Baum mit Handwerkzeugen fällen

[Martin Darm]

Hallo liebe Handwerkzeugler,

ich hätte mal Lust dazu, einen (am liebsten nicht ganz so kleinen Baum) mit Axt und Säge zu Fall zu bringen. Weil ich weder einen solchen Baum noch das notwendige Fachwissen dazu habe, bin ich dafür auf einen Lehrgang bzw. angeleiteten Kurs angewiesen. Ist euch bekannt, ob sowas irgendwo angeboten wird? Mit den Suchmaschinen wurde ich leider nicht fündig. Die Kurse, die ich zum Thema Baumfällung gefunden habe, sind immer Motorsägenkurse.

Habt ihr eine Anlaufstelle für mich parat?

Besten Dank und Grüße
Martin

[Konrad Holzkopp]

Guuden,

das Fachwissen vermittelt Dir auch ein Motorsägenkurs, nur das Werkzeug ist ein effizienteres.
...und evtl. findet sich dabei jemand, der es auch mit Handwerkzeug vermitteln mag.

Gut Holz! Justus.

[Bernd Grunwald]

Waldmeister Biermann bietet u.a. Workshops zur traditionellen Holzfällung an.

Gruß
Bernd

[Rüdiger]

[In Antwort auf #153749]
Die grundsätzliche Idee des Fällens ist zwischen Hand- und Motorwerkzeugen vergleichbar. https://www.selbst.de/baum-faellen-3945.html?image=0 ist vielleicht ganz brauchbar als erste Idee. Jedenfalls für nicht zu dicke Bäume. Muss jemand in Deiner Nähe vielleicht nach der Ernte einen alten Obstbaum weghauen? Sonst wird das kurz vor Weihnachten gut möglich sein:-)

[wie nennt man...]

In der Schweiz bietet die Stiftung Bergwaldprojekt Kurse in Handholzerei an. Im Internet findest Du sicher deren Kursprogramm
Gruss Bobi

[Franz Kessler]

Hallo

Ist lange her, ich unserem Garten standen einige große Obstbäume, zum Teil noch zerschossen vom Krieg, sie fällte ich alle von Hand, da es auch üblich war, den Wurzelstock zu entfernen, fing man mit dem Freilegen der Wurzeln an, dabei war zu achten, dass man so arbeiten musst, dass man auch an die zweite oder auch dritte Etage der Wurzel kommen konnte, also zuerst mit etwas Abstand vom Baum die erste Durchtrennung der Wurzel, dann direkt am Stamm die zweite Abtrennung, nur so konnte ich mich dann weiter in die Tiefe arbeiten, waren es dicke Wurzeln, musste man mit der Axt das V entsprechend groß anlegen.
So arbeitete ich dann nach unten, dabei die Statik des Baumes beachten, denn irgend wann neigte er sich zur Seite, kann nur sagen, das konnte auch schon mal zwei drei Tage dauern, irgend wo gibt es noch alte Bilder, sollte ich sie mal in Händen haben, werde ich sie zeigen.

Gruß Franz

[Martin Darm]

Danke für eure Rückmeldungen.

Ich hatte mal aus Interesse Lehrvideos angesehen, wie man das mit Motorsäge macht. Da wurde dann teilweise in Schwertlängsrichtung in den Stamm gesägt, was man ja so mit der Handsäge nicht hinbekommt. Deswegen kam ich auch nicht auf die Idee, einfach mal bei entsprechenden Kursen nachzufragen. Wobei ich kaum glaube, dass jemand der Motorsägenkurse anbieten, eine entsprechende Handsäge hat (die habe ich nämlich auch nicht).

Aber die Tipps mit Waldmeister Biermann und dem Waldbauprojekt in der Schweiz sind sehr gut, auch wenn die Anreise für mich aus dem Westen Deutschlands eher sehr weit ist.

Also, besten Dank euch allen! :)

[Bernd Grunwald]

Hallo Martin,

in Amerika gibt es noch mehr solcher Kurse. Das liegt daran, dass es dort Waldgebiete gibt, in denen wegen Waldbrandgefahr überhaupt nicht mit der Motorsäge gearbeitet werden darf, da wird also auch heute noch mit der Schrotsäge gefällt, aber da wäre die Anreise ja noch viel weiter ...

Gruß
Bernd

[Martin Darm]

Amerika ist dann definitv zu weit. Aber vielleicht lässt es sich ja als Programmpunkt unterbringen, sollte man mal da sein.

Ansonsten finde ich die Idee des Freiwilligendiensts an die Bergwälder eine sehr schöne Idee. Vielleicht mache ich das mal in einem pandemiefreien Jahr.

Grüße
Maritn