Meine restaurierte Hobelbank ( Bilder )

[Pedder]

Hallo Adolf, mir gefällt die Bank gut. So eine hätt ich auch gern.

Hallo Tobias, was genau war denn da überflüssig? Ich kann nichts erkennen. Eine Fräse funktioniert halt anders, als ein Hobel, aber sonst ist doch nur alles sauber gemacht und geölt, oder nicht?

Liebe Grüße
Pedder

[Adolf Schnith]

Liebe Forumskollegen,

als aller Erstes recht herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen.
Es freut mich ungemein, wenn mein "Projekt" doch bei den aller Meisten positiven Anklang gefunden hat.

Nachstehend gehe ich auf die diversen Fragestellungen kurz ein.

@Klaus
Genau sie hat eine Kipplade, jedoch noch nicht in Verwendung.

@Michael K.
Ich habe ja auch Kritik eingefordert, deshalb ist diese auch gestattet. Leider hatte ich vergessen zu erwähnen, dass die Kanthölzer mit dem Rahmen verschraubt wurden. Über die Gestaltung der Kanthölzer hinsichtlich der Optik habe ich mir bislang keine Gedanken gemacht. Was die Farbgebung anbelangt gebe ich dir uneingeschränkt Recht, das werde ich nachholen.

@Martin
Die Zauberkiste steht normalerweise dort nicht, übrigens der Tisch auf dem sie noch auf dem Bild stand mittlerweile auch nicht mehr, so dass die Bank an 3 Seiten nun frei steht.

@Tobias

Ich selbst hatte Monate lang das Für und Wider zum Selbstbau einer Hobelbank abgewägt. Jedoch hat mich dann die mangelnde Erfahrung und etwas fehlendes Werkzeug genauso davon abgehalten, wie die Gefahr, dass das Ergebnis unter Umständen doch nicht so wird, wie ich es mir vorgestellt hätte.
Ich bin nicht der Profi wie so viele in diesem Forum. Was ich für mich in Anspruch nehme ist die Tatsache, wenn ich schon etwas selbst anfertige, dann sollte es auch perfekt sein.
Die Restauration meiner Bank konnte ich zwar mit sehr viel manpower, jedoch mit relativ wenig Werkzeug durchführen.

So nun wünsche ich noch Allseits einen sehr schönen Abend und wie ich gelesen habe, zu Einigen, "bis demnächst"

Viele Grüße aus Bayern

Adolf

[Marcus]

Hallo Adolf,

eine schöne neue alte Hobelbank hast Du da und wunderschön aufgearbeitet!
Du wirst noch viel Freude an dem Stück haben!!
Ich hab letztes Jahr ein ähnliches Projekt hinter mir, allerdings nicht gefräst sondern nur geschliffen. Auch das Untergestell hab ich nicht so aufwändig bearbeitet wie Du. Es ist aber auch ohne Kipplade.

Eine Frage: An den Bildern seh ich, daß Du schon ein par gute Millimeter heruntergenommen hast. Dann müsstest Du doch auch den gleichen Abstand in der Ausklinkung der Bankhakenlöcher herausgestemmen damit die Bankhaken wieder plan einliegen?

Dann noch ein Forumsübergreifender Aspekt: Die Querrillen vom Fräskopf (die sicher auf dem Foto krasser erscheinen als sie sind und durch das Ölen hervorkommen) würde man bestimmt mit einer Rauhbank oder einem Putz- oder Ziehklingenhobel herausbekommen. Nachölen kann man dann ohne Propleme wieder.

Soweit erstmal,
viel Spaß mit dem guten Stück
und liebe Grüße in´s Forum!

Marcus.

[sepp schick]

Hallo auf Grund de stolzen Meldungen ob der schön restaurierten Hobelbänke stelle ich mir die Frage ist eine Hobelbank ein Wohn - Schlaf - Zimmermöbel oder doch ein Arbeitsgerät.Auf einer solchen darf wohl sonst niemand arbeiten als der Restaurator selbst ,sonst ist bei dem geringsten "Maserl" die Hölle los.
mfg sepp

[Adolf Schnith]

Hallo Marcus,

auch Dir herzlichen Dank für Deinen Kommentar.
Deine Frage bezüglich der Bankhakenlöcher ist berechtigt. Ich habe Sie nicht weiter vertieft, die originalen Bankhaken verschwinden nicht plan in der Bank, dafür habe ich eigens selbst angefertigte. Ist für mich allerdings auch kein Kriterium, da ich die Bankhaken sowie so nicht in der Bank lasse.
Mit den Querrillen in der Oberfläche hast Du recht, das könnte ich bei der nächsten Oberflächenbehandlung mal ins Auge fassen.

Viele Grüße aus Bayern

Adolf

[Marcus]

Hallo Sepp,
ich denke JEDER der eine alte Hobelbank aufarbeitet tut dies um daran zu arbeiten, den da steckt ´ne Menge Schweiß drin.
An meiner Hobelbank sieht man nach mittlerweile gut 1 1/2 Jahren natürlich wieder einige Gebrauchsspuren die auch nicht alle von mir stammen (ohne Hölle los). Farb-/Beizkleckse oder Leimreste z.B. lassen sich von einer gut geölten/ gepflegten Hobelbankfläche einfacher abwischen oder abnehmen. Auf einer planen und gepflegten Oberfläche kann man auch bearbeitete Werkstücke schieben (auch mal schnell beiseite) ohne daß Gefahr besteht, daß diese verkratzen bzw. die Arbeitsfläche sich noch mehr abnutzt. Habe ich z.B an einem weiß lackierten Oberlichtrahmen den Falz an eine neue Einglasung anzupassen, tue ich mich auf einer gepflegten Werkbank leichter...
Du hast recht, die Hobelbank ist ein Arbeitsgerät (ein Werkzeug). Der eine hat es mit der Werkzeugpflege mehr, der Andere weniger. In vielen Tischlereien wurde und wird die Werkbank in regelmäßigen Abständen mit Halböl gepflegt. Für manchen dient die Hobelbank (bis auf die Zangen) als reine Werkzeugablagegelegenheit. Ich denke Alt/ Alt-aufgearbeitet/ Neu/ Eigenbau... Das ist eine reine Geschmacksfrage eines jeden einzelnen Holzwerkers.
Ich hab auch schon viel an Werkbänken mit jahrzehntealter Patina gearbeitet. Das lief auch gut und hatte auch seinen Charme!

Gruß erstmal,
Marcus.