig Power - käme man um die zweite Hand nicht drumrum. Und jetzt ist die längliche Bauweise sogar von Vorteil. Mit der rechten Hand um den schlanken Motor und die Linke an den Zusatzgriff.

Dann wird es auch was mit dem Leimholz (es sei denn es krümmt sich später....)

Gruß
Bernhard

[Ulrich Lanz]

[In Antwort auf #10366]
Ich habe jetzt seit 5 oder 6 Jahren den Rotex 150 und er ist nach TKS und Oberfräse meine meistbenutze Maschine - mehr oder weniger im Dauereinsatz. Marcs Negativerfahrungen kann ich insofern auch nicht bestätigen. Allerdings stimmt es mich schon bedenklich, dass man in letzter Zeit hier immer häufiger über Lagerprobleme bei den Festo-Maschinen liest. Die zunehmenden Meldungen hinterlassen bei mir etwas den Eindruck, dass Festo seinem guten Ruf so nicht mehr ganz gerecht wird...

Was die Bedienung des Rotex 150 betrifft: Dietrich hat natürlich recht damit, dass der etwas "hecklastig" ist. Trotzdem benutze ich ihn beispielsweise beim Nachschleifen rundgefräster Kanten oft im "Einhandbetrieb" und mit etwas Übung fiunktioniert das sehr gut. Wäre es nicht eine Preisfrage, würde ich mir allerdings trotzdem wegen der Handlichkeit manchmal noch eine kleine Maschine wie die von Christian genannten wünschen - aber immer nur als Zweitgerät.

Viele Grüße Uli

[Dietrich]

Hallo Bernhard,

ich kann mein Leimholz gar nicht festspannen, weil meine derzeitige Werkbank über kein Bankhakensystem verfügt, deshalb arbeite ich an einer richtigen Hobelbank!

Wobei ich die größeren Platten meißt an die hintere Holzkante der Werkbank anlege, dort sind sie einigermaßen fixiert.

Wie gesagt, ich habe nicht gesagt das der Rotex ein schlechtes Gerät ist, ganz im Gegenteil, aber wie immer gibt es nicht nur Sonnenschein, er ist teuer, und es gibt Alternativen!

Gruß Dietrich

[Christian Aufreiter]

[In Antwort auf #10381]
Hallo, Dietrich,

meiner Erfahrung nach schleift ein normaler ES am besten, wenn man nur sehr wenig Anpressdruck ausübt. Bei mir hat es bisher immer gereicht, mit einer Hand das Werkzeug zu führen, ein Ruf nach mehr Masse wurde nicht laut. Im Gegenteil, als ich heuer ein paar verspachtelte Gipskartonplattenstöße an der Decke abschliff, war ich sogar sehr froh über die relativ geringe Masse (1,8 kg) meines ES.

Ob auch der kleine Rotex auf Dauer die zweihändige Führung erfordert, müsste man ausprobieren, mit Spekulationen allein gebe ich mich nicht zufrieden. Allerdings habe ich nicht vor, mir den RO 125 zu kaufen.

Leider ist mir die Abgabeleistung der beiden Festool Rotex Schleifer nicht bekannt, sie verfügen beide über 500 Watt Leistungsaufnahme.
Für die Abtragleistung entscheidend ist aber vermutlich (Bernhard?!) nicht die Motorleistung, sondern das Arbeitsprinzip dieser Maschinen. Nicht ohne Grund gibt es Hersteller, die spezielle Rotationsschleifer für besonders hohen Materialabtrag bieten. Polieren kann man mit einem reinen ES außerdem auch nicht.

Herzliche Grüße

Christian

[Christian Aufreiter]

Meine Werkstücke spanne ich in der Regel auch nicht fest, sondern lege sie auf ein Stück Schaumstoff. Das hat sich speziell bei dünnen Teilen (Sperrholz) bewährt.

Wie gesagt, ich habe nicht gesagt das der Rotex ein schlechtes Gerät ist, ganz im Gegenteil, aber wie immer gibt es nicht nur Sonnenschein, er ist teuer, und es gibt Alternativen!
Richtig.
- Bosch GEX 150 Turbo
- Kress 900 MPS
- Mafell UX 150 E
- Makita BO 6040
Billig wird keines der genannten Werkzeuge sein, preiswert - hoffentlich - schon.

Christian

[Dietrich]

Hallo Christian,

entschuldige bitte, ich dachte der große Rotex hätte weitaus mehr Motorleistung, das war wohl die Mafell Maschine mit der ich diesen Punkt verwechselt habe!

Wie gesagt ich gehe von in Arbeitshöhe liegenden Platten und Werkstücken aus, und hier sind die 2,7 kg des Duo kein Nachteil!
Für Überkopfarbeiten ist der Duo wohl wegen seines Gewichts weniger geeignet, ist bei mir aber noch nicht vorgekommen, evtl. hilft hier ein normaler Rutscher!

Mit meinem 12 Jahre alten SXE 125 Exzenterschleifer poliere ich einmal im Jahr die Fahrzeuge, Metabo bietet hierfür passende Klett-Haft-Lammfellscheiben und Auftragsschwämme an.

Professionelle Autopfleger verwenden einen Winkelpolierer im mittleren Drehzahlniveau, mit wesentlich höherer Motorleistung, über 1000 Watt!

Gruß Dietrich

[Marc Hohnsbehn]

[In Antwort auf #10363]
Hi,
1. hab den Rotex auch immer mit zwei Händen festgehalten,man kann aber auch mit einer Hand am Kopf festhalten(feine Körnung)-als der funktionierte,war m.E. unschlagbar bezüglich abtragleistung,bei überkopfarbeiten krieg man wohl muskelkrämpfe..grins..
2. hab jetzt den Festotool ES 150 /3 EQ-Plus--310 W ;4500-9000 U/min.;für Grobabtrag hab ich den Makita Bandschleifer(100 mm breite)ebenfalls epmfehlenswert
wünsche gut glück bei der Wahl

[Christian Aufreiter]

Hallo, Dietrich,

mir ist bekannt, dass viele Hersteller Polierhauben für ihre ES anbieten, doch wenn man ein bisschen nachhakt, stellt man schnell fest, dass dies keine optimale Lösung ist. Ich könnte mir auch eine Polierhaube für meinen ES kaufen, die des Rotex' müsste passen, aber auf einen ES heftig Anpressdruck auszuüben, ist wohl nicht im Sinne des Erfinders.
Darum erkläre ich meinem Papa jedes Mal, wenn wir Autos waschen und polieren, dass er sich einen Rotex kaufen soll:-))

Herzliche Grüße

Christian

[Dietrich]

[In Antwort auf #10391]
Hallo Christian,

die von Dir genannten Alternativen scheinen aber zumindest teilweise über eine Rotex ähnliche Bauart zu verfügen!?
Eine handlichere Alternative findet sich auch bei Festo, eben der Exzenterschleifer.

Wem der Rotex liegt, wird damit glücklich werden können:-)

Gruß Dietrich

[Christian Aufreiter]

Hallo, Dietrich,

mir ist kein "Rotex-artiges" Schleifgerät mit 150 mm Scheibendurchmesser bekannt, dessen Bauform stark von der des Festool Rotex abweicht. Ich *vermute*, dass dies damit zusammenhängt, dass man auf diese Schleifer (im Gegensatz zu konventionellen Exzenterschleifern) durchaus kräftigen Anpressdruck ausüben darf/kann/soll.
Ein normaler Exzenterschleifer, egal von welchem Hersteller, kann die Vielseitigkeit eines "Rotex-artigen" Schleifers nicht bieten, da er über keine Zwangsmitnahme verfügt. Daher würde ich reine Exzenterschleifer auch nicht als Rotex-Alternative bezeichnen.

Herzliche Grüße

Christian