Werkstattbilder, reichlich Guss :-)

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Martin Höche
Beiträge: 371
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Werkstattbilder, reichlich Guss :-)

Beitrag von Martin Höche »

[In Antwort auf #57627]
Hallo Klaus
Wegen der kleinen Bandsäge mach Dir mal keine Sorgen. Alles wo Flott,Fromm oder Ulmia drauf steht,passt in jedes Gussmuseum.Ich muß übrigens neidlos feststellen,daß Du sowohl in Fläche als auch in Tonnage eine echte Konkurrenz darstellst.

Gruß
Martin Höche



Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Werkstattbilder, reichlich Guss :-)

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Hallo Martin,

ich gestehe, die Bilder deiner Werkstatt mit Genuss angesehen zu haben. Wenn auch deine Werkstatt gewiss besser durch organisiert ist, als unsere, dachte ich, eine gewisse Verwandtschaft feststellen zu können :-)

Viele Grüsse
Klaus



MaxS
Beiträge: 1552
Registriert: Sa 21. Jun 2014, 02:52

Re: Werkstattbilder, reichlich Guss :-)

Beitrag von MaxS »

[In Antwort auf #57627]
Hallo Klaus,

eine sehr schöne und weitläufige Werkstatt! Zu den Maschinen ist ja bereits viel des Lobes geschrieben worden, dem kann ich mich nur anschließen. Ich bin mir sicher, dass auch eine Formatkreissäge bald Einzug in eure Werkstatt finden wird, die Erleichterung ist enorm.

Eines wundert mich aber doch: Die Absaugung hat nur einen Spänesack - reicht das denn bei diesen Späneproduzenten?

Viele Grüße und weiterhin viel Freude,
Max



Klaus Kretschmar
Beiträge: 1457
Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13

Re: Werkstattbilder, reichlich Guss :-)

Beitrag von Klaus Kretschmar »


Hallo Max,

du sprichst einen wirklich wunden Punkt an. Beim Hobeln mit der Dickte muss ein Auge immer bei der Absaugung sein. Der Sack ist schnell voll! Mit allen anderen Maschinen ist es kein Problem.

Viele Grüsse
Klaus



justus

Re:kleinteile auf großmaschinen

Beitrag von justus »


guude,

die bearbeitung von kleinteilen auf großmaschinen ist unter dem einsatz der richtigen vorrichtungen weit weniger gefährlich als das arbeiten mit aufgebockten und "irgendwie" eingerichteten handmaschinen.
bekanntlich ist es kein prob ein standart streichholz auf der tischfräse mit verwendung eines vorschubs zu nuten, sicherer geht es kaum, außer mittels handarbeit.

gut holz! justus.


Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re:kleinteile auf großmaschinen

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Justus

Ob es so sicher ist Kleinteile auf Großmaschinen zu fertigen, ich möchte dem entgegenstellen, dass eine größere Hobelwelle naturgemäß einen größeren Abstand zwischen den zwei Tischen ergibt, das Gleiche ist bei einer kräftigen Frässpindel der Fall, da sind dann die Werkzeuge auch größer und die Lücke im Anschlag wächst auch mit.
Ich sehe das ganz einfach, von allen meinen Arbeiten in den letzten 30 Jahren waren die überwiegende Mehrzahl in einer Größenordnung, die ich bequem auf meinen kleinen Maschinen bearbeiten konnte, wenige Ausnahmen waren Projekte mit größeren Werkstücken, wenn ich da mit einer Tischverlängerung arbeite, dann finde ich das weniger gefährlich, als wenn ich versuchen würde z.B. die Krone meines Medizinschrankes auf einer großen Maschine zu fertigen, ich hatte schon öfters den Verdacht, dass einige meiner Arbeiten sich auf großen Maschinen hätten nicht bearbeiten lassen.
Was noch dazu kommt sind die wesentlich größeren Kräfte bei den Großen, es wurden doch hier im Forum schon von Unfällen berichtet, da hätte ich nicht anwesend sein wollen.
Ich sagte ja schon, ich hab schon bei einem Zimmermann solch große Maschinen benutzen dürfen, ich kann mich erinnern, es machte richtig gehend Spaß an einer riesig langen Abrichte einen Bohlen abzurichten, den legt man auf da wackelt nichts, man schiebt einfach darüber super einfach, aber hobele ich eine kleine Leiste, nie wäre ich mit der auf die Große Abrichte gegangen und jetzt stellt sich die einfache Frage: Wie oft hobele ich einen Bohlen und wie oft eine Leiste, je nach Antwort erstellt sich nun jeder seinen Maschinepark.

Die von Dir angesprochenen Vorrichtungen, ich gebe zu da vielleicht nicht auf dem letzten Stand zu sein, könntest Du da mal ein Beispiel zeigen?

Gruß Franz



sepp schick
Beiträge: 429
Registriert: So 9. Sep 2012, 16:09

Re:kleinteile auf großmaschinen

Beitrag von sepp schick »


Hallo ich erinnere mich an jemanden welcher sich eine große Abricht-Dichten Hobelm. zugelegt hatte und dann vor der Tatsache stand dass er mit dieser kaum kleine Leisten hobeln konnte weil die Tisch einen zu großen Abstand hatten ,er hat diese schnell wieder verscherbelt. mfg sepp


Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Leisten hobeln

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo,

mir erschließt sich der Sinn nicht, weshalb man Leisten auf einer Abrichte bearbeiten sollte. Wenn das Werkstück eine bestimmte Dicje unterschreitet ist ein Abrichten nicht mehr möglich, weil man ja das Werkstück einfach nur auf den Tisch drückt. Es kommt also genau so vom hinteren Tisch runter, wie es auf den vorderen Tisch drauf kam.

Leisten stelle ich wie folgt her:
Ich nehme das Brett, von dem ich die Leisten schneiden will, plane die Fläche und hobele es auf die gewünschte Stärke. Dann schneide ich eine gerade Kante an und füge diese. Anschließend schneide ich die erste Leiste runter, mit ein wenig Außmaß fürs Hobeln. Dann wieder Fügen-Schneiden-Fügen-Schneiden usw. Anschließend noch ein Hobelgang in der Dickenhobelmaschine und ich habe rechtwinklig ausgehobelte Leisten, ohne dass ich einzelne Leisten auf der Abrichte bearbeiten muss.

Wenn es nicht so genau hergeht, spare ich mir das Fügen zwischen dem Auftrennen natürlich. Auf die Idee einzelne Leisten abzurichten käme ich daher nicht.

Gruß

Heiko



Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re:kleinteile auf großmaschinen

Beitrag von Heiko Rech »

[In Antwort auf #57698]
Hallo Franz,

Bezüglich dem Leisten hobeln habe ich in einem gesonderten BEitrag eben einiges geschrieben. Was das Fräsen angeht, so kann ich dir die Unterlagen der Holz BG empfehlen. Da steht einiges drin und es sind auch einige Vorrichtungen erklärt.

Bei der Tischfräse gibt es einige Grundlegende Dinge, die immer zu beachten sind:

1. Der Fräser und die Spindel müssen soweit wie es geht verdeckt werden. Einfache Vorsatzbretter erfüllen diesen Zweck meist sehr gut. Der Aigner Integralanschlag ist auch eine Möglichkeit. Aber auch mit dem hatte ich oft genug dennoch ein Vorsatzbrett benutzen müssen.

2. Immer mit maximaler Drehzahl arbeiten, aber nie über dem erlaubten Wert des Werkzeuges.

3. Das Werkstück muss sicher geführt werden können. Wenn dies mit dem Vorschub oder frei hand nicht geht, heißt es Vorrichtungen benutzen oder bauen. Mit einer Spannlade können z.B: sehr kleine Teile gefahrlos und sicher bearbeitet werden.

Wenn man diese drei einfachen Dinge beachtet, ist man schon sehr weit. Du schreibst von Unfällen. Ich habe in meiner Laufbahn als Schreiner noch keinen Unfall gehabt. Alle Unfälle, die ich in unserem Betrieb mitbekommen habe sind aufgrund falscher Handhabung und oft auch aufgrund von Faulheit verursacht worden. "ich wollte ja nur mal schnell" hört man dann oft, oder "Für die eine Fräsung"

Das Beispiel mit dem Steichholz, das Justus anführt halte ich übrigens für sehr leicht umzusetzen. Das schwierigste wird sein, einen so dünnen Nuter aufzutreiben. Ansonsten würde vermutlich eine kleine Lade und ein Stück doppelseitiges Klebeband ausreichen um ein Streichholz zu bearbeiten.

Doppelseitiges Klebeband sollte im übrigen in keiner Werkstatt fehlen. Ein Helfer in vielen Situationen.

Gruß

Heiko


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