Fräse für Frästisch

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Christian T
Beiträge: 230
Registriert: Mi 2. Jan 2013, 16:47

Re: Fräse für Frästisch

Beitrag von Christian T »


Hallo
Bin nicht mehr auf aktuellem Stand der Marken,Trend und Freund klingen für mich chinesisch, die sind so rotzfrech deutsch klingende Namen zu verwenden, bei Makita
(immerhin japanisch) kannst du nicht verkehrt liegen, ich besitze einige Makita Maschinen und alle sind TOP.
Gruß Christian


Markus
Beiträge: 546
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Fräse für Frästisch

Beitrag von Markus »

[In Antwort auf #61842]
Servus Stephan,

auch von mir Willkommen hier im Forum!
Den Frästisch nach Guido´s Plan hab ich mir vor Jahren auch gebaut und ist immer noch in Betrieb. Allerdings habe ich keine Siebdruckplatte benutzt, sondern eine beschichtete Küchenarbeitsplatte. Es ist bereits die zweite, diesmal statt 60cm Tiefe nun 80cm, 128cm breit. Grund für das Auswechseln war die Verwendung einer neuen Fräsplatte. Diese wurde nötig, da ich die GOF1300 mit einer Freud FT3000 ersetzt habe.
Grundsätzlich sollte eine Fräse im Tisch zur gehobenen Leistungsklasse gehören. Weiterhin sollten für die Maschine auch Spannzangen der Größe 12mm bzw. 1/2-Zoll erhältlich sein. Zu guter letzt wäre se vorteilhaft, wenn der Fräser über der Tischplatte gewechstlt werden kann. Bei der FT3000 z.B. blockiert die Spindel von selbst, wenn die Maschine ganz eintaucht. Dabei schaut die Spannzange über den Tisch hinaus. Eine Höhenverstellung von oben ist auch sehr schön, mit einigen Geschick geht das aber auch von vorne mittels Scherenwagenheber-Prinzip unter der Maschine.
Zur Makita kann ich dir nichts sagen, hab diese Maschine noch nicht in der Hand gehabt. Wenn man bei der die Fräser über der Platte wechseln kann, würde ich sie mir genauer anschauen. Schau doch mal nach der Trend T11, diese wird sehr gerne in Frästische verbaut und ist im Prinzip baugleich mit der ELU MOF177, DeWalt DW625. Aber halt mit Höhenverstellung von oben.

gruß
Markus

gruß
Markus


Markus
Beiträge: 546
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Fräse für Frästisch

Beitrag von Markus »

[In Antwort auf #61854]
Servus Sepp,

ich hab mir gerade mal den blechernen Frästisch angeschaut und kann sehr gut nachvollziehen, das dich das Ding zur Weißglut gebracht hat. Ich hatte zu Beginn auch einen, allerdings von Wolfc...t. Davon ist nur noch der Schalter übrig. Ich hab´s als Lehrgeld verbucht.
Einen Frästisch a ´la Guido Henn zu bauen, ist aber wirklich nicht so schwer, wie du das darstellst. Das lässt sich durchaus genau bauen, Zapfenverbindungen sind da auch keine dran. Ich kann nur jeden ermuntern, nach Guido´s Plan (oder auch etwas modifiziert)sich selbst einen Frästisch zu bauen.

Gruß
Markus


Guido Henn
Beiträge: 768
Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02

Re: Fräse für Frästisch

Beitrag von Guido Henn »

[In Antwort auf #61855]
Hallo Stephan,

sicher ist die Makita von der Leistung her eine ordentliche Maschine, auch die Qualität wird sehr gut sein, da wirst du sicher nichts falsch machen.

Allerdings würde ich mir bei diesem Modell einmal sehr genau die Spannzangenlösung ansehen. Denn soweit ich das aus "der Ferne" beurteilen kann (hab die Maschine noch nicht in der Hand gehabt), werden die kleineren Schäfte über eine Reduzierhülse realisiert. Das heißt es ist eine 12 er Spannzange (mehrfach geschlitzt usw.) im Lieferumfang und eine oder zwei passende Reduzierhülsen (mit nur einem Schlitz!!!), die dann zusammen mit dem 8er oder 6er Fräser in die 12er Spannzange gesteckt wird.

Das war für mich seinerzeit das KO-Kriterium für die Triton, die das Spannzangenproblem ähnlich löst.

Wie du daraus schon erkennen kannst, halte ich von Reduzierhülsen absolut gar nichts und verstehe auch nicht, warum man einer solchen hochwertigen Fräse nicht auch zum Fräserschaft passende hochwertige mehrfach geschlitzte Spannzangen spendieren kann. Sicher sind die teurer als Reduzierhülsen, aber in meinen Augen auch sicherer.

Nun zur Trend T 11: Diese Maschine ist eine (extra für den Einsatz im Frästisch) modifizierte DeWalt DW 625 (noch eine Entwicklung aus ELU Zeiten!!!), ich habe diese Maschine für mein Buch testen können und war wirklich begeistert. Wo DeWalt die DW 625 bzw. die umgebaute T11 herstellt, kann ich nicht sagen. Die Qualität der von mir getesteten T11 war jedoch - auch angesichts des Preises - wirklich beeindruckend.

Schöne Grüße

Guido



Ulrich W
Beiträge: 340
Registriert: Sa 3. Okt 2020, 12:02

Re: Fräse für Frästisch

Beitrag von Ulrich W »


Hallo Guido,
hast du die T11 mit dem "Schnellbefestigungssatz" getestet?
Wenn ja, ist der empfehlenswert??

mfg. Ulrich



Guido Henn
Beiträge: 768
Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02

Re: Fräse für Frästisch

Beitrag von Guido Henn »


Hallo Ulrich,

nein diesen Satz hatte ich nicht mit dabei, soweit ich weiß macht der aber auch nur auf dem Trend eigenen Top-Frästischmodell Sinn, denn dort sind auch schon alle Bohrungen dafür vorhanden. Die müsste man dann auf der eigenen Aluplatte erst selbst herstellen - sicher machbar, aber mit zwei - ich glaub - M6er Schrauben ist die Maschine auch so recht schnell montiert und demontiert. In wie weit die Dinger aber für den Eigenbau taugen, kann ich beim besten Willen nicht sagen - am besten ausprobieren.

Schöne Grüße

Guido



Frank Rinne
Beiträge: 238
Registriert: So 15. Dez 2013, 20:09
Kontaktdaten:

Re: Fräse für Frästisch

Beitrag von Frank Rinne »

[In Antwort auf #61859]
Hallo Guido,

mit der Triton habe ich Spannzangen und keine Einsätze für 1/4", 8mm und 1/2", die 12 mm Zange brauche ich nicht da ich hierfür keine Fräser habe.

Viele Grüße aus Rheinhessen

Frank



Guido Henn
Beiträge: 768
Registriert: Do 7. Dez 2017, 18:02

Re: Fräse für Frästisch

Beitrag von Guido Henn »


Hallo Frank,

es kann ja sein, dass sich da etwas getan hat. Ich hatte auch mal (Anfang 2007) die Triton im Auge für den Frästisch und nachdem mir Fotos zur Spannzange geschickt wurden, habe ich dann doch recht schnell einen Rückzieher gemacht.

Hier mal ein Link zum damaligen Thread: http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/32935

Und hier ein Foto der damaligen Maschine: http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/read/32707

Ist auf jeden Fall sehr interessant, dass das bei deiner Oberfräse nicht mehr der Fall ist. Kannst du vielleicht mal ein Foto deiner Spannzange und der Überwurfmutter einstellen oder mir per Mail schicken, da wäre ich dir sehr dankbar!

Schöne Grüße

Guido



Michael Breit
Beiträge: 92
Registriert: Do 14. Feb 2013, 01:12

Re: Fräse für Frästisch

Beitrag von Michael Breit »


Hallo,
Seit einem Jahr arbeitet in meinem Frästisch jetzt die T11 (bestellt bei Axminster) und ich bin eigentlich zufrieden. Ich habe die Maschine so eingebaut, dass ich auch den Fräser von oben wechseln kann. Das Gekrabbel unter dem Tisch würde mich nur nerven. Deshalb würde ich mir wahrscheinlich jetzt auch die Freud holen, die den Werkzeugwechsel von oben schon beherrscht.



Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Fräse für Frästisch

Beitrag von Georg »

[In Antwort auf #61849]
Sicher geht das, aber so eine Hochgeschwindigkeitsspindel ist um etliches teurer, als ein selbstgebauter Frästisch a la Guido Henn.
Ein "regulärer " Betrieb der Oberfräse ist bei kleinen Teilen schlecht oder garnicht machbar, auf dem Frästisch schon.
Und das für Oberfräsen im Frästisch auch bei Profis ein Bedarf besteht, sieht man z.B. an den Fräsen von RUWI.


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