WABECO Bohr- und Fräswerk *MIT BILD*

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Michael_E
Beiträge: 157
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

WABECO Bohr- und Fräswerk *MIT BILD*

Beitrag von Michael_E »


Hallo zusammen,

gestern kam mal wieder der freundliche Postbote vorbei und hat mir ein Paket überlassen. Inhalt war ein WABECO Präzisions Bohr- und Fräswerk mit massiver Stahl-Zahnstange Durchmesser 35mm, Höhe 500mm. Alternativ gibt es das Set auch mit 1000mm Höhe, die Zahnstange kann man auch später einzeln kaufen und tauschen. Der verzahnte Sechskant Stahl-Ausleger hat 30mm. Das ganze Gebilde macht einen stabilen Eindruck. Über ein Spiel kann ich noch nichts sagen, dazu muß ich die Einheit erst auf den endgültigen Platz montieren. Ich bin mir jedoch sicher sagen zu können dass es minimalst sein wird. Schwieriger wird sein eine gleichwertig präzise Bohrmaschine zu bekommen mit wenig bis keinem Pinolenspiel um der Qualität des Bohrständers gerecht zu werden.

Vorschläge nehme ich gerne entgegen. Ich hatte bislang eine Fein aus der BOP Serie in Gedanken, tendiere jedoch mittlerweile zu einer Fein DSe 648
Bestellnummer: 7 202 10 da sie einen elektronischen Drehzahlsteller hat mit dem man - so verstehe ich es - die Drehzahl vorwählen kann.

Auch im Paket war ein WABECO Kreuztisch mit einer Tischfläche von 400 x 180 mm. Auch dieses Teil macht einen hochwertigen Eindruck welchen ich aber auch erst beim Arbeiten bestätigen könnte. Die Ablesegenauigkeit der Skalenringe beträgt 0,1 mm. Die Nutbreite ist 10 mm für Sechskantschrauben M10 und T-Nutensteine. Die Spindeln lassen sich sehr geschmeidig bewegen.

Als letztes Paket im großen Paket war noch ein Maschinenschraubstock mit Schnellverstellung verpackt. Dieses Teil ist nicht meine Empfehlung. Hätte ich vorher auf die Gewichtsangabe geschaut wäre klar gewesen ihn nicht zu bestellen.

Das komplette Set mit Aluminium- und Kunststoff Schutzbacken und einem 10-teiligen Spannpratzen Satz für 10mm T-Nutbreite kam auf 306,60 Euro.

Gruß Michael



Thomas Schuermann
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Gewicht Kreuztisch

Beitrag von Thomas Schuermann »


Hallo Michael,

der Ständer sieht sehr gut aus. Meinst Du mit der Aussage:

" Dieses Teil ist nicht meine Empfehlung. Hätte ich vorher auf die Gewichtsangabe geschaut wäre klar gewesen ihn nicht zu bestellen."

das Teil ist zu leicht (Verarbeitung) oder zu schwer (Versand)?

Liebe Grüße

Thomas



Claus O.
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Re: Gewicht Kreuztisch

Beitrag von Claus O. »

[In Antwort auf #62436]
Hallo Zusammen,

ich habe den Wabeco Bohrständer in Verbinung mit einer Fein DSe648. Die Fein habe ich erst seit gestern. Habe sie über eb...y erworben. Das Einstellrad (5 Stufen) ist für die Geschwindigkeitseinstellung. An dem Bohrständer habe ich die Imbusschrauben gegen Klemmhebel ausgetauscht, damit man die Einstellungen bequemer vornehmen kann. Ich werde heute Abend mal ein paar Bilder veröffentlichen und kurz ein paar Erfahrungen zur Bohrmaschine schreiben.

Bis dahin alles Gute,
Claus



Rolf Richard
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Re: WABECO Bohr- und Fräswerk

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo Michael,

diesen Bohrständer habe ich mir letzes Jahr auch beim Hausherrn bestellt. Ich bin sehr zufrieden damit.

Gruss

Rolf


Klaus Kretschmar
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Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: WABECO Bohr- und Fräswerk

Beitrag von Klaus Kretschmar »

[In Antwort auf #62435]
Hallo Michael,

ganau in dieser Konfiguration betreibe ich den gleichen Bohrständer und Kreuztissch in Verbindung mit einem (sehr guten) Metabo Masch. Schraubstock und einer Metabo Bohrmaschine. Für harte Fälle mit einer Spatengriff-Fein. Mit dem Ständer lässt sich verhältnismässig gut und präzis arbeiten. Fürs Holzwerken reicht es allemal. Nachteil: der Höllenlärm, den jede Handbohrmaschine verursacht. Eine gute Ständerbohrmaschine ist in dieser Beziehung nicht zu schlagen, verwindungssteifer ist sie auch.

Grüsse
Klaus



Michael_E
Beiträge: 157
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Re: Gewicht Kreuztisch

Beitrag von Michael_E »

[In Antwort auf #62436]
Hallo Thomas,
der Schraubstock ist Alu, nicht plan und viel zu leicht.

Gruß Michael



Michael_E
Beiträge: 157
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: WABECO Bohr- und Fräswerk

Beitrag von Michael_E »


Hallo Klaus,

hast Du die Bezeichnung von dem Maschinen Schraubstock oder evtl. ein Bild davon?
Mir war die Flexibilität irgendwie sympathischer als Hobbyhandwerker als eine Ständerbohrmaschine und mit der Option einen Fräsmotor einspannen zu können eröffnet sich ja auch eine neue Welt.

Welche Spatengriff-Fein hast Du? und wie wichtig ist es in deren Zusammenhang einen Drehzahlsteller zu haben?

Gruß Michael



Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: WABECO Bohr- und Fräswerk

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Hallo Michael,

hier ein Bild des Schraubstocks:

http://2.bp.blogspot.com/_8mxkzBCYMc4/SiL140_6D2I/AAAAAAAAALc/83oJRSYLMPE/s1600/CIMG0495.JPG

Die Spatengriff-Fein hat 2 Gänge, das wars. Dafür hat sie ordentlich Drehmoment. Im Bohrständer hat sie allerdings ausgedient, da ich zwischenzeitlich von einem Forianer eine Top Ständerbohrmaschine gekauft habe. Die kann das besser, als jede Handbohrmaschine.

Im Bohr- und Fräswerk finde ich eine Bohrmaschine mit voreinstellbarer Geschwindigkeit extrem wichtig. Schon bei Benutzung von Forstner Bohrern ist das unverzichtbar, erst recht aber, wenn gelegentlich auch Metall gebohrt wird.

Grüsse
Klaus



martin

Re: WABECO Bohr- und Fräswerk

Beitrag von martin »


Hallo Michael,
ich habe meinem Wabeco diese Woche das horizontale Spiel abgewöhnt, der Vorbesitzer hatte zurechtgefeilte Muttern zur Führung benutzt ;-).(Gruß nach Darmstadt)
Die Auf/ab Bewegung wird original mit Hilfe eines Excenters mit Rolle in einer Nut geführt. Das ist schlicht ein M8 Gewindebolzen, der am Ende einseitig auf etwa 6mm gefeilt ist, darauf läuft die Rolle . Der Gewindebolzen wird eingestellt und mit einer Mutter gekontert. Zur Verschleißminderung werde ich die Rolle wahrscheinlich noch durch kleine Kugellager ersetzen und natürlich ölen.
Das Spiel ist naturgemäß umso geringer, je dichter die Horizontalverstellung am Bohrständer steht.
In einem früheren Beitrag wurde mal davor gewarnt, die Gewinde der Befestigungsschrauben zu ölen, da man dann mit Spannhebeln zuviel Kraft aufbringen könnte(!?)
Ich verwende auch häufig eine kleine Metabo Fräse in diesem Ständer, ansonsten eine Metabo Bohrmaschine. Bislang Kraft genug, mehr jedenfalls als die noname Ständerbohrmaschine.
Gruß
martin



arnd
Beiträge: 148
Registriert: Fr 3. Aug 2012, 00:29

Spiel in der senkrechten Säule?

Beitrag von arnd »

[In Antwort auf #62435]
Hallo,

Glückwunsch zu dem schweren Teil.

Ich habe ihn auch (allerdings mit der hohen Säule) und habe über Jahre damit gerne gearbeitet. Als Bohrmaschine habe ich eine das Vor-Vorgängermodell der Metabo Schlagbohrmaschine SBE 1100 Plus (noch das mit dem geschlossenen Griff). Ich habe versucht mit der Maschine nicht allzu viel in Beton mit dem Hammerwerk zu bohren (was sich aber oft nicht vermeiden ließ). Auch nach 12 Jahren kann ich kein Spiel in der Spindel feststellen. Gut finde ich den großen Drehzahlbereich, die gute Schnellverstellung und die Elektronik bei großen Bohrungen.

Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich die klassische deutsch Kombination Wabeco Bohrständer mit Metabo Maschine kaum noch verwende. Ich habe mir eine günstigen Rotwerk Säulenbohrmaschine (Rotwerk RB 18 vario für ca. 240€) gekauft. Hiermit bin ich wesentlich zufriedener! Schön ist vor allem das leise Motorengeräusch und die Präzession. Auch das eingebaute Licht ist überraschend sinnvoll.

Ausschlaggebend für mich war, dass ich das Spiel in der senkrechten Säule nicht eliminiert bekomme. Wenn ich hierzu zu dumm bin, hole ich den Ständer gerne wieder hervor.

Die Geschichte: Mein Bruder wollte ein Solitär Brettspiel aus Holz bauen und fragte mich, wie er das wohl machen kann.

Ich sagte, dass dies mit dem Bohrständer eigentlich kein Problem sei: Brett auf dem Kreuztisch aufspannen, Bohrtiefe einstellen und dann einfach anhand der Millimeterangaben am Kreuztisch weiterfahren und die Löcher in Serie bohren.
Mein Bruder ist daran verzweifelt. Der Abstand der Löcher variierte um bis zu 2mm. Es sah bescheiden aus. Die Ursache war das Spiel an der senkrechten Säule. Wenn es kein Spiel mehr gab, war die Säule so fest, dass sie nicht mehr hoch und runter fuhr. Löste man sie wieder soweit, dass man die Maschine bewegen konnte, war wieder Spiel da, - wenn auch wesentlich weniger als 2mm. Mir ist dies vorher nie aufgefallen, da ich eigentlich immer auf dem Werkstück meine Bohrungen markiert habe, tw. auch gekörnert, so dass ich mit der Spitze des Holzbohrers immer genau treffen konnte.

Ich wünsch dir, dass du mit der Säule bessere Erfahrungen machst.

Viele Grüße

Arnd



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