Tischfräse Re-/Li-Lauf

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Rafael
Beiträge: 839
Registriert: Do 6. Jul 2017, 18:43

Re: Tischfräse Re-/Li-Lauf

Beitrag von Rafael »

[In Antwort auf #62760]
Hallo,

die bisherigen Meldungen gehen etwas aus- und durcheinander (dazu möchte ich aber nicht auch noch was beitragen).
Mich würde eher interessieren, wie an der Fräse von Uwe die hohe Drehzahl erzeugt wird? Schliesslich kann ein normaler Asynchrondrehstrommotor höchstens mit beinahe 3000 U/min (bei 50Hz) drehen.
Wird es mit einer einfachen Riemenübersetzung gelöst, oder mit einer anderen Technik (für sehr hohe Drehzahlen wird es ganz anders gemacht, deshalb frage ich hier)?

Rafael



Uwe Witte
Beiträge: 20
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Tischfräse Re-/Li-Lauf

Beitrag von Uwe Witte »

[In Antwort auf #62779]
Hallo an alle,
vielen Dank für eure Tipps. Nachdem ich alles gelesen habe, habe ich gerade einen befreundeten Metallbauer angerufen und siehe da, für ihn ist es kein Problem, eine Nut in die Spindel zu fräsen und mir eine passende Distanzscheibe, die in diese Nut greift, herzustellen. Nach dem, was ihr schreibt, scheint es ja auch kein großes Problem zu sein, einen Re-/Li-Schalter einzubauen. Da frage ich am Wochenende mal einen Bekannten, der vor seinem Ruhestand Elektriker war.

Rafael:
Bei der Fräse kann man je nach gewünschter Drezahl auf die Motorwelle zwei Riemenwalzen mit unterschiedlichem Durchmesser aufsetzen, wobei bei der hohen Drehzahl auch die Nachbarn etwas davon haben!

Vielen Dank an alle und viele Grüße
Uwe


martin

Re: Tischfräse Re-/Li-Lauf

Beitrag von martin »


Hallo Uwe,
bei einem Riemenantrieb brauchst Du doch nur den Riemen über Kreuz laufen lassen ;-) (ohne Gewähr)

Gruß
martin



justus

Re: Tischfräse Re-/Li-Lauf

Beitrag von justus »

[In Antwort auf #62771]
guude,

prakisch alle professionellen tischfräsen sind sowohl rechts als auch links betreibbar. das sollte durch einen schalter eingestellt werden der gut sichtbar montiert ist.
linkslauf ist bei profilmessern häufig sinnvoll, um je nach konstruktion und notwendigkeit von unten oder oben fräsen zu können.

der umgang mit maschinen erfordert ganz einfach eine gute portion von sachverstand und umsicht!

gut holz! justus.


justus

Re: Tischfräse Re-/Li-Lauf

Beitrag von justus »

[In Antwort auf #62781]
guude,

üblicherweise wird über stufenriemenscheiben die drehzahl vorgewählt, häufig auch zusätzlich mittels eines polumschalbarem motor der dann ~ 1480 und 2950 U/min läuft.
üblich sind die bereiche um 3000, 4500, 6000 und 9000 U/min. so sind ohne riemenumlegen 3000 und 6000 bzw. 4500 und 9000 u/min. direkt schalbar.
gegen aufpreis werden auch maschinen mit frequenzrichtern zur stufenlosen drehzahlwahl gefertigt.

gut holz! justus.


Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Warum Re/Li-Lauf bei Tischfräsen

Beitrag von Dietrich »


Hallo Kollegen,

der Hauptgrund für den zusätzlichen Linkslauf bei Tischfräsen dürfte die Verwendung eines Profilfräsers für eine Konterprofilierung im Linkslauf sein.

Unten im Link zur Holz-Seite ist eine Bilderserie mit kurzen Beschreibungen zum Thema Linkslauf und Konterprofil.

Auch diese Spezialität zum Thema TF hatte ich 1993 erstmals in dem Magnum-Anwendungsvideo gesehen und war alsbald begeistert:-)
Bis 2006 standen die seinerzeit gefertigten Garderobenmöbel im Eingang vom Metabo Schulungszentrum, deren Verschwinden ich natürlich 2007 kritisiert habe:-)))

Gruß Dietrich



Helle

Re: Tischfräse Re-/Li-Lauf

Beitrag von Helle »

[In Antwort auf #62786]
Also Martin --- da ist schon ein Unterschied zwischen einem lapperischen Treibriemen einer Transmision und einem modernen Keilriemen.

Polwendestecker ist wohl die einfachste und günstigste Variante. Zu ca. 10 - 15 € im Handel erhältlich - Adernendhülsen auf jeden Fall bei der Montage nicht vergessen.

Auf jeden Fall das mit der entkoppelten Spindelaretierung durchführen.

Gruß, Helle


sepp schick
Beiträge: 429
Registriert: So 9. Sep 2012, 16:09

Re: Tischfräse Re-/Li-Lauf

Beitrag von sepp schick »

[In Antwort auf #62780]
Hallo man aber immer im Gegenlauf arbeiten! RICHTIG. Umgekehrt haut es einem ja wen man ohne einem Vorschubapparat arbeitet das Werkstück aus der Hand.Geht sogar mit einer Oberfräse kaum.
mfg sepp
.


justus

justus.

Beitrag von justus »

[In Antwort auf #62777]
guude Heinz,

ich habe von 2 nuten gesprochen. Du bekommst sonst eine nicht unerhebliche unwucht am langen freiem ende des dorns.

gut holz1 justus.


Michael
Beiträge: 70
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: justus.

Beitrag von Michael »


Hallo Justus,

gibt es außer der Spindelarretierung noch andere mögliche Problemstellen beim Umschalten der Drehrichtung? Ich könnte mir da z.B. Riemenscheiben vorstellen, die meine Anbau-Tischfräse für den Antrieb hat. (Scheppach, alt)

Viele Grüße, Michael


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