Ungewöhnliche Schränkzange - Hilfe bei Restauratio *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Carsten Griewatsch
Beiträge: 54
Registriert: So 8. Mär 2015, 21:00

Re: Ungewöhnliche Schränkzange - Hilfe bei Restaur

Beitrag von Carsten Griewatsch »


Unsinn, beim Schränken werden keine Metallteile gegeneinandergerieben, mit der Absicht Material abzutragen, sondern man drückt mit der Zange den Zahn rüber, das wird also ganz sicher auch mit einer Zangenspitze aus ungehärtetem Stahl funktionieren. Du willst ja schliesslich keine Vertiefung à la Rockwell in das Sägeblatt drücken, sondern nur eine plastische Verformung bewirken. Man kann schliesslich auch mit der blossen Hand (garantiert gänzlich ungehärtet) ein Sägeblatt verbiegen. Und wenn die Spitze wirklich jemals gehärtet gewesen wäre, dann würde sie nicht so aussehen, wie du selber bereits festgestellt hast.



Pedder
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Re: Ungewöhnliche Schränkzange - Hilfe bei Restaur

Beitrag von Pedder »


Lieber Carsten,

Dank Deiner Ausführung weiß ich jetzt, wie man die Zange optisch wieder perfekt macht. Vielen Dank, sehr gut.

Alles, was ich zu Funktion von Schrnkzangen zu sagen habe, habe ich gesagt.

Hier noch ein Bild vom weichen Bauteil einer Schränkzange (ganz rechts)



Viele Grüße
Pedder

Hartmut H
Beiträge: 35
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Re: Ungewöhnliche Schränkzange - Hilfe bei Restaur

Beitrag von Hartmut H »


Moin,

Was sind die Hersteller von Zangen, Hämmern und vielen anderen Werkzeugen doch doof! Obwohl diese Werkzeuge gar nicht zum Materialabtrag gedacht sind, verwenden sie gehärteten Stahl für ihre Werkzeuge bzw. härten sie, zumindest an den Einsatzstellen. Was könnten sie an Kosten sparen, wenn sie diesen Unsinn einfach wegließen! ;-)

Viele Grüße
Hartmut



Carsten Griewatsch
Beiträge: 54
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Re: Ungewöhnliche Schränkzange - Hilfe bei Restaur

Beitrag von Carsten Griewatsch »


Moin Hartmut,

auch mit deinen polemischen Aussagen wirst du die Tatsache nicht ändern können, daß man eine defekte bzw. abgenutzte gebrauchte Zange mit der beschriebenen Methode problemlos für sehr wenig Geld reparieren könnte. Nötig ist das natürlich nur dann, wenn die Rundung an der Spitze eine Nutzung als Schränkzange zum jetzigen Zeitpunkt grundsätzlich verhindern sollte. Und das ist ja noch nichtmal geklärt und sollte natürlich vorher ausprobiert werden.
Es ging hier nie darum, Werkzeugherstellern Paroli zu bieten oder den grundsätzlichen Nutzen von gehärteten Werkzeugteilen zu bestreiten, falls du das missverstanden haben solltest bzw. in deinem Fall wohl eher missverstehen wolltest.
Statt also wenig Konstruktives beizutragen, kannst du ja gerne beschreiben, wie du die Sache angehen würdest.
Von einer Fachfirma reparieren lassen? Oder das Werkzeug entsorgen? Ich denke, es einfach selber zu versuchen, ist da allemal die bessere Lösung.
Und nochmal, eine ehemals gehärtete Spitze wäre im Laufe der Zeit wohl eher nicht derartig abgerundet worden. Und um einen Zahn ein Stück rüberzubiegen benötigt es ganz sicher keinen gehärteten Stempel, so viel Sachlichkeit muss sein. Um eine aufbereitete Spitze durch Schränkvorgänge erneut derartig abzurunden, wird man im Hobbybereich 'ne Menge Sägen schränken können. Wir reden hier nicht über industrielle Massstäbe, falls du das übersehen haben solltest.

Carsten

Pedder
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Re: Ungewöhnliche Schränkzange - Hilfe bei Restaur

Beitrag von Pedder »


Hallo zusammen,

nach meinem Eindruck stehen Umfang und Form dieser Diskussion in keinem Verhältnis zu deren Gegenstand.
Hier stehen konträre Meinungen gegenüber und da bringt es wenig, die gleichen Arguemente nochmals vorzutragen.
Das hat noch niemanden überzeugt.

Wenn also nichts neues kommt, wäre es schön, wenn wir es dabei belassen könnten.

Liebe Grüße
Pedder

Ich schreibe das nicht als Moderator, weil ich Teilnehmer der Diskussion war.

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