Welchen Hobel bloß

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Wolfgang Peter
Beiträge: 40
Registriert: Fr 13. Sep 2013, 13:24

Re: Überstehende Zinken

Beitrag von Wolfgang Peter »


Hallo Fabian,
jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu: Ich habe bisher immer ein grosses und sehr scharfes Stecheisen benutzt, mit etwas Vorsicht und Übung geht das prima. Die Frage mit den Hobeln habe ich mir auch gestellt und mich nach langem, quälendem Nachdenken für eine Rauhbank Nr. 5, einen Flachwinkel-Einhandhobel sowie einen Simshobel (alle aus Metall) entschieden. Bisher kam ich mit diesen drei Hobeln prima klar.
Gut gefällt mir Philipps Idee, das Brett überstehen zu lassen und später auf Zinkenlänge runterzuhobeln. Werde ich mal austesten.
Grüsse
Wolle

Volker Hansen
Beiträge: 741
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Überstehende Zinken

Beitrag von Volker Hansen »


Hallo Fabian, ich baue gerade an einem Werkzeugschrank. Die überstehenden Zinken
wollte ich mit einem Putzhobel bearbeiten. Ich habe aber festgestellt das die Gefahr des Ausbrechens doch sehr groß ist. Darum habe ich ausnahmsweise den Bandschleifer gewählt - funktioniert prima - ohne Ausbrüche.

Gruß Volker


Fabian
Beiträge: 91
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Überstehende Zinken

Beitrag von Fabian »


Vielen Dank an euch alle!

Ich glaube ich werde tatsächlich dem Rat von Stefan bzw. Johannes und Volker folgend es erst mit der Feile (Wobei natürlich die Gefahr besteht, daß ganz rund zu machen), und sonst mit dem Bandschleifer versuchen. Ach nee, ich hab ja gar keinen Bandschleifer. Muß ich mir dann borgen.

Zu der Alternative "Stecheisen" muß ich sagen, daß ich mir fast sicher bin, daß ich mir damit die Zinken abreiße. Und zwar bin ich auf dem Gebiet des Schärfens genauso grün wie beim Werken selbst. Daher sind meine Beitel auch nicht die schärfsten.

Nichts desto trotz werde ich mich nun mit der Anschaffung eines Doppelhobels weiter beschäftigen.
@Chritoph R. Ganz sicher wird es wohl ein ECE oder Ulmia Hobel sein. Trotz Unerfahrenheit in der Anwendung habe ich eine Affinität für gute Werkzeuge. E-Bay ist zwar häufig verlockend, jedoch tendiere ich trotz knappem Budget wohl doch eher dazu nicht nur Dieters Forum kostenlos dazu zu nutzen mich mit euren super Tipps zu versorgen (Vielleicht bin ich ja irgendwann auch mal ein solcher Fuchs, daß auch ich hier mal jemandem auf die Sprünge helfen kann), sondern auch die Sachen über die ich mich mit Euch unterhalte bei seinem Laden zu kaufen.

Die Idee, anstelle der Zinken über das Brett, das Brett über die Zinken stehen zu lassen, und dann das Brett auf Zinkenniveau runterzuhobeln, kommt für mich jetzt natürlich zu spät. Vielleicht beim nächsten Mal. Obwohl bei größeren Flächen macht man sich da glaub ich mehr (wenn auch weniger diffizile) Arbeit als bei der umgekehrt Vorgehensweise.

Zur Anwendung einer Dübelsäge (hab auch gar keine) muß ich sagen, daß ich mir das eigentlich gut vorstelle. Jedoch habe ich bei meinem Schrank eine halbverdeckte Schwschw-Verbindung gewählt. Das würde die Anwendung der Dübelsäge sicher nicht unmöglich machen. Aber wohl doch deutlich erschwehren.

Vielen Dank euch allen nochmal.
Fabian

Bettina Brinkmeier

Re: Überstehende Zinken

Beitrag von Bettina Brinkmeier »


Hallo Fabian,

meine Schüler müssen das mit dem Putzhobel machen. Da das Hobeleisen etwas steiler steht als das vom Doppelhobel geht es vielleicht eine Idee besser. Der Trick ist auf jeden Fall über Eck und leicht kreisend zu hobeln um Ausrisse zu vermeiden. Natürlich muß das Hobeleisen superscharf sein und fein eingestellt.
Nimm erst ein paar Probestücke und probiere es aus. Hirnholz hobeln muß man üben.

Bettina

Fabian
Beiträge: 91
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Überstehende Zinken

Beitrag von Fabian »


Vielen Dank Bettina,

müssen Deine Schüler daß mit dem Putzhobel machen, weil es der geeignetste ist? Oder um sie mal wieder zu ärgern? ;-) (Das soll ein smiley sein)

Aber mal im Ernst, ich dachte der Putzhoble ist für die feinen Arbeiten. Hirnholz ist doch wohl eher Schwerstarbeit für den Hobel, oder nicht?

Ich werds wohl lieber mit dem Schleifen probieren, denn ich muß endlich fertig werden, um mich meinem Studium zu widmen.

Vielen Dank nochmal.
Fabian

Bettina Brinkmeier

Re: Überstehende Zinken

Beitrag von Bettina Brinkmeier »


Hallo Fabian,

natürlich ist Hirnholz hobeln Schwerstarbeit für den Hobel. Aber man braucht doch sehr viel Gefühl dafür damit nichts ausreisst. Rein fachlich gesehen - wenn du den Kasten verleimt hast und die überstehenden Zinken weghobeln willst, nennt man das verputzen, also nimmt man dafür den Putzhobel. Ok, das war ein sehr hinkendes Argument...wirkt aber bei den Schülern.

Bettina

Christof Hartge
Beiträge: 1258
Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50

Re: Überstehende Zinken

Beitrag von Christof Hartge »


Eion Grund ist auch, dass Putzhobel in aller Regel ein verstellbares Maul haben. Das nutzt zwar nichts für die Hirnholflächen hilft aber Ausbruch an den Kanten zu verhindern.

Viele Grüße, Christof.

Fabian
Beiträge: 91
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Überstehende Zinken

Beitrag von Fabian »


Dankeschön ihr beiden,

oh man, jetzt hadere ich doch wieder mit mir. Muß wohl nochmal mein Konto befragen. Obwohl bald ist ja auch Ostern. Da kommt ja bekanntlich der Hobelhase. Oder war`s der Hoppelhase?

@Bettina: Hoffentlich stoßen Deine Schüler nie auf dieses Forum. ;-)

Vielen Dank und viel Spaß beim Werken und Unterrichten.
Fabian



Bettina Brinkmeier

Das hoffe ich auch, aber eigentlich wärs schön *NM - Ohne Text*

Beitrag von Bettina Brinkmeier »




Fabian
Beiträge: 91
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Das hoffe ich auch, aber eigentlich wärs schön

Beitrag von Fabian »


Kennen die das Forum nur nicht, oder haben die keine Lust?

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