Forstnerbohrer Bormax mit oder ohne HM?

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Andreas
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Forstnerbohrer Bormax mit oder ohne HM?

Beitrag von Andreas »


Guten Morgen,
aus aktuellem Anlass möchte ich die Frage stellen, ob sich bei den Bormax-Forstnerbohrern die Variante mit Hartmetallbestückung lohnt oder nicht. Mein Anwendungsfall ist europäisches Hartholz (Eiche). Liegen bei Euch entsprechende Erfahrungen vor?

Gruss
Andreas



justus

Re: Forstnerbohrer Bormax mit oder ohne HM?

Beitrag von justus »


guude,

bei reiner verwendung in vollholz ist ein guter werkzeugstahl völlig ausreichend und wg. der höheren schärfe sogar besser.

gut holz! justus.


Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Forstnerbohrer Bormax mit oder ohne HM?

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Hallo Andreas,

ich habe Forstner Bohrer verschiedener Hersteller probiert, wobei ich sie ausschliesslich bei Vollholz (Hartholz aller Provinienzen) verwende. Auch teure gehen irgend wann in die Knie.

Seit mehr als einem Jahr benutze ich die Bormax 3 mit Hartmetallschneiden. Die sind unverwüstlich! Obwohl im ständigen Einsatz schneiden sie wie am 1. Tag. Noch immer produzieren sie lange Späne. Es gibt meiner Meinung nach nichts besseres oder auch nur annähernd vergleichbares. Für mich hat sich der höhere Anschaffungspreis bezahlt gemacht.

Klaus



Jockel
Beiträge: 482
Registriert: So 7. Aug 2016, 10:50

Re: Forstnerbohrer Bormax mit oder ohne HM?

Beitrag von Jockel »


Hallo Klaus

Auch ich habe schon mit den Bormax 3 mit Hartmetallschneiden gearbeitet.
Sie sind wirklich ihr Geld wert.


Es gibt meiner Meinung nach nichts besseres oder auch nur annähernd vergleichbares.

Da halte ich dagegen. Hast du schonmal die ZOBO Bohrer, welche jetzt von Protool vertrieben werden, ausprobiert. Ich besitze einen Satz ZOBO mit HW Schneiden die sind mind. genausogut wie die Famag.

Gruß Jockel



Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Forstnerbohrer Bormax mit oder ohne HM?

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Hallo Jockel,

ZOBO kenne ich nicht. Also muss ich relativieren: ich kenne nichts besseres als Famag 3 :-).

Was sind denn "HW-Schneiden"?

Klaus



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Forstnerbohrer Bormax mit oder ohne HM?

Beitrag von Dietrich »


Hallo Klaus, Justus, Jockel und Andreas,

bei mir haben sich die normalen Famag Bohrmax mit HSS-Schneide bewährt, allerdings verarbeite ich nur heimische Laubhölzer, keine Spanplatten und kein Tropenholz.
Hierbei habe ich auch während Serienbohrungen kein Nachlassen festgestellt.

Gruß Dietrich



Jockel
Beiträge: 482
Registriert: So 7. Aug 2016, 10:50

HW=HM

Beitrag von Jockel »


Hallo Klaus vor Jahren wurde die offizielle Bezeichnung von HM in HW geändert bzw. HM in verschiedene Gruppen unterteilt.

Die Kurzbezeichnung nach ISO 513 für Wolframcarbid lautet „HW“.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Schneidstoff

Gruß Jockel



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

HM klingt aber logisch:-)

Beitrag von Dietrich »


Hallo Jockel,

alles richtig sicher, aber wir haben auch noch Zentner und Doppelzentner, Hektoliter und beim Metzger rechnen wir sogar noch in Pfund, ganz zu schweigen von wirklich falschen Handelsnamen für Schnitthölzer wie "Akazie" oder Bangkirai.

Gruß Dietrich



Rolf Richard
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Re: Forstnerbohrer Bormax mit oder ohne HM?

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #59579]
Hallo Andreas,

meine Erfahrungen beschränken sich auf die "normalen" Bormax. Da habe ich vor ein paar Jahren für mein Hobelbankprojekt beim Hausherrn einige (3/4 Zoll, 1 1/2 Zoll, 20 mm) erworben. besonders der 3/4 Zoll hat gerechnete 10 Meter Bohrtiefe in Buche hinter sich gebracht und schwächelt nicht. Die Zollgrössen gibts ja nicht in HW.

Überträgt man diese FAMAG-Qualität auf HW-Bohrer, dann halten die wohl ewig.

Gruss

Rolf


Dennis K.
Beiträge: 5
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Forstnerbohrer Bormax mit oder ohne HM?

Beitrag von Dennis K. »


Hallo Ich verwende die ZOBO Bohrer von Protool in Chromstahl ausführung es gibt kaum bessere Bohrer was Bohrgeschwindigkeit und Sauberkeit angeht
und der Standzeit ist auch unschlagbar.
Selbst der Bohrerschaft ist aus Chromstahl dies hat den vorteil das es keinen "Abrieb" gibt wenn der Bohrer im Bohrfutter mal durchdreht.
Es Gibt diese Bohrer auch in HW ausführung da ich aber meistens Massivholz verwende brauche ich diese nicht.
Bei den Bohrern lassen sich verschiedene Zentrierspitzen anbringen um z.B. den Bohrer schräg anzusetzen, ausserdem lassen sich die Bohrer verlängern bei sehr guter Rundlaufgenauigkeit.
Der Preis ist schon ziemlich heftig für einen normalen Satz von 15-35 mm mit verlängerungen muß man fast 300 € hinlegen.

Ausserdem habe ich noch einen 15er und 35er Bohrmax in HW Ausführung für Beschlagbohrungen in Holzwerkstoffe , mit denen bin ich auch sehr zufrieden.


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