Harzgallen (Photo)
-
- Beiträge: 3390
- Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
- Kontaktdaten:
Harzgallen (Photo)
Beim Zuschneiden von Kiefernholz habe ich Harzgallen angeschnitten.
An sich keine schlimme Sache, weil das Holz nur als Konstruktionsholz dient und auch noch so verbaut werden kann, dass die Gallen unsichtbar bleiben. Damit die pappige Angelegenheit weniger klebrig wurde, habe ichh die Vertiefungen mit Aceton ausgewaschen. Da ging gut, jetzt sind natürlich die Vertiefungen da. Spachtel? Epoxyd?
Bleibt die Frage: Gäbe es eine Möglichkeit, das Harz an seinem Entstehungsort zu verfestigen oder ist das Blödsinn?
Ein Bild von zwei Harzgallen:
Bei dem Holz handelt es sich um einen Dachbodenfund aus der ganz dunklen Ecke. Die Bretter/Stangen waren auch noch braunschwarz lasiert. Abrichte und Dickenhobel haben die Farbe entfernt und ein z.T. sehr schon gemasertes Holz hervortreten lassen. (Die Späne wurden wegen der Farbe.als "Sondermüll" entsorgt.) Was aus den grossen Teilen wird weiss ich noch nicht, aber ein paar kleine kurze Stücke helfen jetzt bei der Konstruktion einer Kälteschutzklappe für die Bodentreppe. Also frei nach Friedrich Kollenrott "Zweitverwertung".
Gruss
Rolf
-
- Beiträge: 308
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Harzgallen (Photo)
Hallo Rolf,
nach den Fotos sieht das Holz eher aus wie Douglasie. Ich bearbeite Harzgallen mit dem Heißfuftfön und fräse ein Schiffchen ein, aber dein vorgehen ist auch in Ordnung.
Grüße Bert
-
- Beiträge: 1611
- Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09
Re: Harzgallen
Hallo Rolf,
wenn die Stellen mit den Harzgallen eingebaut nicht sichtbar sein werden, ist es auch nicht nötig die Stellen auszuspachteln.
Es grüßt Johannes
-
- Beiträge: 412
- Registriert: Sa 10. Mär 2018, 18:39
Re: Harzgallen (Photo)
[In Antwort auf #78505]
Hallo Rolf,
beim Bau meiner Werkstatttüren aus Lärche bin ich beim Hobeln leider nicht auf Gold sondern auch auf ein paar Harzgallen gestossen.
Ich habe die Fehlstellen mit einem 3mm und 5mm Nutfräser, also so breit wie eben nötig, aufgefräst. Zum Ausspanen wurden
Leisten aus dem gleichen Holz in der entsprechenden Stärke gehobelt und mit PU Kleber eingeleimt. Man muss schon sehr
genau hinschauen, um die Stellen zu finden.
Dann hat sich zu guter Letzt beim Dickenhobeln noch ein Ast verabschiedet, toll. Diese Fehlstelle hab ich mit einer Mischung aus
PU Kleber und Spänen ausgefüllt und mit einem Stück Siebdruck verpresst. Die Stelle war nach dem Schleifen popoglatt.
Wäre nix für einen Wohnzimmerschrank, aber für eine Werkstatttür absolut OK.
Viele Grüße
Olli
Hallo Rolf,
beim Bau meiner Werkstatttüren aus Lärche bin ich beim Hobeln leider nicht auf Gold sondern auch auf ein paar Harzgallen gestossen.
Ich habe die Fehlstellen mit einem 3mm und 5mm Nutfräser, also so breit wie eben nötig, aufgefräst. Zum Ausspanen wurden
Leisten aus dem gleichen Holz in der entsprechenden Stärke gehobelt und mit PU Kleber eingeleimt. Man muss schon sehr
genau hinschauen, um die Stellen zu finden.
Dann hat sich zu guter Letzt beim Dickenhobeln noch ein Ast verabschiedet, toll. Diese Fehlstelle hab ich mit einer Mischung aus
PU Kleber und Spänen ausgefüllt und mit einem Stück Siebdruck verpresst. Die Stelle war nach dem Schleifen popoglatt.
Wäre nix für einen Wohnzimmerschrank, aber für eine Werkstatttür absolut OK.
Viele Grüße
Olli
-
- Beiträge: 3390
- Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
- Kontaktdaten:
Re: Harzgallen (Photo)
[In Antwort auf #78506]
Hallo Bert,
das habe ich mich auch schon gefragt, ob ich mit Kiefer richtig liege. Gibt es ein gutes Unterscheidungsmerkmal? Das Holz hat einen ziemlich geraden Faserverlauf, ist aber auch astig, wenngleich in Massen.
Nach erste Bearbeitungen zeigt sich, dass sich das Holz fast wie Laubholz verhält. Bei Querschnitten kann man mit Japansägen, aber auch ´mit der Oberfräse sehr saubere, glatte Flächen erhalten. Allerdings splittert das Holz beim austretenden Fräser wie herkömmliches Nadelholz. Ein Opferholz ist unbedingt erforderlich.
Gruss
Rolf
Hallo Bert,
das habe ich mich auch schon gefragt, ob ich mit Kiefer richtig liege. Gibt es ein gutes Unterscheidungsmerkmal? Das Holz hat einen ziemlich geraden Faserverlauf, ist aber auch astig, wenngleich in Massen.
Nach erste Bearbeitungen zeigt sich, dass sich das Holz fast wie Laubholz verhält. Bei Querschnitten kann man mit Japansägen, aber auch ´mit der Oberfräse sehr saubere, glatte Flächen erhalten. Allerdings splittert das Holz beim austretenden Fräser wie herkömmliches Nadelholz. Ein Opferholz ist unbedingt erforderlich.
Gruss
Rolf
-
- Beiträge: 3390
- Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
- Kontaktdaten:
Re: Harzgallen
[In Antwort auf #78508]
Hallo Johannes,
Deine Anmerkung ist schon richtig. Ich frage mich nur, ob bei solchen dünnen Leisten - 12 mm Stärke - nicht doch eine erheblichs Schwächung des Materials vorliegt. Dann müsste man die Leisten gleih ganz entsorgen?
Gruss
Rolf
Hallo Johannes,
Deine Anmerkung ist schon richtig. Ich frage mich nur, ob bei solchen dünnen Leisten - 12 mm Stärke - nicht doch eine erheblichs Schwächung des Materials vorliegt. Dann müsste man die Leisten gleih ganz entsorgen?
Gruss
Rolf
-
- Beiträge: 3390
- Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
- Kontaktdaten:
Re: Harzgallen (Photo)
[In Antwort auf #78509]
Hallo Olli,
ausfräsen wäre wahrscheinlich eine Alternative. Das Schönste wäre aber, wenn man das Harz irgendwie verfestigen könnte.
Gruss
Rolf
Hallo Olli,
ausfräsen wäre wahrscheinlich eine Alternative. Das Schönste wäre aber, wenn man das Harz irgendwie verfestigen könnte.
Gruss
Rolf
-
- Beiträge: 1611
- Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09
Re: Harzgallen
Hallo Rolf,
wenn die Leiste geschwächt ist, hilft Kitt auch nichts. Aushärten des Harzes habe ich noch nie gehört, kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen. Wenn die Leisten geschwächt sind, wäre es noch möglich die Fehlstellen raus zu schneiden und die Leisten zu schäften. Also an den Fehlstellen die Leisten schräg (ca. 1:7) absägen, dann die Leisten zusammenspannen und sauber hobeln oder mit der Kreissäge oder der Oberfräse sauber schneiden. Dann mit Zulagen verleimen.
Es grüßt Johannes
Re: Harzgallen (Photo)
"...irgendwie verfestigen könnte."
ich dachte immer, aus Baumharz entsteht Bernstein , also Geduld, Geduld...
Gruß
martin
-
- Beiträge: 308
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Harzgallen (Photo)
[In Antwort auf #78513]
Guten Morgen Rolf,
die Farbe ist anders, der Geruch auch und Douglasie ist viel spöder als Kiefer.
Schönen Tag
Bert, der heute eine Treppe baut.
Guten Morgen Rolf,
die Farbe ist anders, der Geruch auch und Douglasie ist viel spöder als Kiefer.
Schönen Tag
Bert, der heute eine Treppe baut.