Hobeleisen Stahl

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Tom B.
Beiträge: 413
Registriert: Mi 20. Mär 2019, 14:18

Re: Hobeleisen Stahl

Beitrag von Tom B. »


Schönen guten Abend noch mal,

ich habe eben noch mit Gerd gemailt. Ich habe mir nun ein Eisen von ihm für meinen LN 4 1/2 gekauft. Dann kann ich zumindest schon mal was zu den Eisen von Veritas A2, LN im Vergleich mit Gerd sagen. Jetzt "fehlt mir nur noch eines von dem PM V 11 Stahl.

Herzliche Grüße

Tom



Christoph Meyer
Beiträge: 675
Registriert: Sa 8. Aug 2015, 22:44

Re: Hobeleisen Stahl

Beitrag von Christoph Meyer »


Hallo Tom.

Wenn du Veritas Hobel hast kann ich dir ein Pm v11 schicken.

Grüße
Christoph

Nikolaus
Beiträge: 174
Registriert: Mo 20. Jan 2014, 18:22

Re: Hobeleisen Stahl

Beitrag von Nikolaus »


Hallo Tom,

ich könnte Dir ein PM-V11 Eisen für einen Stanley No. 4 zur Verfügung stellen, das sollte auch in den LN passen. Schreib mir eine PM wenn Du Interesse hast.

Grüße!
Nikolaus

Christoph Meyer
Beiträge: 675
Registriert: Sa 8. Aug 2015, 22:44

Re: Nein, findet man nicht! *LINK*

Beitrag von Christoph Meyer »

[In Antwort auf #138719]
Hallo Pedder,

Ich habe etwas gesucht, einen Link habe ich unten eingefügt, ich hoffe das ist der besagte Test.

Jeder kann ja nach "PM-V11 test" oder "PM-V11 review" suchen. Mir ist noch keine untergekommen, die nicht folgendes behauptet:
Es hält die Schärfe sehr lang und lässt sich leicht schärfen


Das mit dem Schärfen kann ich uneingeschränkt bestätigen, auf den harten Shapton Steinen geht das Abziehen wirklich sehr leicht.

Grüße
Christoph

Tom B.
Beiträge: 413
Registriert: Mi 20. Mär 2019, 14:18

Re: Hobeleisen Stahl

Beitrag von Tom B. »

[In Antwort auf #138722]
Schönen guten Abend zusammen,

ich habe eben sowohl an Christoph, als auch an Nikolaus eine eMail geschickt mit den Maßen von dem "Test - Hobel" (LN 4 1/2 - 60 mm breit; das gleiche Eisen pass auch in meinen Bestoßhobel). Ich warte jetzt mal ab, ob ein passendes Eisen dabei ist und melde mich dann noch einmal.

=> hat jemand eine Idee / Vorschlag, wie der Test aussehen könnte?

Ich hätte sonst alle Eisen (frisch Geschäft / einheitlicher Winkel) auf z. B. kanadischem Ahorn (Langholz) getestet. Jeweils 30 Hobelzüge (z. B. in der Stoßlade, um die Vergleichbarkeit zu verbessern). Dann schauen, wie sich die Fase entwickelt und wie das Holz aussieht.

Herzliche Grüße

Tom

Christoph Meyer
Beiträge: 675
Registriert: Sa 8. Aug 2015, 22:44

Re: Test Hobeleisen

Beitrag von Christoph Meyer »

[In Antwort auf #138714]
Hallo Friedrich,

vielen Dank für deine Ausführungen. Dazu kommt ja auch noch der Faktor, das man nur einzelne Eisen hat und nicht die Streuung der Serienproduktion kennt. Mich interessiert das von Tom aufgebrachte Thema schon, nur Schärfe messen nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten halte ich auch für sehr schwierig.

Einen Test würde ich trotzdem gerne versuchen, in der Praxis muss man ja auch nach Gefühl entscheiden wann man das Hobeleisen erneut schärfen muss.

Wenn ich wieder zu Hause bin werde ich mal schauen was so möglich ist.

Viele Grüße
Christoph

Nikolaus
Beiträge: 174
Registriert: Mo 20. Jan 2014, 18:22

Re: Hobeleisen Stahl

Beitrag von Nikolaus »


Tom,

ich habe nur eines für den #4, 51 mm breit und eines für den #8, 67 mm breit. Für den #6 habe ich ein A2 Eisen von Ron Hock, 60 mm breit.

Uwe Linke
Beiträge: 487
Registriert: Mo 31. Mai 2021, 18:42

Re: Hobeleisen Stahl

Beitrag von Uwe Linke »

[In Antwort auf #138711]
Liebe Leute,

ist es bei unserem Hobby letztendlich nicht vollkommen egal, aus was für einem Stahl ein Hobeleisen besteht? Es geht doch nicht wirklich darum, die Eisen bis zum Letzten scharf zu bekommen, sondern sie durch das Arbeiten mit Holz die Eisen stumpf zu machen. Und wenn sie dann stumpf sind, werden sie halt geschärft und es wird weiter gearbeitet.

Feed the 'Rat

Uwe


Joachim Schmidt
Beiträge: 61
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Ein simpler unwissenschaftlicher Erfahrungunsberic

Beitrag von Joachim Schmidt »

[In Antwort auf #138719]
Hallo Pedder,

klar, objektive Urteile sind wertvoll. Ich bezweifle aber, ob das in unserem Gebiet so einfach möglich ist. Allerdings glaube ich Derek Cohen. Der redet m.E. keinen Unsinn. Hier meine Erfahungen mit PMV11:

Ich habe schon seit einiger Zeit die Veritas Skew Blockplanes links und rechts und nutze die auch häufig. Im Instrumentenbau habe ich es mit ungnädigen Hölzern (Ebenholz, Buchsbaum, Palisander und Consorten -- ja auch Knochen) zu tun, die den Schneiden nicht gerade wohlgesonnen sind. Die damals standardmäßig gelieferten Eisen aus A2 haben sich immer wieder umgefaltet oder sind ausgebrochen. Ich arbeite mit einem Bevel von 25°. Nachdem ich auf PMV11 umgestiegen bin, sind die Probleme verschwunden. Die Schneiden halten. Beim Schärfen merke ich keinen Unterschied. Die A2 Eisen habe ich auf einen Winkel von 35° umgeschliffen und nehme sie nur zu besonderen Fällen (selten). Da funktionieren sie aber. Daher meine (persönliche und nicht allgemeingültige) Einschätzung:

Wer nicht mit kleinen Fasenwinkeln arbeiten muss, ist mit den bisherigen Eisen gut bedient. Wenn es aber um sehr flache Winkel geht, ist PMV11 eine gute Wahl. Neue Vertiashobel kaufe ich nur noch mit diesen Eisen.

Bitte versteht mich recht, ich will nicht über den besten Stahl reden, sondern über die Wahl, die wir haben. Bei Veritas Produkten gibt es halt nur diese Auswahl. Ein Beispiel:

Ich bekam mal von Gerd einen Record 043 mit einem Satz seiner Eisen. Mit dem Hobelchen habe ich schon etliche lfdm Nuten gehobelt. Bis heute musste ich noch kein Eisen nachschleifen. Ist das schlechter/besser als PMV11? Ich weiß das nicht. Ist mir auch egal. die Eisen halten. Das zählt.

Nur so ein paar Beobachtungen von mir.

Viele Grüße

Joachim Schmidt



Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3188
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Ja, schon....

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Hallo Uwe,

natürlich sollte man den Stahl nicht zum Kult und zum Mittelpunkt des Holzwerkens erheben. Andererseits, gerade wenn man sich neu ausrüstet, möchte man natürlich Eisen, bei denen der Schärfanteil an der Arbeitszeit möglichst klein ist, das ist doch ein vernünftiges Ziel. Dass die einschlägigen Unternehmen, angesichts der erschütternden Langlebigeit der Holzhandwerkzeuge, sich Neues überlegen und neue Begehrlichkeiten wecken wollen, ist in der Logik des Systems. Man muss sich ja nicht darauf einlassen.

Ich habe mich im Wesentlichen ausgerüstet, als der PM- Stahl für Handwerkzeuge noch gar nicht angeboten wurde. Mein Lieblings- Hobeleisen (da wo ich es mir aussuchen kann) ist von Hock, altmodischer Kohlenstoffstahl, für meine alte Stanley- Raubank.

Nun habe ich auch eine Flachwinkelraubank, von Veritas, und für die wollte ich mir im letzten Jahr ein zweites Eisen zulegen, für extrem großen Schnittwinkel. Das wäre nun Geleghenheit gewesen, ein PM- Eisen anzuschaffen, der Mehrpreis ist ja nicht so erheblich. Da habe ich mir gedacht: Meine Hobel sind soviel besser als die, mit denen die Tischler vor 100 Jahren ihren Lebensunterhalt verdienen mussten, aber die haben viel mehr zustandebekommen als ich. Wenn ich jetzt auch noch ein high- tech- Eisen benutze, wird es wirklich absurd. Ich habe mir ein Eisen aus Kohlenstoffstahl gekauft (O1, gibt es merkwürdigerweise für diesen Hobel) und bin zufrieden.

Friedrich


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