Tip zum Kauf einer Kreissäge

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Tip zum Kauf einer Kreissäge

Beitrag von Dietrich »


Hallo Christian Otto,

niemand hat seit Bestehen des Maschinenforums den Beitrag eines anderen Teilnehmers oder auch mehrere Beiträge verschiedener Teilnehmer als "Stuss" bezeichnet!

Du solltest Deine Wortwahl überdenken, wenn Du anderer Meinung bist kannst Du das so auch schreiben, aber Worte aus der Abfallkiste solltest Du tunlichst vermeiden!

Mit freundlichem Gruß
Dietrich

Wilhelm Neunteufel

Re: Tip zum Kauf einer Kreissäge

Beitrag von Wilhelm Neunteufel »

[In Antwort auf #9876]
Hallo Gero,
wen Du, wie Du schreibst eine Einbauküche bauen möchtest kann ich Dir nur empfehlen eine Formatkreissäge zu kaufen. Mit einer HKS auch mit einer Führungsschiene wirst Du nicht an die Genauigkeit einer Formatkreissäge herankommen. Eine HKS ist sehr praktisch wenn es um Mobilität geht aber sie ist sicher nicht das ideale Werkzeug wenn es darum geht Möbel zu bauen. Ich habe auch mit einer HKS angefangen, es geht aber es ist sehr mühsam wenn man mehr als ein paar Bretter schneiden muss. Dietrich hat die Wiederholgenauigkeit angesprochen, es ist ein gewaltiger Unterschied ob Du auf der Formatkreissäge einfach das Mass einstellst oder ob Du mit der HKS bei jedem Schnitt messen und hoffen musst dass alle auch dann passt und im rechten Winkel ist. Seit ich die Formatkreissäge besitze habe ich die HKS nur ein paarmal benutzt um überlange Bretter abzuschneiden und seit einem Jahr hat sie ein lieber Nachbar für kurze Zeit ausgeliehen um Brennholz zu schneiden...
Schöne Grüsse und viel Freude mit Deiner Werkstatt
Willi

Jean-Claude

Re: Tip zum Kauf einer Kreissäge

Beitrag von Jean-Claude »

[In Antwort auf #9876]
Hallo Gero,

Also ich werd' mir in den nächsten Tagen die Tauchsäge TS 55 EBQ-Plus-FS sowie den Multifunktionstisch MFT 1080 von Festool zulegen. Als Neuling im äußerst kreativen Hobby der Holzbearbeitung, hab' ich vor 2 Wochen das Seminar 'Einstiegskurs in die Holzbearbeitung' bei Guido Henn besucht (www.hobbywood.de). Dort konnte ich dann meine ersten Erfahrungen mit der Tauchsäge von Festool in Kombination mit dem Multifunktionstisch machen. Und ich bin begeistert von der Genauigkeit und der absoluten Sauberkeit der Zuschnitte. Natürlich würd ich auch liebend gern eine Tischkreissäge mein Eigen nennen aber die Teuros ... Du weißt schon. Es ist halt eine Konzessionsentscheidung zugunsten der Mobilität wobei aber erwähnt sei daß der Hobby-Schreiner mit der Tauchsäge fast alles machen kann.
A propos Küchenmöbel. Meine bessere Hälfte wünscht sich auch seit geraumer Zeit eine neue Einbauküche aus Massivholz. Nächstes Jahr schon könnte Ihr Wunsch in Erfüllung gehen NACHDEM ich das Wochenendseminar zum Küchenmöbelbau besucht hab' (auch bei hobbywood.de).

Grüße,

Jean-Claude



Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Tip zum Kauf einer Kreissäge

Beitrag von Georg »

[In Antwort auf #9894]
Hallo Armin, Was die Haltbarkeit der Maschinen in Handwerksbetrieben angeht, wundert mich eigent lich nichts. Was ich auf Baustellen in dieser Beziehung schon gesehen habe, zieht einem glatt die Schuhe aus. Da wird die HKS obwohl der Motor noch am hochlaufen ist voll ins Holz gerammt, da werden in blauen Rauchscwaden stumpfe Sägeblätter durchs Holz gequält oder die Maschine mit noch laufendem Sägeblatt auf den Boden gestellt, daß sie im hohen Bogen davonfliegt. Das sind alles Dinge die ich mit eigenen Augen gesehen habe, die Liste liese sich sicher noch verlängern und mich wundert es immer wieder das Maschinen diese Tortur so lange aushalten. Für mich ist das genau so als ob man ein Auto in kaltem Zustand startet und dann nur noch mit Vollgas oder Vollbremsung fährt. Kein Mensch erwartet dann, daß so ein Auto das lange mitmacht, egal ob koreanischer Billighersteller oder Mercedes.
Zur Schnittqualität muß ich fogendes bemerken. Das Panther Sägeblatt ist eigentlich haptsächlich für grobe Längsschnitte gedacht, man kann damit bei Querschnitten keine Wunder erwarten. Mit einem für diese Zwecke gedachten Feinzahnblatt wird das Ergebnis ganz anders aussehen.
Was der nicht ganz gerade Schnitt mit der Führungsschiene angeht,habe ich diese Erfahrung auch schon gemacht, allerdings nicht nur bei Festo, sondern auch bei ELU und Holz-Her. Das passiert zum einen immer dann, wenn die Führungsschiene nicht 100%ig auf der Oberfläche aufliegt und sich leicht verwindet. Außerdem muß man die Säge möglichst gleichmäßig auf die Schiene drücken, da es sonst auch zu Änderungen des Schnittwinkels kommen kann. Das wird natürlich um so deutlicher je größer die Schnittiefe ist. Ähnliche Probleme habe ich aber auch beim Sägen auf der Tischkreissäge, wenn das Werkstück nicht exakt eben ist. Nicht umsonst heißt es ja in jedem Schreinerbuch, Schnittkanten sind vor dem Verleimen zu fügen. Solche Fehler scheinen eher normal zu sein.

Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Tip zum Kauf einer Kreissäge

Beitrag von Christian Aufreiter »


Hallo, zusammen,

derartige Werkzeugfolterungen musste ich - Gott sei dank - noch nicht mitansehen. Was ich aber nur unterstreichen kann, ist, dass man sich vom Panther Sägeblatt im Querschnitt wohl kein überwältigendes Ergebnis erwarten darf. Festool gibt eindeutig an, dass es primär für den schnellen Längsschnitt konzipiert wurde.
Was Georg über die Schiene schreibt, darf ich weitgehend bestätigen. besonders bei schmaleren Werkstücken kommt es oft dazu, speziell wenn man die Zwingen für die Schiene mit voller Kraft anzieht, dass sie nicht mehr eben aufliegt. Das ging mir beispielsweise so, als ich vor ein paar Tagen eine 6 mm Sperrholzplatte auf zwei Böcken liegend zerteilte. Dass zwei Böcke als Auflagefläche für diese Arbeit einfach viel zu wenig sind, kann ich nicht leugnen, bloß hielt sich die Abweichung bei 6 mm Materialstärke mit Sicherheit in Grenzen.
Ein Problem, auf das ich auch schon gestoßen bin bzw. das ich selbst verursacht habe, ist, wenn die Schiene nur minimal länger ist als das Werkstück, sodass nur eine der zwei Führungen beim Ansetzen greifen.

Herzliche Grüße

Christian


Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Küchenbau und Kurs von und mit Guido

Beitrag von Christoph Nowag »

[In Antwort auf #9876]
Guten Morgen Gero,

mir ist gestern noch eingefallen, dass Du in Deinem ersten Beitrag geschrieben hast, Du willst eine Küche bauen. Du und ich sind Anfänger. Da mag etwas profesionelle Hilfe nützlich sein. Forumsteilnehmer Guido Henn gibt u.a. einen Wochenendkurs 'Küchenbau' ( www.hobbywood.de ). Ich selbst habe bei ihm noch keinen Kurs besucht, hoffe aber nächstes Jahr auch einmal Richtung Bonn fahren zu können. Aber: Wenn man Guidos Beiträge hier im Forum liest, und auch seine Bauanleitungen für den Werzeugschrank, Tischfräse usw., dann können diese Kurse nur gut sein.

Viele Grüße
Christoph

Gero

Re: Küchenbau und Kurs von und mit Guido

Beitrag von Gero »


Vielen, vielen Dank für die vielen Tipps....

...mein Fazit:

Es wird wohl erst mal eine neue Festo HKS und nach dem Fest werde ich verstärkt auf die Suche nach eine gebrauchten TKS gehen. Mal sehen was sich ergibt. Jetzt muss ich erst einmal ein ernstes Wort mit dem Herrn im roten Mantel reden;-)

Ich werde Euch über die Erfolge unterrichten und auch mal ein Foto senden sobald die ganze Sache vorzeigbar ist:-)

Nochmals herzliochen Dank und schöne Feiertage wünsche ich.

Gero

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