Werkstattboden

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TimoB.
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Re: Werkstattboden

Beitrag von TimoB. »

[In Antwort auf #63277]
Hallo Veronika,

der Boden sieht total klasse aus! Verbreitet "Flair" und hat auch unter qualitativen Gesichtspunkten viele Vorteile.
In der Werkstatt meines Vater haben wir auch einen Dielenboden. Wenn mal ein Stechbeitel oder Schnitzmesser herunterfällt passiert eigentlich nichts (außer ein Fuß ist oberhalb des Einschlagpunktes platziert)
Nach einem Hochwasser haben wir die Dielen nach der Trocknung des Raumes wieder problemlos verlegt, sah dann sogar noch besser aus (weil sauber).

Bin schon auf die nächste Projekt-Doku gespannt.

Gruß
Timo



Veronika Zenz
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Re: Werkstattboden

Beitrag von Veronika Zenz »

[In Antwort auf #63285]
In Wahrheit hat ja meine Großmutter (siehe letztes Bild) bei uns das sagen.
Sie war aber auch ganz zufrieden mit dem Boden. Wir sollten aber gleich auch die Wände dämmen, wenn wir schon dabei sind...



Pedder
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schöööön! *NM - Ohne Text*

Beitrag von Pedder »

arnd
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Re: Werkstattboden

Beitrag von arnd »

[In Antwort auf #63277]
Hallo Veronika,

tolle Doku und vor alle saubere Arbeit.
Wenns vom Tor nicht zu viel zieht, sollten die Füße warm bleiben.

Grückwunsch und viel Spaß beim Einräumen.

Arnd


Veronika Zenz
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Re: Werkstattboden

Beitrag von Veronika Zenz »


Hallo Marc,

Eine gute Frage! Ich wollte ursprünglich die Wände innen dämmen (Dampfsperre, Latten+Dämmung, OSB/Rigips o.ä.). Nachdem mir von diverser Seite aber prinzipiell von Innendämmung abgeraten wurde (Feuchtigkeit/Schimmel Problematik), und eine Außendämmung nicht möglich ist, ist jetzt geplant die Wände lediglich zu verspachteln und weiß zu streichen.
Was ist denn bei dir untern den OSB Platten?

Liebe Grüße,
Veronika


Dirk Boehmer
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Re: Werkstattboden

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Veronika,

wie heizt Du denn überhaupt Deine Werkstatt? Eine Dampfsperre ist
meiner Meinung nach nicht nötig. Die Wände und die OSB Platten sind
da schon ziemlich dicht. Und von der Werkstattinnenseite fällt ja
auch nicht viel Feuchtigkeit an, die unbedingt raus will.

Weiß gestrichene Rigips Wände machen die Werkstatt zwar hell, doch
die Aufhängung von Schränken und anderen Dingen ist da nicht so
unkompliziert wie bei OSB Wänden.

--
Dirk


Marc Koch
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Re: Werkstattboden

Beitrag von Marc Koch »


An zwei Seiten der Garage/Werkstatt hatte der Vorbesitzer bereits 4cm Styroporplatten an die Wände geklebt. Ich habe dann die Garagentür zugemauert, die Einfahrt teilweise zugeschüttet und an diese Wand ebenfalls Styropor befestigt. Dann habe ich die OSB Platten mit langen Schrauben und Dübeln durch den Styropor hindurch an diese 3 Wände geschraubt. Die OSB-Platten, die zur Decke und zum Boden keinen Kontakt haben, halten ohne weitere Unterkontruktion allein durch Haftreibung am Styropor. Diese Konstruktion ist sehr einfach und schnell und hält (bis jetzt!). Es ist übrigens sehr praktisch mal eben was an die Wand zu schrauben. Von daher halte ich Holz an der Werkstattwand für die bessere Lösung als gegipste Wände.
Um auch gleich noch auf Dirk's Post einzugehen halte ich es auch so, dass in überwiegend ungeheizten Kellerräumen die Feuchtigkeit weniger zum Problem werden sollte. Nun ist es in meinem Fall auch noch so, dass die Längsseite der Werkstatt günstigerweise zum Süden ausgerichtet ist und vollkommen über dem Erdreich liegt. Ich heize übrigens meine Werkstatt nur wenn nötig mit einem Heizlüfter.


Veronika Zenz
Beiträge: 120
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Traumwerkstatt Re: Werkstattboden

Beitrag von Veronika Zenz »


Bisher hab ich die Werkstatt im Winter kaum verwendet. Einfach zu kalt. Geheizt (wenn man das überhaupt so nennen kann) habe ich wenn überhaupt, dann nur mit einem kleinen Heizstrahler. Bisher hatte ich im Winter einen kleinen Raum im Haus meiner Eltern als Werkstatt benutzt.

Da jetzt aber immer mehr nicht mobile Maschinen (ADH, bald auch KS :-) in der Garagenwerkstatt stehen, werde ich in Zukunft sicher auch im Winter mehr Zeit dort verbringen. Es wäre daher schon klass die Werkstatt schnell aufheizen zu können.

Und wenn wir schon beim konjunktiv sind, etwas in der Art der Werkstatt wie im Video unten wäre ja überhaupt noch viel besser :)



Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
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Re: Traumwerkstatt Re: Werkstattboden *MIT BILD*

Beitrag von Dirk Boehmer »


Veronika,

für den Winter gibt es eigentlich nur eine vernünftige Lösung für eine
Werkstatt, die nicht zentralbeheizt ist: ein Werkstattofen.

Ich habe damals mit einer Gaskanone (nennt man das so?) angefangen und mich
gewundert, dass alles patschnass wurde. Ok, jetzt weiß ich auch, dass bei
der Verbrennung von Gas jede Menge Wasser ausfällt. Dann habe ich mir einen
Elektroheizer gekauft 4.5-9 kWh Leistung. Aber richtig warm wurde es auch nie.
Erst mit dem Holzofen wurde es gemütlich. Wir trinken dort im Winter gern
Tee, die Kinder wärmen sich nach dem Schlittenfahren am Ofen auf. Feine Sache.

Ach ja, tolles Video. Wir können dann ja noch gespannt sein, wir sich Deine
Werkstatt entwickeln wird... :-)
--
Dirk



WilliLo
Beiträge: 10
Registriert: Fr 20. Sep 2019, 19:03

Re: Werkstattboden

Beitrag von WilliLo »

[In Antwort auf #63277]
Hallo,
Der Boden ist gelegt. Der Aufbau ist jetzt doch etwas anders geworden, als ursprünglich geplant, aber seht selbst.

Nachdem die Garage ausgeräumt war, haben wir gleich die Gelegenheit genutzt und die Decke gestrichen. Dann eine Plastikplane unter die Bretter der Montagegrube verlegt.

Über den ganzen Boden haben wir jetzt als erste Schicht Flämmbahnen aufgelegt. Mit Hilfe eines lieben Bekannten war das Flämmen der Rollen an einem Vormittag erledigt.

Die 5x8er Staffeln sind schnell passend abgelängt und aufgelegt, aber das Unterlegen um alles ins Lot zu bringen hat dann nochmal ein paar Stunden gedauert. Lediglich die erste Staffel am Kipptor haben wir im Boden verankert, die restlichen Staffeln wurden mit Querlatten temporär verschraubt. Sobald ein Teil der Schüttung aufgebracht war verrutschen die Latten ohnehin nicht mehr.
Am nächsten Vormittag gings weiter mit der Schüttung. 10 Säcke Perlite haben wir zwischen den Lagerhölzern verteilt und mit der Ausgleichslatte glatt gestrichen. Dieser Schritt ging angenehm flott.

Als oberste Schicht haben wir statt den ursprünglich geplanten OSB Platten nun Fichtendielen verwendet. Die 27mm starken Dielen waren kaum teurer als 22mm OSB Platten im hiesigen Baumarkt. Um einen Überblick über die Qualität zu bekommen und wieder besser gehen zu können haben wir die Dielen mal lose auf den Boden gelegt. Die erste Dielenreihe wurde verschraubt, die folgenen Reihen mit der Klampfen angedrückt und mit Nageln schräg durch die Feder gesichert.

Am Ende des Tages ist der Boden verlegt, bis auf die letzten 30cm auf denen uns die Dielen ausgegangen sind. Der Raum sieht doch schon sehr gemütlich aus und hält auch der Prüfung mit der Wasserwaage stand.

Zum Abschluss nochmal vielen Dank an alle für die wertvollen Anregungen und Erfahrungsberichte.
Liebe Grüße,
Veronika

Liebe Veronika, mich würde mal interessieren, welche Erfahrungen Ihr nach nun einigen Jahren gemacht habt. Was würdet Ihr wieder so machen, was hat sich eher weniger bewährt? Gruß Wilhelm

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