Mein Tag *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
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MarkusB
Beiträge: 1200
Registriert: Mo 15. Mär 2021, 07:21

Mein Tag *MIT BILD*

Beitrag von MarkusB »


Hallo Forum

Heute hatte ich 2 neue Erfahrungen gemacht

1. Trotz 6er Vorborhrung konnte ohne viel Kraft eine 8er Holzschraube locker ab drehen

2. Daraus entstanden 2 neue Probleme mit ca. 2 cm Durchmesser.
Aus Frust und Hilflosigkeit habe ich grob 2 konische Stopfen geschnitzt und rein gehauen.
Siehe da, super Ergebnis.Weder Stopfen noch Löcher sind kreisrund.

Viele Grüße

Markus

Ps
Was muss in "Bild Url" stehen, um mehr als ein Bild hochzuladen?

Andreas Winkler
Beiträge: 1125
Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21

Nach fest kommt ab... ;-)

Beitrag von Andreas Winkler »


Hallo Markus,

besonders in härterem Holz läßt sich eine 8er Schraube ohne größere Kraftanstrengung abdrehen. Vor allem, wenn die Schrauben mehr als einmal fest angezogen und wieder von `fest angezogen´ gelöst werden.
Nach meiner Erfahrung bieteten Schrauben eigentlich erst ab 12 mm Durchmesser zuverlässigen Widerstand gegenüber normalen menschlichen Kräften mit einem Hebel in Form eines Schraubenschlüssels oder einer Ratsche in der Hand.
Je dünner die Schrauben, desto mehr Gefühl und Bedacht ist beim Eindrehen notwendig. Das gilt auch für das Vorbohren, wobei ich 6 mm bei einer 8 mm Schraube und Eichenholz im Prinzip in Ordnung halte.

So die Möglichkeit besteht: es erleichtert den Vorgang ungemein, wenn Du die Schraube vor dem Eindrehen ein bißchen in Fett eintauchst oder etwas Fett auf die Spitze gibst.

Deine Lösung mit den Stopfen finde ich sehr pragmatisch und gut.

Gruß, Andreas



Pedder
Beiträge: 5680
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
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Bilder *MIT BILD*

Beitrag von Pedder »


Hallo Markus,

es gibt hier vier verschiedene Möglichkeiten, Bilder eizustellen:

Hierzu eine Grafik, wie mein Eingabefeld gerade aussieht


1. Für die erste Möglichkeit klickst Du auf durchsuchen.
Dann wird das Bild hochgeladen und mit dem richtigen URL -Tag in das
Texteingabefeld eingestellt (an der Stelle, an der Cursor gerade ist)
Das geht nur, wenn man angemeldet ist. Dafür entweder einen
Testbeitrag im Testforum schreiben oder einmal auf Vorschau klicken.

2. Das Bild ist bereits bei einem externen Dienst hochgeladen.
Dann kopierst du dort die Grafikadresse (fängt mit "http" an und hört mit ".jpg" auf)
und klickst hier auf den Bilderrahmen. Dann wird das URL-tag in das Textfeld
eingefügt [ img][/img ] (ohne Leerzeichen) und du fügst die Grafikadresse ein.



3. ist wie 2. Du brauchst eine externe Grafikadresse und das Bild wird
über dem Beitrag angezeigt (ein der weniger schönen Möglichhkeiten)



4. ist dann wieder wir 1., also Hochladen vom eigenen Rechner. Allerdings nur einmal pro Beitrag
und das Bild wird über dem Beitrag angezeigt. 3. und 4. sind eher Lösungen für den Einsteiger.

Alles Klar?

Ergänzung Juni 2015: ABER nur Bilder einbinden oder hochladen, an denen Ihr auch das Urheberrecht habt.
Das sind in der Regel nur die Bilder, die selbst gemacht wurden.
Wenn Menschen abgebildet sind, sollten sie selbstverständlich gefragt worden sein,
ob sie mit der Veröffentlichung einverstanden sind.
Wer das missachtet, läuft Gefahr, vom Urheber oder der gezeigten Person in Anspruch genommen zu werden.


Liebe Grüße
Pedder

Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3188
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Schrauben abdrehen

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #137850]
Hallo Markus,

"Schlüsselschrauben" sind leider i. allg. nicht gekennzeichnet hinsichtlich ihrer Festigkeitsklasse, darum gehe ich dann getrost davon aus dass es die schlechteste ist: 4.6 (Streckgrenze 240 N/mm², also wie ganz einfacher Baustahl). Der Sechskantkopf verleitet in der Tat dazu, per Schraubenschlüssel Drehmomente einzuleiten denen die Schraube um Gewindebereich nicht gewachsen ist, sie dreht meist dort ab wo das Gewinde anfängt. Je härter das Holz, je kleiner der Vorbohr- Durchmesser und je länger das Gewinde (!) im Holz, desto gefährlicher wird es. Schmieren (mit Öl oder Seife) hilft, wie schon gesagt wurde.

Rostfreie Schlüsselschrauben haben meist bessere Festigkeit.

Die mangelnde Festigkeit "traditioneller" Schraubentypen hat mich vor einiger Zeit bewogen, meine Vorräte an eisernen Schlitzschrauben komplett zu entsorgen. Schlüsselschrauben sind dagegen manchmal unverzichtbar. Aber wo es geht, verwende ich nur noch "moderne" Schrauben mit PZ- oder Torx- Kopf, von ordentlichen Herstellern. Wenn man zum ersten Mal eine lange Sparrenschraube hoher Festigkeit eingedreht hat, weiss man was für ein Plunder die alten Schlüsselschrauben eigentlich sind.

Friedrich



MarkusB
Beiträge: 1200
Registriert: Mo 15. Mär 2021, 07:21

Re: Bilder

Beitrag von MarkusB »


Hallo Pedder,

Danke für deine Hilfe, wer genauer hin schaut hat klar Vorteile. War schon spät und mit dem Xoom sieht man nur ein begrenztes Fenster.

Viele Grüße

Markus


MarkusB
Beiträge: 1200
Registriert: Mo 15. Mär 2021, 07:21

Re: Mein Tag *MIT BILD*

Beitrag von MarkusB »

[In Antwort auf #137850]
Guten Morgen zusammen,

die Festigkeit war/ist wohl unter aller S....
Schloßschrauben aus dem Baumarkt werde ich mir nicht mehr holen.

Die Idee mit dem Fett finde ich super. Werde ich jetzt immer machen.
Ich würde mir davon auch einen gewissen Rostschutz versprechen.
Deswegen hatte ich ja auch die Schloßschrauben genommen.
Ich hatte die Bank nämlich wieder auseinander gebaut, um sie zu lackieren. Dabei sind teilweise total verrostet Schrauben herraus gekommen, obwohl die Bank erst 2 Monate (!) alt war.
Teilweise habe ich die auch abgedreht. Ich hatte lange (140er oder so) Spaxschrauben genommen.

Hier ein Bild von der Bank
Das Holz stammt von einer alten Eichen Zarge/ LA-Tür.


Die Idee mit dem PiMalDaumen Stopfen hatte ich, da ich letztens eine Tischplatte gebaut haben.
Das Holz habe ich vom Sperrmüll, 3,8cm Kiefer, ehemals Kopf- und Fussteil eines Bettes, unglaublich, was die Leute so wegschmeißen.
Ich habe zwei Platten daraus sägen lassen, die ich ohne weiteres Fügen geleimt haben. Die Fuge ist von den industriell gefertigten Fungen nicht zu unterscheiden.
Allerdings musste ich ein paar Bohrlöcher und Ausrisse, die beim Hobel entstanden, ausbessern.
Dafür habe ich stramm sitzende Rechteckplättchen genommen. Die sollten aber möglichst passgenau sein. Die Arbeit hätte ich mir sparen können. Quetschen ist besser und genauer.



OK ich schweife etwas ab, aber die Arbeit war wirklich schön, also das machen.
Ich habe nämlich die Platte (keine Ahnung ob es musste) mit Gratleisten versehen.
Dazu habe alte Eichenkanthölzer als Leisten genommen.
Gratnut und Gratleiste habe komplett ohne Maschinen gemacht, mit Grathobel, Gratsäge, Stemmeisen. und Grundhobel.

Hier der Tisch, ca. 60-80 Jahre alt, (mein kletternder Sohn ist übrigens 5), Gestell Eiche mit Wurmfraß, alte Platte war schon nicht mehr original.
Meine Frau hat das Gestell weiß lackiert.


Und hier ein Bild von unten von der Gratleiste.
Kein Leim o.ä. verwendet, sitzt bombenfest. Ließ sich auf den letzten 3 cm nur noch millimeterweise mit schweren Zimmermannshammer eintreiben.
Die Platte sitzt auch sehr stramm ohne weitere Verbindungsmittel auf dem Gestell, kaum zu lösen.


Ich bin sehr gespannt, wie die Platte sich in den nächsten Jahren verhält, da ich mir nicht sicher bin, ob die Klemmwirkung auch auf ganzer Länge vorliegt.
Wahrscheinlich passiert nichts, da das Holz furztrocken ist und noch dazu lackiert (keine Wasser von außen also).

Noch einen schönen Sonntag.

Viele Grüße

Markus


Johannes M
Beiträge: 1589
Registriert: Di 21. Jul 2020, 09:09

Re: Mein Tag

Beitrag von Johannes M »

[In Antwort auf #137850]
Hallo Markus,

zwei kleine Hinweise. Die Schrauben mit dem Sechskantkopf sind Schlüsselschrauben. Schloßschrauben sind die mit Vierkant unter dem glatten, abgerundeten Kopf.
Beim einpressen von Holzflicken, solltest Du darauf achten, das der Faserverlauf in der gleichen Richtung läuft und nicht zu sehr pressen, da der Flicken sonst mit der Zeit wieder raus quillt.

Ansonsten schöne Holz-Wiederverwertung, die Du da betreibst.

Es grüßt Johannes

MarkusB
Beiträge: 1200
Registriert: Mo 15. Mär 2021, 07:21

Re: Mein Tag

Beitrag von MarkusB »


Hallo Johannes,

ich meinte auch Schlüsselschrauben, hatte Friedrich ja auch so beschrieben.

Beim einpressen von Holzflicken, solltest Du darauf achten, das der Faserverlauf in der gleichen Richtung läuft

Bei der Platte hatte ich auf den Faserverlauf geachtet, bei der Bank habe ich es vergessen.
Ist mir bei Fotografieren auch aufgefallen.

nicht zu sehr pressen, da der Flicken sonst mit der Zeit wieder raus quillt

Na, dann werden die bestimmt wieder hoch kommen. Die sind ohne Leim mit einem 3-5 Kilo Eichenkantholz reingedonnert worden.

Ansonsten schöne Holz-Wiederverwertung, die Du da betreibst

Danke, Holz neu zu verwerten macht zwar mehr Arbeit, wenn aber was daneben geht, ist nicht so schlimm.

Viele Grüße

Markus


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