Vorstellung und Werkbankpläne *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Horst Entenmann
Beiträge: 1154
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Re: Vorstellung und Werkbankpläne *MIT BILD*

Beitrag von Horst Entenmann »


Hallo Sebastian,

Daß die Schürze da stabilisierend wirkt ist mir schon klar.
Ob das ausreichend ist, kann ich natürlich auch nicht sagen.
Mir stellt sich nur die Frage ob man nicht trotzdem eine Strebe einsetzen sollte, sofern die nicht stört.
Bei meiner Hobelbank habe ich zwischen den Beinen Platten eingesetzt und Schubladen eingebaut.
Habe leider nur ein Foto von der Seite, hinten ist auch so eine Platte drin.
Durch die Platten bewegt sich da überhaupt nichts, die Veränderung war deutlich zu merken.
Allerdings habe ich keine Schürze.

Mag übertrieben sein, aber wenn es meine Hobelbank wäre, dann würde ich darüber nachdenken.

Gruß Horst




Michael Krämer
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Registriert: So 29. Sep 2019, 22:46

Re: Vorstellung und Werkbankpläne

Beitrag von Michael Krämer »

[In Antwort auf #152031]
Hallo Horst,

danke für deine Antwort. Nach meinem Verständnis erhält die Bank die Stabilität in der Richtung durch die Schürze oben. Die Beine werden in die vordere und hintere Schürze eingelassen und mit einem Keil gesichert. Man kann das auf meiner Zeichnung allerdings nur erkennen wenn man die Pläne von Paul Sellers eh schon kennt.

Bzgl. Hinterzange bin ich mir schon bewusst dass sie praktisch ist, aber ich kann mit meiner Erfahrung keine auswählen und habe deshalb entschieden sie erstmal wegzulassen. Ich könnte zumindest später ein Veritas Inset Vice montieren oder eine weitere Vorderzangenmechanik, die ich dann als Hinterzange nutze. Deshalb habe ich auch den rechten Fuss weiter eingerückt.

VG, Michel

Michael Krämer
Beiträge: 28
Registriert: So 29. Sep 2019, 22:46

Re: Vorstellung und Werkbankpläne

Beitrag von Michael Krämer »

[In Antwort auf #152033]
Hallo Micha,

danke für deine netten Worte.

Wie schon in einer anderen Antwort geschrieben, über die Hinterzange bin ich mir bewusst, wenn es Sinn macht habe ich zumindest noch 2 Optionen um nachzurüsten.

Bzgl. der Masse das werde ich einfach mal abwarten. Ich könnte mir zum einen vorstellen, dass ich über gefüllte Schubladen noch mehr Masse hinzufügen kann. Und ich könnte wie schon vorgeschlagen die Fläche zwischen den (Vorder- und Hinter-)Beinen mit einer Box mit Sand füllen. Nach dem was ich bei Heiko Rech gelesen habe, behauptet er übrigens sehr wohl dass Sand die Schwingungen dämpfen würde. Hörte sich für mich valide an, aber ich kann es nicht einschätzen. Wie bereits in einem anderen Beitrag vorgeschlagen die Bank an der Wand zu befestigen würde ich gern vermeiden, denn ich möchte meinen Krach so wenig wie möglich an den Gebäudekörper koppeln.

Danke für den Hinweis mit der Zange. Die Zange ist so vorgesehen, dass die Schürze der Bank als hintere Backe genutzt wird. Auf dem Bild ist dann noch eine 4cm starke vordere Backe zu sehen. Die hintere Backe wäre also selbstverständlich plan mit der Vorderfront der Bank. Oder meintest du etwas anderes?

VG, Michel

Michael Krämer
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Re: Vorstellung und Werkbankpläne

Beitrag von Michael Krämer »


ah, grade erst gesehen dass ihr das gestern Abend bereits diskutiert habt..

Da ich auch den offenen Teil mit Schubladen füllen möchte, muss es ja eh irgendeine Verbindung dort geben. Ich bin mir aber noch unschlüssig wie ich das gestalte.
Hast du für deine Schubladen einen richtigen Korpus eingebaut?

Alexander Kuenz
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Re: Vorstellung und Werkbankpläne *MIT BILD*

Beitrag von Alexander Kuenz »


Hallo Michael,

ich habe mir auch eine kleine Werk-/Hobelbank gebaut, und die zur Gewichtserhöhung mit Sand befüllt. Insgesamt habe ich 4 Fächer, zwei in den Seitenteilen und 2 im Boden. Gefühlt würde ich auch sagen, dass der Sand Schwingungen abschwächt, und war etwas überrascht über die Aussage, dass das nicht so wäre.

Meine Bank ist 150 x 65 cm, Festschrauben an der Wand ist beim besten Willen nicht notwendig.



Auch meine 4 Schubladen gehen wohl in die Richtung, wie du dir das vorstellst. Ist sehr praktisch mit den durchgehenden Schubladen, da passt wirklich viel rein. Meine Bank habe ich hier kurz beschrieben:
https://alexqnc.blogspot.com/2019/03/kleine-werk-hobelbank.html


Micha P
Beiträge: 279
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Re: Vorstellung und Werkbankpläne

Beitrag von Micha P »


Hallo Michael,

du hast genau verstanden, was ich meine. Alexander hat es in seinem Beitrag bebildert. Hier schließt die hintere Backe mit der Arbeitsplatte ab. Übrigens, die Hölzer, die du fotografiert hast, und die du für die Beine verwenden willst, sind gut dimensioniert und bringen gute Masse mit. Ich würde bei der Holzart auf Kiefer tippen, die deutlich schwerer als Fichte ist. Wenn ich richtig liege, wiegt der Laufmeter des Holzes ca. 6 kg. 6 mal 4 mal 90 cm macht knapp 22 kg für die Beine. Zusammen mit dem Rest, den du planst, kannst du vielleicht auf 40 - 50 kg kommen. Ob das zum hobeln schwieriger Hölzer reicht, glaube ich nicht. Ich denke eine gute Hobelbank sollte wenigstens 100 kg haben. aber an einer solchen Bank habe ich noch nicht gearbeitet, ist eine Schätzung von mir. Vielleicht hat jemand anderes da Erfahrungen, ob das reichen würde. Konstruktiv ist die Sellersbank gut. Aber die 100 kg solltest du definitiv anvisieren. Sand ist schon o.k. aber wenn du das Gewicht in Holz investierst, ist das in jedem Fall besser.

LG MIcha

Horst Entenmann
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Re: Vorstellung und Werkbankpläne

Beitrag von Horst Entenmann »

[In Antwort auf #152039]
Hallo Michael,

Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen.
Ich schreibe hier was mir so einfällt und das kann für dich interessant sein, oder auch nicht.
Ich bin da auch nicht beleidigt wenn das jemand anders sieht.
Ich habe das nur deswegen geschrieben weil die Erfahrung mich gelehrt hat daß manche Dinge im Nachhinein wesentlich schwerer einzubauen sind als wenn man es gleich so plant.
Außerdem gibt es da auch den Begriff von der "normativen Kraft des Faktischen" was nur ein verschwurbelter Ausdruck dafür ist daß nichts länger hält als ein gutes Provisorium und die Hemmnisse eine "ganz ordentlich" funktionierende Lösung wieder zu zerlegen nur um daraus eine "perfekt" funktionierende zu machen meist viel höher sind als man voher denkt.

Die Idee da eine weitere Vorderzange anzubringen finde ich gar nicht schlecht. Manche nehmen auch einen Tischler-Schraubstock.
Bei der Bauweise deiner Bank wäre vielleicht auch die Hinterzange von Veritas gut geeignet, die ist aber nicht ganz billig.
Von der Inset-vice bin ich persönlich nicht so überzeugt. Ich habe schon mehrere Werkbänke gesehen die so eine Wagon-vice hatten und konnte die Begeisterung dafür nicht recht teilen.
Vielleicht müsste ich eine Zeit damit arbeiten und würde das dann anders zu sehen. Es kommt halt auch immer darauf an was man so macht.

Gruß Horst



Horst Entenmann
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Re: Vorstellung und Werkbankpläne *MIT BILD*

Beitrag von Horst Entenmann »

[In Antwort auf #152041]
Hallo Michael,

Ich weiß nicht ob man das einen Korpus nennen kann, im Prinzip wohl schon.
Neben der Platte zwischen den Beinen links und rechts habe ich hinten auch ein Platte eingebaut und dann noch unten zwischen allen 4 Beinen.
Oben ist nur die Arbeitsplatte.






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