Spiel der Sägewelle normal?

[Markus F.]

Liebe Holwerker,

aus Transportgründen (Umzug in neue Werkstatt) habe ich meine Kreissäge (Flottjet Profi 3000 - baugleich mit Ulmia 1710S) gestern zerlegt. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Sägewelle ein minimales aber spürbares Spiel in Richtung der Welle hat. Ich habe es nicht gemessen, würdes es aber auf 0,1 - 0,2 mm schätzen.



Da ich nicht so der der "Metaller" bin, habe ich hierzu ein paar Fragen:

- Ist das Spiel normal oder - was ich befürchte - sollten die Lager gewechselt werden? Ich kann nicht sagen, wie lange die Lager schon drin sind, ich habe die Maschine bebraucht gekauft.

- Lager und Welle scheinen irgendwie eingepresst zu sein. Ich sehe zumindest keine Sicherungsringe oder irgendwelche Möglichkeiten, die Lager leicht ausbauen zu können. Kann man das trotzdem selber machen oder brauche ich Spezialwerkzeug und/oder einen Fachmann?

- Welche Lager nimmt man am besten für Kreissägewellen? Abgedichtete Markennkugellager sind wahrscheinlich ausreichend?

Vielen Dank für die Hilfe im Voraus und schöne Grüße aus München.

Markus F.

[sepp schick]

Hallo est mal probieren ob die Welle leise läuft .Wen diese rumort bleibt dir ein Lagerwechsel nicht erspart. Meist sind keine Segerringe vorhanden wen Lagerdeckel vorhanden diese und auch den Flansch abnehmen und unter ZwischenLage ein Alustückes mit einen Hammer auf die Welle schlagen.wen sich auf der eine Seite nichts rührt dies auf der anderen Seite probieren.Wen die Welle verschmutzt /rostig ,unbedingt vorher säubern /mit Rostlöser einsprühen, wen diese am Ende verschlagen aussieht unbedingt mit einer Feile behandeln!Beidseitig geschlossene Lager verwenden bzw die gleichen wie die vorher eingebauten.
mfgsepp
Aber unbedingt vorher noch genau schauen ob nicht doch ein Seegerring vorhanden ist dazu sauber reinigen.

[Friedrich Kollenrott]

Hallo Markus,

ich bin zwar Metaller, kenne aber diese Konstruktion im Detail nicht (wenn irgendjemand vielleicht eine Zeichnung oder Explosionszeichnung beisteuern könnte...)

1. Ist ein schönes Stück Maschinenbau, da hast Du was Gutes gekauft

2. Du solltest da nicht dran rumbasteln, man kann es versauen. Geh damit zu Jemandem, der eine entsprechend ausgerüstete Werkstatt hat. Ideal sind z.B.Betriebsschlosser, die das in der Firma erledigen können und für die das Auswechseln von Lagern (z.B. an einem Elektromotor) Routine ist.

3. Das axiale Spiel ist erstmal nicht bedenklich, aber für die Funktion nicht gut, eine Kreissägenwelle sollte axial kein fühlbares Spiel haben. Die Lager da drin sind ganz sicher abgedichtete Rillenkugellager. Die haben von Natur aus axiales Spiel in dieser Größenordnung. Ich gehe mal davon aus, dass es eine Möglichkeit in der Lagerkonstruktion gibt, dieses Spiel zu eliminieren. Die einfachste ist: 2 Lager, und die (sicher im Gehäuse verschiebbaren) Lageraußenringe können z.B. mittels Scheiben zugestellt werden bis das Spiel weg ist. Es gibt Besseres und Aufwändigeres, aber daran glaube ich hier nicht.

4. Wenn Die lager gewechselt werden müssen, reichen ganz normale abgedichtete Rillenkugellager ( Bezeichniung xxx RSR, das ist auf dem Lager drauf, da kann amn nicht viel falsch machen).

Alao: Wir brauchen jetzt eine richtige Zeichnung oder jemanden der die Konstruktion genau kennt. Sonst geht es hier im Forum eigentlich nicht weiter, dann muss in Sachkundiger das Teil zerlegen, der sieht dann was zu tun ist.

Friedrich

[Stefan Hintzen]

[In Antwort auf #59414]
Stell mal ein Foto von der gesamten, wenn auch teilzerlegten Säge rein. Vielleicht kann man Dir helfen, die Typbezeichnung sagt mir im Moment leider nicht viel, habe aber was in Petto..., aber dazu müßte ich die Maschine einmal in Fragmenten sehen.

Frohes Knipsen

Steff