Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
nachdem ich noch auf Material für meinen Gleitreibungsversuch warte, schiebe ich ein anderes Projekt ein. Es handelt sich um einen Schleifsteinhalter. Dieser ist für Arbeiten gedacht, bei denen es besser ist die Bewegung in den Schleifstein zu legen, als in das zu schleifende Werkzeug.
Bild 1: Schleifsteinhalter ohne Schleifstein. Zu sehen ist die Druckplatte welchen den Schleifstein gegen die Anschlag (Alusteifen) drückt
Bild 2: Schleifsteinhalter Ansicht von unten mit eingelegtem Schleifstein
Bild 3: Schleifsteinhalter Seitenansicht
Schleifsteinhalter im Einsatz beim Schleifen eines Finiermessers
Interessante Vorrichtung. Ich glaube ich habe mal etwas ganz ähnliches zum schärfen von Messern gesehen.
Ich hätte allerdings etwas Angst daß da der Stein durchbricht wenn man den zu stark von hinten einspannt. Der, den du verwendest hat eine stabile Trägerplatte, meine haben das nicht, aber das wäre sicher auch lösbar.
ich kenne auch Schärfaufgaben, bei denen es einfacher ist den Stein zu bewegen (als das Werkzeug). Beispielsweise das Schärfen einer Axt (mit einem relativ groben Stein) oder das Ausschleifen der Innenseite eines Hohleisens mit einem Stein, dessen Längskante passend gerundet ist..
Bei Deinem Schärfsteinhalter sehe ich das Problem, dass der Stein nicht auf voller Länge zugänglich ist, ein baldiges Hohlwerden durch Abnutzung ist unvermeidlich. Wenn man den Stein in ganzer Länge benutzen könnte, würde man das Hohlwerden erheblich hinauszögern können. Eine Verbesserung könnte so aussehen, dass man den Stein auf einen Fliesenstreifen klebt, der etwas länger ist als der Stein selbst, die vorstehenden Enden der Fliese könnten dann zum Befestigen (so wie Du es jetzt mit dem Stein selbst machst) benutzt werden.
Aber eine andere Frage: Du benutzt eine Finiermaschine? Wofür? Mit welchem Erfolg?
Die Schleifsteine sollten beim Einspannen, vorrausgesetzt sie sind nicht wirklich sehr dünn, nicht brechen. Um dies zu verhindern habe ich zum Anspannen einen Druckbalken (s.Bild 1. Beitrag) verwendet. Vielleicht verdeutlich folgendes Bild das ich vor dem Verleimen erstelllt habe die Funktion besser.
Bild 1: Schleifseinhalter vor dem Verleimen mit Ausfräsung für die Druckplatte und den Klemmschrauben.
Hallo Friedrich, Das ist natürlich ein Problem, dass bei dieser Einspannung vorne und hinten ca. 5mm nicht genutzt werden können. Das Hohlschleifen hält sich allerdings bei diesen harten Steinen in Grenzen. Außerdem wird der Sein vor jedem Einspannen abgerichtet (den Klinkern sei Dank) Ich weiß auch nicht, wie dies anders zu lösen wäre. Das Problem ist einfach, dass der Stein durch Abnützung seine Geometrie verändert, die Schleifflächer aber immer auf der gleichen Ebene liegen soll. Da würde es auch nichts helfen, wenn ich den Schleifstein auf eine größe Platte aufkleben würde um deren Kante als Anschlag zu benutzen. Die Finiermaschine verwende ich wenns schnell gehen soll. Leider reicht die erzielbare Oberflächenqualiät nicht ganz an die eines guten Putzhobels heran. Gruß Georg
