Hallo Andreas,
Die 65. Auflage des dreiteiligen "Lehrbuch für Tischler" des angesprochenen Buchs aus 1976 hat das von Dir angesprochene Sägeblatt nicht mehr enthalten. Frank Klausz benutzte es und kann auch gut damit umgehen. Die Funktion wird von einem anderes Holzwerker in diesem Video erklärt.
https://www.youtube.com/watch?v=Pp98-a2uyBg .
Grundsätzlich ist auf den Ursprungsbeitrag eingehend auch festzustellen, dass in einer lebenden Sprache Veränderungen stattfinden, besonders wenn die Globalisierung stattfindet. In der Beschreibung im genannten Buch ist die "Rückensäge" ohne Bezug auf eine DIN . Englische Sägen in Fuchsschwanzform, mit und ohne Rücken aus dem Herstellungsjahr 1770 stammend, werden heute bei Simon Barley als back saw und ohne Rücken als hand saw beschrieben.
Wer in den heutigen einschlägigen Katatogen nachschaut findet heute die unterschiedlichsten Bezeichnungen für diese Sägen. Nochmals verwirrender, wenn man auch die englischsprachigen Anbieter mit einbezieht.
In der Holztechnik Fachkunde von Nutsch als Lektor, 22. Auflage, 2010, findet man den Hinweis auf Fuchsschwanz DIN 7244 und Rückensäge DIN 7243.
Im Söhlemann wiederum Anfang de 20igsten Jahrhunderts wird auch der Fuchsschwanz für beide Formen beschrieben, sogar für die Feinsäge. Auch im König Holzlexikon Ausgabe 1962 ist die Rückensäge ein Fuchsschwanz.
Man sollte diese Literatur mit einer gewissen Distanz lesen, dann kann man sehr viel Informationen daraus ableiten.
Herzliche Grüße
Uwe