Suche Hinweise für erste Werkstattausstattung

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Amadeus
Beiträge: 231
Registriert: Do 26. Jan 2017, 12:22

Angebot Metabo TBa 1018

Beitrag von Amadeus »

[In Antwort auf #80461]
Moin!

Ich habe heute ein Angebot für die Schleifmaschine erhalten. Sie soll 450,- kosten und ist leider zu weit weg, sodass ich eine Spedition einsetzen müsste. Diese Kosten kämen noch on Top. Die Maschine scheint es wert zu sein, aber ich habe dann doch noch zwei Fragen:

Hat jemand schon Erfahrung mit gewissen Speditionen? Ich möchte es natürlich günstig halten, aber das Gerät am Stück erhalten. Eine Palette ist da und die Abholung könnte ebenerdig erfolgen. Das wäre also nicht das Problem. Leider kenne ich das Gewicht der Maschine nicht und der Verkäufer auch nicht. Hat da jemand ein paar Infos dazu? Also Gewicht und die Maße samt Ständer?

Das andere ist, dass ich gesehen habe, dass sich das Band am kleinen Rad aufgrund falscher Einstellung schon in die Platte gefressen hat. Wie schlimm ist dieser Schaden? Laut Verkäufer ist es natürlich nur ein Schönheitsdefizit. Damit könnte ich ja leben, aber ich befürchte, dass das Gestell dadurch geschwächt wäre. Da die Bilder nicht von mir sind, mag ich die nicht posten, um seinem Urheberrecht gerecht zu werden. Natürlich ist es kein Neugerät und hat viele Kratzer, die ich absolut akzeptiere. Nur möcht ich gern ausschließen, dass es in Zukunft zu Problemem führt.

Danke schonmal im Vorraus!

Gruß,
Amadeus



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Angebot Metabo TBa 1018

Beitrag von Dietrich »


Hallo Amadeus,

lass es sein!

Die Metabo TBa 1018 erlaubt einen absolut perfekten Bandlauf, der lässt sich sehr feinfühlig und präzise beim Lauf einstellen, daran merkt man das Metabo Jahrzehnte lang Erfahrung im Bau von gewerbl. Bandschleifmaschinen hatte, 1998 wurde der Betriebsteil nach meinen Informationen ausgegliedert und nannte sich dann IBS-Polisys.
Allerdings ist der perfekte Bandlauf von einem intakten Alugußkörper abhängig, die zentrale Einheit der Maschine.
Einige Kollegen und Freunde, haben sich nach der Besichtigung der TBa bei mir ebenfalls für diese entschieden, bei einem Freund wurde eine Maschine mit def. Alugußkörper nach einem Fernkauf geliefert, bei der damals um 2004 erfolgten Instandsetzung der Maschine im Werk hat man uns erklärt das es ein seltener Defekt wäre aber das er ohne Ersatzteil nicht zu beheben ist und für den Bandlauf unabdingbar sei. Damals konnte Metabo noch so ein Teil vorhalten, heute ganz sicher nicht mehr.
Sprich eine TBa 1018 nur nach eingehendem Probelauf kaufen und mitnehmen, dann hat man eigentlich für viele Jahre keine Probleme.
Mit Untergestell liegt die Maschine bei 85-90kg und ist ziemlich genau 1m lang.
Ich bin damals 2003/2004 600km gefahren um meine TBa 1018 aus der 9 Jahre währenden Gefangenschaft im Ausstellungsraum eines gr. Händlers zu "befreien", allerdings absoluter Neuzustand, die mussten erst mal ein Schleifband suchen für den Probelauf:-)

Gruß Dietrich

Amadeus
Beiträge: 231
Registriert: Do 26. Jan 2017, 12:22

Re: Angebot Metabo TBa 1018

Beitrag von Amadeus »


Moin Dietrich!

Vielen Dank für die eindeutige Auskunft!

Sowas in der Art habe ich mir schon gedacht. Ich dachte mir auch, dass wenn man selbst das 230V Gerät anstatt des 400V Geräts gekauft hat, kauft man sich kein weiteres, wenn man mit dem ersten zufrieden wäre.

Dann schau ich mich weiter um.

Gruß,
Amadeus

Amadeus
Beiträge: 231
Registriert: Do 26. Jan 2017, 12:22

Re: Suche Hinweise für erste Werkstattausstattung

Beitrag von Amadeus »

[In Antwort auf #80421]
Moin an alle!

Heute war ich beim Tag der offenen Tür von Max Cropp und vor Ort war ein Aussteller von Hammer Maschinchen. Gezeigt wurden eine Kombimaschine, eine Absaugeinrichtung und für mich interessant: die N4400! Ich durfte mit ihr ein wenig herum sägen und war eigentlich sehr begeistert, da es sich um genau die Art Maschine handelt, die ich bei mir zuhause haben möchte. Die 30cm Schnitthöhe sind mehr als ich wirklich benötigen werde. Allerdings ist es ja immer schön mehr zu haben. Der Tisch ist aus Guss und die Führungen für die Anschläge finde ich richtig Sahne. Da wackelt nichts und es macht vom Gefühl her einen schönen und standhaften Eindruck. Die Räder sind aus Guss und das Gerät macht auch von den Klappen und der restlichen Aufstellung her einen massiven Eindruck. Nur der Motor wirkt nicht so pralle. Der sieht nach 08/15 Standard-China-Import aus und naja.. genug Leistung hat er aber schon. Die Maschine wurde mit den aufpreispflichtigen "Longlife" Führungen mit Keramikeinsatz und nicht mit den Rollen ausgestattet. Von denen weiß ich nicht was ich halten soll. Die Schnitte waren ja präzise und an der Einstellung durfte ich nicht fummeln. Einzig der Preis ist natürlich ein wenig fischig. Ich hoffe nun nach einigem Betteln vielleicht ein Vorführmodell ergattern zu können. Zur Not sollte auch eine N3800 reichen. Die ist nur ein wenig kleiner und die 1,5kW des Motors sollten auch ok sein.

Ich habe dabei auch mit einem Gitarrenbauer geschnackt, der meinte die Hammer als Ersatz in der Werkstatt zu haben, weil seine Hauptsäge in letzter Zeit oft kaputt ging und gewartet werden musste. Er wäre sehr zufrieden gewesen und habe auch harte Hölzer entlang der Bohle gesägt. Da scheint also auch noch von anderer Seite aus gute Stimmen zu dem Gerät zu geben. Mal sehen...

Das wollte ich eigentlich nur kurz los werden. Schickes Wochenende allen!

Gruß,
Amadeus

Michi Hirczy

Re: Suche Hinweise für erste Werkstattausstattung

Beitrag von Michi Hirczy »


Hallo, Amadeus!

Ich war gerade beim Durchlesen von dem Thread und wollte auf die Hammer hinweisen, hat sich ja jetzt erledigt ;)

Mike Bandte hat auf Youtube auch ein Review-Video von der 4400, vielleicht kennst du das noch nicht:

www.youtube.com/watch?v=I_ZTbs2Djm4

lg
michi

Amadeus
Beiträge: 231
Registriert: Do 26. Jan 2017, 12:22

Re: Suche Hinweise für erste Werkstattausstattung

Beitrag von Amadeus »


Hi, Michi!

Danke für den Link. Ich kannte das Video noch nicht. Für mich spricht derzeit immer mehr für die Maschine, da der Neupreis schon sehr verlockend ist. Die meisten schwören auf die Keramik-Führung, was für mich schon überraschend ist, weil anderswo die APA Bandführungen immer empfohlen werden. Ich traue mich da nicht nach einem Vergleich zu fragen, da mir der Vergleich wie zwischen Apfel und Birne vorkommt.

So wie es aussieht, werden es vielleicht zwei Neumaschinen. Einmal die Hammer N4400 und dann noch eine Tischbohrmaschine dazu. Vielleicht was kleines von Flott oder Maxion. Hierzu müsst ich aber einen Händler finden, der sich auf Ratenzahlung einlassen würde.

Was ich per Zufall auf einem Flomarkt bei mir in der Nähe gefunden habe ist das Multimax-System aus der DDR. Ich finde das Zeug recht witzig. Vorallem, weil man damit alle Elektro-Werkzeuge von der Bohrmaschine betrieben realisiert hat. Ich habe den Bandschleifer gefunden und einfach der Neugierde halber mitgenommen. Zum Glück war die Bohrmaschine mit dabei. Zu Beginn habe ich nicht verstanden, wie ich die Maschine in den Flansch mit der 12 zahnigen Kupplung verbinden soll, bis ich zu einem Ringschlüssel gesehen habe. Dann kam mir die Idee eine Mutter anstatt des Bohrfutters einzusetzen und siehe da: Es klappt! Eine M12 Mutter passt auf das Gewinde der Maschine und die Außenkanten passen exakt in die Kupplung. Wenn ich Urlaub habe, werde ich mir einen Tisch hierzu bauen. Der Bandschleifer lässt sich an vielen Stellen befestigen und daher sollte es kein Problem sein mit ein paar Multiplex-Platten das auch gerade und verwundungssteif hin zu bekommen. Einzig die Bohrmaschine macht mir ein bisschen Sorge, da sie mit 300W nicht so viel Leistung auf der Brust hat. Nun heißt es wohl eine potentere Maschine mit M12 Gewinde zu finden. Das ist nicht wirklich leich, ins besondere bei Neugeräten. Daheim passt leider nichts. AEG hatte das System wohl nach dem Fall der Mauer weiter auf dem Markt. Schade, dass es sowas nicht mehr gibt. So könnte man als Einsteiger sicherlich recht günstig mit einem solchen System Erfahrungen mit den einzelnen Werkzeugmaschinen machen und man hat alles was man benötigt eigentlich daheim. Klar ist das aufgrund der Modulatrität und der geringen Leistung der Bohrmaschine beschränkt, aber man kauft sich zu beginn ja auch nichts von Festo oder Mafell.

Ich bin gespannt was ich damit anstellen kann und ob ich noch Schleifbänder finde.

Es geht langsam voran.

Gruß,
Amadeus

Juergen H.
Beiträge: 120
Registriert: Di 26. Mai 2015, 23:15

Re: Suche Hinweise für erste Werkstattausstattung

Beitrag von Juergen H. »


Hallo Amadeus,

die Idee stammt aus der Zeit als Motoren noch sehr teuer waren. In den 70ern gab es sowas auch von Metabo. Mein Vater hatte das System mit Schwingschleifer, Stichsäge, Tischkreissäge und Schlagbohrvorsatz. Das würde sich heute nicht lohnen. Mit den integrierten Motoren kann man die Geräte viel besser spezialisieren und auch leichter und handlicher bauen. Der ewige Umbau würde mich auch stören. Man kann nicht schnell zwischen den Geräten hin- und herwechseln. Wenn Du die Maschine hast, laß sie im Bandschleifer montiert und gut ist.

Jürgen

Amadeus
Beiträge: 231
Registriert: Do 26. Jan 2017, 12:22

Re: Suche Hinweise für erste Werkstattausstattung

Beitrag von Amadeus »


Moin!

Danke Jürgen für den Hinweis! Dann scheint es doch nichts besonderes zu sein. Ja das mit dem steten Umbauen nervt sicherlich auf Dauer. Da hast du absolut Recht. Allerdings hat derjenige der kein Geld hat meist auch mehr Zeit, um dies zu verkraften. Ich hatte nicht vor das komplette System zu kaufen, da ich alle handgeführten Geräte, die ich gerne hätte auch habe. Der Plan war nur den Bandschleifer als stationäres Gerät auszuführen und zu behalten. Natürlich ist eine Metabo 1018 immer noch viel besser und falls mir eine über den weg läuft, würde ich bei gutem Zustand zugreifen.

Ich habe den Bandschleifer erst einmal in den Schraubstock gesteckt und einen Testlauf gemacht. Bisher lief es sehr gut, er braucht halt nur wirklich neue Kugellager, aber von der Größe her ist es genau was ich gesucht habe. Manches mal hilft einem der Zufall und der Weg zum Ziel ist dann kurios. Aber hey, ich freu mich gerade über das Teil. Zumal 20,-€ für Werkzeug kein Geld ist.

Ich habe in meiner Umgebung derzeit 3 Tischbohrmaschinen angeboten bekommen und bin mir unsicher, ob ich eine davon kaufen sollte. Der Preis aller drei Maschinen bewegt sich um die 300,-€ herum und ist daher vom Empfinden her moderat. Die eine Maschine ist eine alte AEG die einen guten Eindruck macht und recht gepflegt wirkt. Allerdings müsste ich ein Höhenmaß nachrüsten. Immerhin ist ein Tiefenanschlag bereits vorhanden, sodass nur geringe Modifikation diesbezüglich nötig wäre. Allerdings ist die langsamste Stufe mit 700 Umdrehungen schon recht schnell. Sowas um 200-300 Umdrehungen wäre recht praktisch. Die andere Maschine ist eine Electra Beckum. Sie hat 12 Gänge und anders als die AEG ein Maßstab, aber kein Tiefenanschlag. Allerdings weiß ich nicht, wie es mit der Qualität alter Electra Beckums bestellt ist. Die Dritte im Bunde ist eine Ermaco. Diese Firma ist mir noch nie unter gelaufen und ich finde praktisch gar nichts im Netz über sie. Sie hat auch 12 Gänge und bräuchte ein neues Bohrfutter, da an der Krone einige Zähne durch sind. Baujahr von der Maschine ist 82 und soweit ich es erkennen konnte Made in Taiwan. Daher - auch wenn sie am besten aussieht - tendiere ich dort am wenigsten sie kaufen zu wollen.

Hat da jemand Erfahrung mit? Auch wenn - bis auf die AEG - die Marken noch nicht als gute Maschinen genannt wurden, kann es ja sein, dass sie etwas taugen. Sie sind alle recht schwach auf der Brust vom Motor her und bevor ich zum Anschauen los fahre, frage ich liebe im Vorraus, ob es Nieten sind.

Noch eine weitere Frage: Hat jemand schon einen Tiefenanschlag und/oder eine Skala an seiner Bohrmaschine nachgerüstet? Wenn ja, wie und was genau wurde da bedacht oder gemacht? Das würde mich interessieren. Irgendwie wundere ich mich darüber, dass es Maschinen ohne gibt.

Gruß,
Amadeus

Amadeus
Beiträge: 231
Registriert: Do 26. Jan 2017, 12:22

Metabo TBa 1018 und das Band geht runter...

Beitrag von Amadeus »

[In Antwort auf #80469]
Moin!

Ich habe endlich eine Metabo Tba 1018 und habe die Maschine sehr günstig blind aus Holland gekauft. Da die Elektrik von einem farbblinden Tischler gemacht wurde, habe ich diese komplett neu verkabelt. Ein paar Schönheitsfehler hat sie auch. Die sind aber verschmerzbar. Alles läuft eigentlich reibungslos. Wenn doch nur das Band nicht nach unten rutschen würde. Ich weiß, dass dafür der Einstellzylinder nötig ist. Allerdings dreh ich wie ich will und kontrolliere scheinbar nur in welcher Geschwindigkeit es runter rutscht. Bewirkt mehrfachdrehung etwas? Ich weiß nicht ob ich zu doof bin oder die Maschine zerlegt gehört. Ich vermute so langsam, dass die Feder nicht genug Druck auf das Band ausübt...

Schicken Gruß,
Amadeus

Johannes M
Beiträge: 1587
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Metabo TBa 1018 und das Band geht runter...

Beitrag von Johannes M »


Hallo Amadeus,

ich kenne die Maschine nicht so genau. Aber bei allen mir bekannten Bandschleifern ( ohne automatische Einstellung) wird der Bandlauf mit einer metrischen Schraube eingestellt. Mehrere Umdrehungen sollten also möglich und normal sein.

Es grüßt Johannes

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