Erstes Projekt endlich fertig

[Bernhard]

Hallo Bert,

natürlich ist die Stärke des Eisens zu beachten. Aber man kann ggfs eine Feile zur Hand nehmen und das Maul öffnen. Noch einmal: ich habe nicht von Empfehlung gesprochen!

Jeder kann seine Hobelbank so oft abrichten wie er möchte. Ich mache es auch nach Bedarf. Es kommt auch auf die klimatischen Bedingungen an und wofür die Hobelbank genutzt wird. Ich nehme sie für längere Hölzer als Referenz und da ist eine absolut plane Bank von Vorteil. Natürlich spielt zum Schluß auch ein ästhetischer Punkt eine Rolle. Ich arbeite gerne an einer sauberen Bank.

In der handvoll Lehrwerkstätten, die ich kennenlernen durfte, gehörte das Richten zum jährlichen Ritual. Leider aber zunehmend mit dem Bandschleifer.

Viele Grüße
Bernhard

[reinhold]

[In Antwort auf #61560]

[Bert Wallraff]

Gut Bernhard,

wie du sagst, den Bandschleifer würde ich auch nicht nehmen.

Schöne Tage

Bert

[Philipp]

[In Antwort auf #61560]
Hallo Rainer!

Toller Tisch, mutig und gleichzeitig gelungen für ein Erstprojekt, is' ja alles schön und gut. ;-)

Aber das Wichtigste hast Du uns doch bislang verschwiegen (oder ich habe es verpaßt): wie hast Du es geschafft, vor Deiner besseren Hälfte all die Neuanschaffungen, und dazu auf einmal!, zu rechtfertigen oder an ihr vorbeizuschmuggeln? Das sind doch die Fragen, die die Welt bewegen!

Viele Grüße und bleib' dran

Philipp

[RainerS]

Hallo Philipp,

eine etwas unerwartete, aber doch nachvollziehbare Frage.

Erstens hatte ich bei einem Bekannten seit längerem eine nicht vernachlässigbare Rechnung offen. Dies war eine gute Gelegenheit, mich in Naturalien bezahlen zu lassen. Er hat also auf meine Anweisung Werkzeug für mich gekauft. So konnte ich zwischen Mai und September sukzessive allerei Geräte, Zwingen, Fräser, Bohrer, etc. um einige Tausend Euro kaufen, ohne selbst viel ausgeben zu müssen.
Natürlich habe ich dazwischen auch immer wieder auf eigene Rechnung gekauft, aber die großen Brocken blieben mir so erspart, bis auf eine Ausnahme, nämlich:

Zweitens schwingen meine Frau und ich auf der gleichen Welle insofern, dass man wenn schon, etwas ordentliches kauft. - Wie heißt es: "Wir sind zu arm für billiges Werkzeug" - Sicherheitshalber habe ich diese Ansicht untermauert, in dem ich ihr im Herbst eine neue Nähmaschine (sie näht nämlich hobbymäßig) vom weltweit besten Hersteller für Overlockmaschinen geschenkt habe (das "weltweit am besten" ist eine Behauptung aus einschlägigen Näh-Foren, in denen ich mich schlau gemacht habe, ich kenn mich da nicht aus).
Ich würde das gar nicht als taktischen Schachzug bezeichnen (ich habe es ihr geschenkt, weil sie es sich schon lange wünschte), aber ich hatte jedenfalls keinen Gegenwind als ich - und jetzt kommt die oben erwähnte Ausnahme - mir ein neues Gespann stationärer Maschinen bestellte.
Jawohl, die Emco ADH und Kity 619 fliegen nach wenigen Monaten (ADH) bzw. Wochen (Kity) wieder raus und werden gegen ein nagelneues Gespann Hammer B3+A3+ Felder AF14 getauscht.
Ich kann es ja kaum erwarten, bis die Dinger endlich geliefert werden :)

PS: ja ich weiß, das ist verrückt.

Grüße, Rainer

[Heiko Rech]

[In Antwort auf #61559]
Hallo Bernhard,

du hast scheinbar extrem hohe Ansprüche an deine Hobelbank. Meine Werkbank (Eine echte Hobelbank habe ich nicht) ist nicht so exakt gerade. Momentan wüsste ich auch nicht, wozu eine solche Referenzfläche für mich nützlich wäre. Aber da hat jeder andere Anforderungen. Wer natürlich seine Hobelbank alle paar Monate neu Planen möchte, ist vielleicht mit einem No7 oder No8 gut beraten. Aber das kann ich nicht beurteilen.

Was das Fügen auf der ADH angeht:
Du richtest deine Hobelbank regelmäßig ab, ich stelle meine ADH regelmäßig ein. Jedem das seine :-)
Aber im Ernst:
Mit einer gut eingestellten Maschine funktioniert das recht gut. Ich stelle die Maschine auch so ein, dass ich am Ende nicht diesen Absatz habe, mit dem viele Anwender kämpfen. Allerdings verlangt die 1626 nach regelmäßigerm nachjustieren. zumindest ist das bei meiner betagten und viel genutzten Maschine so.

Ich verleime zwar nicht oft wo große Teile, aber doch gelegentlich und hatte bisher keine Probleme eine verleimfähige Kante zu bekommen. Eine Zeit lang habe ich mal mit dem No8 versucht da noch das letzte Quäntchen an Präzision herauszuholen, habe das aber irgendwann auch wieder sein lassen. Kleine Ungenauigkeiten (0,1 - 0,2mm) auf dieser Länge drücken die Zwingen ja bei.

Es spielt mit Sicherheit auch eine Rolle, dass ich das Besäumen mit der HKS und Schiene mache. Ich habe auch eine 3m lange Schiene, dadurch ist die Schnittkante schon sehr genau und auf der ADH wird nur noch geglättet und der rechte Winkel hergestellt.

Gruß

Heiko

[Veronika Zenz]

[In Antwort auf #61501]
Hallo Rainer!

Du gibst dich auch nicht mit Halbheiten zufrieden, oder?
Wahnsinn. Tolles Projekt, unglaublich dass es deine erste Arbeit mit Holz ist.

Hoffentlich lesen wir von nun an öfter von dir!
Liebe Grüße,
Veronika