Bandsägen-Motor "durchmessen" ? *MIT BILD*

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
MaxS
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Re: noch etwas Senf von mir ;-)

Beitrag von MaxS »

[In Antwort auf #60245]
Heinrich,

wenn ich daran denke, was ich in meine BS Zeit und Geld gesteckt habe, dann weiss ich nicht, ob ich es heute wieder so machen würde. Umbau auf Druckluftspannung (federt im Gegensatz zu einer M10 Gewindestange), Tausch aller Lager (bis auf die Motorlager), Umbau Fahrvorrichtung, Einrichtung der Laufräder und permanent Ärger mit den Bandführungen, die wohl mal getauscht werden müssen. Jetzt ist allerdings schon so viel Zeit reingeflossen, dass ich die Maschine nicht mehr so schnell verkaufen mag. Und Ersatz, der wohl nur Hema heißen kann, ist halt nicht ganz so billig.

Ich würde Dirk dazu raten, die Maschine loszuwerden. Nach dem Motor kommt dies und jenes, das kann ein Fass ohne Boden werden. Und dann was ordentliches her, es muss ja keine Hema Garant 700 wie bei Heinz Rösch sein, eine 500er reicht auch. ;-)

Viele Grüße
Max



Pedder
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Re: Mangel seit Kauf / Bedienungsfehler

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #60254]
Hallo Dirk,

wie wird denn aus Deinem 1,1kw Motor der geschuldete 2,2kw Motor? Und wenn ich das richtig verstanden habe, konnte man das gar nicht so leicht erkennen, was für ein Motor da eingebaut wurde. Chancenlos ist man auf der Grundlage sicher nicht.

Liebe Grüße
Pedder


Heinrich Werner
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Pimp my BS

Beitrag von Heinrich Werner »

[In Antwort auf #60246]
...klar, Pedder....das gute Stück bekommt dann noch nen Edelstahlauspuff (an dem neuen Motor), Überrollbügel (keine Schaden, wenn es mal umkippt oder abhebt), Schalensitze mit Hosenträgergurten (für Dirk, wenn er mal älter wird und der Rücken zwackt) und statt Ferrari-Rot nen tannengrünnen Lack (das sind wir Dietrich schuldig)....und dann das ganze in´s Forum, zur Begutachtung!!!


Michael Hoffmann
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Re: Mangel seit Kauf / Bedienungsfehler *MIT BILD*

Beitrag von Michael Hoffmann »


Ja genau ich sehe das auch nicht als chancenlos (als Laie) ...
Aber aus einem ganz andern Grund! Der Händler behauptet ja in etwa: "Egal welcher Motor da drin ist, ich kann in die Werbung (auf die Rechnung) für die ganze Maschine schreiben was ich will". Nun darüber kann man sich schon streiten.
ABER: Auf dem Aufkleber für deiner Maschine steht doch 1,5kW - das hat nix mit dem Motor zu tun, hat uns dein Händler eben vorgerechnet und von mir aus glauben wir das mal.
Aber warum hat auch das nix mit dem zu tun was in deiner Rechnung steht?

Grüße Michael

Anbei dein Foto aus deinem "Sündenfall Bericht"



Dirk Vogel
Beiträge: 507
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kW-Angabe

Beitrag von Dirk Vogel »


Weißt Du, Michael, es geht vor Gericht ja nicht darum, was Du, ich oder noch ein paar andere Leute als "vernünftig", "nachvollziehbar", "irreführend" usw. empfinden. Natürlich kann ich Glück haben und auf einen Richter treffen, dem es dabei auch zu bunt wird und der sich für meine Position entscheidet. Wenn er aber von der ganzen Sache nichts versteht, muß er einen Sachverständigen vorladen. Dieser wird mehr oder minder realitätsnah von dem Riesendurcheinander erzählen, der bei solchen Angaben aufgrund mangelnder Vorschriften vorherrscht und somit all diese kW-Zahlen untereinander unvergleichbar macht.

Ich gehe davon aus, daß der Händler den S1-1,1-kW-Motor, der vom Hersteller sowohl auf dem von Dir gerade wieder gezeigten Typenschild meiner Säge als auch in der Ersatzteilliste mit S6-1,5-kW-Motor bezeichnet wird, aus Eigeninitiative über den Wirkungsgrad des Motors zu einem 2,2-kW-Motor geschönt hat, einfach weil es erlaubt ist, auch die Aufnahmeleistung eines Motors unter Belastungsbedingungen zu nennen, wenn man will, und man will, weil das besser aussieht. Auf meiner Rechnung steht ja in der Tat nirgends, um welche Art von Leistung es sich handelt, und wenn mein Händler der Ansicht ist, daß bei Nichtprofimaschinen eben die Aufnahmeleistung zu nennen ist, weil man im Haushalt nach dieser Zahl die richtige Sicherung aussuchen muß, kann man ihm das nach augenblicklicher Gesetzeslage nicht verbieten. Was soll ein Richter auch sonst dazu sagen ? So zynisch es klingt, kann der Händler sich mit besten Absichten brüsten, wenn er es so darstellt. Mir ist damit nicht gedient, aber da ich diese entscheidende Frage beim Kauf nicht geklärt habe, ist es meine Schuld.

Grüße von Dirk



Dirk Vogel
Beiträge: 507
Registriert: Do 6. Okt 2016, 18:01

Motorbefestigung

Beitrag von Dirk Vogel »

[In Antwort auf #60255]
So, hier das versprochene Foto :



Wie man sieht, muß ich an der Maschine selbst bohren, wenn der nächste Motor eine andere Befestigung hat. Aber inzwischen sieht es ja so aus, als sei diese Art von Befestigung über die Bauart namens "B14" geregelt ...

Grüße von Dirk



Michael Hoffmann
Beiträge: 285
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 08:03

Re: kW-Angabe

Beitrag von Michael Hoffmann »


Moin Dirk,

das ist ja alles richtig was du sagst, und von mir aus darf der Händler den Motor sich auch schön rechnen, mittels der S irgendwas Belastung.

Und wenn er das getan hat dann soll er bitte einen Aufkleber auf die Maschine machen auf dem steht 2.2kW. Dann passt das auch zusammen, wenn aber auf dem Aufkleber steht 1,5 kW dann nicht. Schließlich ist das ja nicht das Typenschild des Motors mit genormten Belastungsarten, sondern das Typenschild der ganze Maschine mit dem Anschlußwert.
Hat den dein Händler dafür schon ne Erklärung geliefert ?

( Das da 1,5kW drauf steht und nicht 1,1kW wie auf dem Motor finde ich mit den S1 vs S6 Erklärungen nachvollziehbar bzw. sogar in Ordnung).

Ich habe übrigens gerade mal in meiner Werkstatt nachgesehen, mein emgr Motor, an der Drechselbank wäre genau der den du brauchst. 2,2kw B14 90 und 115mm Lochkreis. Zum Glück weißt du nicht wo ich wohne, bzw hast keinen Abzieher. ;o)

BTW: Bei Felder (Nr1 Maschinen Markt) wird dein Modell gerade im Gebrauchtmarkt angeboten.

Grüße aus Heidelberg - Michael

Psst (nicht weiter sagen): Wegen Lager & Kristallkugel. Ich habe mittlerweile ein Mini-Voodoo-Bandsägen Modell hier ....



Michael Hoffmann
Beiträge: 285
Registriert: Mi 13. Aug 2014, 08:03

Scheibe abziehen und Radaufhängung ???

Beitrag von Michael Hoffmann »


Hallo ich noch mal,

also so wie das auf deinem letzten Bild aussieht halte ich folgenden Abziehversuch für viel versprechend: Die Riemenscheibe von innen gegen das Gehäuse, eventuell noch durch Brettchen mit angepasster Bohrung möglichst vollflächig abstützen. Dann von hinten Keile zwischen Motorgehäuse und Blechkasten einschlagen. Das sollte genug Gewalt aufbringen.

An die anderen Maschinenkonstrukteure: Das letzte Bild zeigt noch was: Die tolle Achsaufhängung für das untere Laufrad, mit 4 gekonterten Schrauben im Vierkantrohr geklemmt. Was haltet ihr davon ? Ist das üblich ?

Grüße Michael



Walter Heil
Beiträge: 1425
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Scheibe abziehen und Radaufhängung ???

Beitrag von Walter Heil »


Diese Abziehmethode ist erfolgversprechend. Allerdings nur zum endgültigen Verschrotten der Säge. Für um die 40€ kann man einen Abzieher kaufen, wenn man keinen leihen kann und die Sache ist gegessen. Ich gehe mal davon aus, dass ein Schraubenschlüssel vorhanden ist...

Gruß, Walter


Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Raptor Master 454 Top

Beitrag von Heinz Kremers »

[In Antwort auf #60265]
Hallo Dirk,

schön, der Spruch auf dem Typenschild:

"Qualität, die Vertrauen schafft" :-)

ich kann Walter nur beipflichten. So was kannst Du machen, wenn da eine Stahlplatte mit 5 mm und mehr vorhanden ist und selbst dann dürfte der Lack erheblich leiden.

Der Motor ist eh hin; mit dem Lieferanten willst Du Dich nicht mehr herumschlagen vor Gericht, also kannst Du den alten Motor auch zerstören.

Kauf Dir ein paar Eisen-Sägenblätter, umwickele ein Ende mit einem Stofflappen, zieh Lederhandschuhe an und Säge die Motorwelle hinter der Riemenscheibe ab. Vielleicht ist es dazu sogar günstig, den Motor wieder provisorisch festzuschrauben; kommt auf die Platzverhältnisse an.

Benutze das Sägeblatt im "ziehenden" Schnitt. Ist eine Geduldsarbeit, sollte aber in weniger als einer halben Stunde fertig sein.

Dann kannst Du die alte Motorwelle im Schraubstock aus der Riemenscheibe herausschlagen: Schraubstock so weit öffnen, daß die Motorwelle so gerade frei darin liegt und dann von oben mit Plastikhammer oder Hammer mit einem Hartholzstück dazwischen herausschlagen. Achte darauf, daß die Riemenscheibe dort von der Welle kommt, wo sie auch draufgekommen ist, also die Schnittstelle zwischen die Schraubstockbacken und von oben schlagen. Wenn der erste "befreiende" Schlag getan ist geht der Rest meist ganz leicht. So gammelig sieht die Motorwelle ja wirklich nicht aus.

Ehe Du mit dem Eisensägen beginnst bau den Motor noch mal provisorisch ein und miß Dir die Position der Riemenscheibe zum Gehäuse einigermaßen genau aus. Dann hast Du wahrscheinlich viel Meß- und Einstellarbeit beim Einbau der Riemenscheibe auf den neuen Motor gespart. (Ich geh mal davon aus, daß zumindest die Position der Riemenscheibe gestimmt hat:-))

Ist ja wirklich ne lange Sache geworden hier, aber vielleicht ist es für andere Interessenten lehrreich. Deshalb hab ich auch mal den Sägentyp in die Überschrift genommen.

Gruß
Heinz



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