Stahl Spaltkeile...
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Re: Also lassen wir das besser....
Hallo Heinz,
nein, das kann ich nicht sagen; es ist schon ziemlich lange her (15-20 Jahre), dass ich diese Erfahrung gemacht habe und ich käme nie mehr auf die Idee, Stahl auf Stahl zu verwenden. Jedenfalls muss der Keil das weichere Material sein, sonst ist das Schlagwerkzeug schnell hin. Da ist der "Zug" völlig nebensächlich, wenn ich alle paar Benutzungstage einen neuen Keil oder gar eine neue Axt brauche. Der Zug hängt, glaube ich, viel mehr vom genauen Treffen der Schlagfläche, vom Gewicht des Hammers und dem Schläger ab. Das wichtigste aber ist, dass der Keil an der richtigen Stelle angesetzt wird. Hast Du die falsche Stelle (an einem Ast), kannst Du hauen wie ein Wilder, es wird nix...
Gruß, Walter
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Re: Stahl Spaltkeile...
[In Antwort auf #117533]
Hallo
Der Schmied und sein Amboss, ich sehe die Sache wie Jockel, es kommt wohl darauf an wie und wohin ich den Schlag führe, an dem Beispiel von Heinz, da würde ich sagen, da wurde ein fulminanter Schlag auf die Ecke gesetzt, das soll so nicht sein, am besten ist wenn Wölbung Hammer auf Wölbung Keil trifft und vor allem beim Ansetzen des Keiles lasse ich den Hammer eigentlich nur auf den Keil fallen.
Die Schlagenergie muss abgeführt werden, geht der Schlag auf die Ecke, geht die Energie in die Verformung des Materials oder beim Beispiel von Heinz, in die Zerstörung.
Es wurde auch die Frage gestellt, wohin den Keil setzen, z.B. fällt man Buchenholz, dann kann nach einem Schnitt (je nach Wetter) schon nach einigen Minuten ein Knacken vernehmen, dabei bildet sich über den Kern ein kleiner Riss, setzt man hier den Keil an, spart man eine Menge Energie (bei anderen Harthölzern dauert es was länger).
Gruß Franz
Hallo
Der Schmied und sein Amboss, ich sehe die Sache wie Jockel, es kommt wohl darauf an wie und wohin ich den Schlag führe, an dem Beispiel von Heinz, da würde ich sagen, da wurde ein fulminanter Schlag auf die Ecke gesetzt, das soll so nicht sein, am besten ist wenn Wölbung Hammer auf Wölbung Keil trifft und vor allem beim Ansetzen des Keiles lasse ich den Hammer eigentlich nur auf den Keil fallen.
Die Schlagenergie muss abgeführt werden, geht der Schlag auf die Ecke, geht die Energie in die Verformung des Materials oder beim Beispiel von Heinz, in die Zerstörung.
Es wurde auch die Frage gestellt, wohin den Keil setzen, z.B. fällt man Buchenholz, dann kann nach einem Schnitt (je nach Wetter) schon nach einigen Minuten ein Knacken vernehmen, dabei bildet sich über den Kern ein kleiner Riss, setzt man hier den Keil an, spart man eine Menge Energie (bei anderen Harthölzern dauert es was länger).
Gruß Franz
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Re: Stahl Spaltkeile, Meißel, Ambosse...
[In Antwort auf #117493]
Was ich hier lese lest mich die Haare raufen.
Bei Keilnen nicht soo wichtig, aber Meißel und Körner sind an der Schlagfläche, wenn sie was taugen sollen nie weich. Die Seite ist zähvergütet oder sollte es sein. Die Schneide ist auch immer Vergütet, aber da die meisten Anwender mit dem Begriff nichts anfangen können schreiben die Werbefritzen "Gehärtet" was nicht falsch ist, aber eben nur ein Teil der Vergütung. Weiche Köpfe taugen nichts (außer bei Schmiedewerkzeug), bringen bald einen Bart der sich auch einrollen kann, aber kaum gefährlich abplatzt sondern eher herunter fällt. Das Abplatzen geschiet entweder bei zu hoher Härte, schlecht gewähltem Material oder auch Materialfehlern.
Diese Werkzeuge, auf die Geschlagen wird, sollten an der Arbeitsseite Hart, im Schaft Weich und an der Schlagfläche Zäh-hart sein.
Die Abplatzungen in der Fläche (die nichts mit einem Bart zu tun haben, nennt man Abschieferung (zum Beispiel gefürchtet bei Eisenbahnschienen und da als Head shaks (oder wie wird das geschrieben?) bezeichnet. Abschieferungen zählen zu den Ermüdungsbrüchen und sind fast immer an der Fläche durch einen dünnen Riss sichtbar (an dem ein Hochfedern des späteren Splitters im kleinem Maß zu beobachten ist).
Die Selbstgemachten Keile an denen Hammer und Axt ruiniert wurden, waren offensichtlich zu Hart, im Verhältnis zu den anderen Werkzeugen.
Ein Außbruch an der Kante eines Keils ist auch auf fehlerhafte Wärmebehandlung oder falsche Anwendung zurück zu führen.
Splitter vom Amboß sind extrem Selten (und etwas Verwunderlich da der Stahl nicht besonders Hart ist, aber vieleicht lag eine Fehlerhafte Schweißnaht vor). Der Grund niemals kräftig auf den Amboß schlagen zu dürfen, liegt darin, das es Abdrücke in dessen Bahn gibt und man dann diesen Bereich nicht mehr zum Schlichten benutzen kann. Dazu kommt noch, heut zu Tage dazu, dass es in D keine Firma mehr gibt, die sich zu traut, einen Amboß neu zu besohlen (was immer schon teuer war) und daher die Ambosse nun "extra-besonders" geschont werden müsssen.
Die Schläge auf den Amboss sind vorallem wegen der Reaktion des Besitzers viel zu gefährlich.
Bärte können leicht entfernt werden (wenn der Stahl nicht zu weich ist) wenn man die Schlagfläche mit einer Kante auf einen Amboß aufstützt, und am Schaft entlang, mit einm harten Hammer (also kein Schmiedehammer oder Spalthammer sondern ein Bankhammer oder ähnliches) von "Unten" gegen den Bart, auf der frei stehenden Siete, schlägt. Der bricht dann, häufig eine neue (meist45°) Fase hinterlassend, ab. Das funkrioniert natürlich nur bei einem Brt und nicht bei einem Bärtchen über den der Hammer weg rutscht.
Genug für Heute
Andreas N.
Was ich hier lese lest mich die Haare raufen.
Bei Keilnen nicht soo wichtig, aber Meißel und Körner sind an der Schlagfläche, wenn sie was taugen sollen nie weich. Die Seite ist zähvergütet oder sollte es sein. Die Schneide ist auch immer Vergütet, aber da die meisten Anwender mit dem Begriff nichts anfangen können schreiben die Werbefritzen "Gehärtet" was nicht falsch ist, aber eben nur ein Teil der Vergütung. Weiche Köpfe taugen nichts (außer bei Schmiedewerkzeug), bringen bald einen Bart der sich auch einrollen kann, aber kaum gefährlich abplatzt sondern eher herunter fällt. Das Abplatzen geschiet entweder bei zu hoher Härte, schlecht gewähltem Material oder auch Materialfehlern.
Diese Werkzeuge, auf die Geschlagen wird, sollten an der Arbeitsseite Hart, im Schaft Weich und an der Schlagfläche Zäh-hart sein.
Die Abplatzungen in der Fläche (die nichts mit einem Bart zu tun haben, nennt man Abschieferung (zum Beispiel gefürchtet bei Eisenbahnschienen und da als Head shaks (oder wie wird das geschrieben?) bezeichnet. Abschieferungen zählen zu den Ermüdungsbrüchen und sind fast immer an der Fläche durch einen dünnen Riss sichtbar (an dem ein Hochfedern des späteren Splitters im kleinem Maß zu beobachten ist).
Die Selbstgemachten Keile an denen Hammer und Axt ruiniert wurden, waren offensichtlich zu Hart, im Verhältnis zu den anderen Werkzeugen.
Ein Außbruch an der Kante eines Keils ist auch auf fehlerhafte Wärmebehandlung oder falsche Anwendung zurück zu führen.
Splitter vom Amboß sind extrem Selten (und etwas Verwunderlich da der Stahl nicht besonders Hart ist, aber vieleicht lag eine Fehlerhafte Schweißnaht vor). Der Grund niemals kräftig auf den Amboß schlagen zu dürfen, liegt darin, das es Abdrücke in dessen Bahn gibt und man dann diesen Bereich nicht mehr zum Schlichten benutzen kann. Dazu kommt noch, heut zu Tage dazu, dass es in D keine Firma mehr gibt, die sich zu traut, einen Amboß neu zu besohlen (was immer schon teuer war) und daher die Ambosse nun "extra-besonders" geschont werden müsssen.
Die Schläge auf den Amboss sind vorallem wegen der Reaktion des Besitzers viel zu gefährlich.
Bärte können leicht entfernt werden (wenn der Stahl nicht zu weich ist) wenn man die Schlagfläche mit einer Kante auf einen Amboß aufstützt, und am Schaft entlang, mit einm harten Hammer (also kein Schmiedehammer oder Spalthammer sondern ein Bankhammer oder ähnliches) von "Unten" gegen den Bart, auf der frei stehenden Siete, schlägt. Der bricht dann, häufig eine neue (meist45°) Fase hinterlassend, ab. Das funkrioniert natürlich nur bei einem Brt und nicht bei einem Bärtchen über den der Hammer weg rutscht.
Genug für Heute
Andreas N.
Nochmal --- Einsatz der verschiedenen Keile
[In Antwort auf #117519]
Hallo alle zusammen,
da ich vieles schon vor gar nicht zu langer Zeit ausführlich erklärt habe, möchte ich den ein oder anderen noch mal auf dem Treat hinweisen.
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/26585
Ergänzend möchte ich noch mal darauf hinweisen, das der Alukeil in der Holzhauerei ein Fällkeil ist und die kleinen reinen Alu- und Kunststoffkeile beim Ablängen von oben in den Schnitt mit einem am Mann geführten (hört sich gut an) kleinen Beil, gesetzt werden, um den Schnitt offen zu halten, um nicht die Säge zu verklemmen; vor allem dann, wenn man von unten nicht einsägen kann --- und man in das Einstechen mit dem Schwert keine große Hoffnung setzt --- ACHTUNG! Erfordert einige Übung und Geschick im Umgang mit der Kettensäge --- vor allem bei Monstersägen mit 63er Schwert!.
Ich benutze die, von Heinz in meinem Bild gezeigte Kombination, mit einem klassischen großen 3,5 Kilo Spalthammer schon seit Jahrzehnten (das hört sich noch viel besser an --- aber es stimmt, ich mache mit meinem Vater - Förster - schon seit über 30 Jahren Stamm- und Brennholz).
Der Vorteil des nach gesetzten Alukeiles ist sein größerer Winkel und die Möglichkeit des gefahrlosen Nachsägens im halbaufgerissenen Holz (bei verwachsener Eiche leider oft nötig).
Jetzt habe ich mich doch wiederholt ;^>
Grüße aus der badischen Toskana, Helle
Hallo alle zusammen,
da ich vieles schon vor gar nicht zu langer Zeit ausführlich erklärt habe, möchte ich den ein oder anderen noch mal auf dem Treat hinweisen.
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/read/26585
Ergänzend möchte ich noch mal darauf hinweisen, das der Alukeil in der Holzhauerei ein Fällkeil ist und die kleinen reinen Alu- und Kunststoffkeile beim Ablängen von oben in den Schnitt mit einem am Mann geführten (hört sich gut an) kleinen Beil, gesetzt werden, um den Schnitt offen zu halten, um nicht die Säge zu verklemmen; vor allem dann, wenn man von unten nicht einsägen kann --- und man in das Einstechen mit dem Schwert keine große Hoffnung setzt --- ACHTUNG! Erfordert einige Übung und Geschick im Umgang mit der Kettensäge --- vor allem bei Monstersägen mit 63er Schwert!.
Ich benutze die, von Heinz in meinem Bild gezeigte Kombination, mit einem klassischen großen 3,5 Kilo Spalthammer schon seit Jahrzehnten (das hört sich noch viel besser an --- aber es stimmt, ich mache mit meinem Vater - Förster - schon seit über 30 Jahren Stamm- und Brennholz).
Der Vorteil des nach gesetzten Alukeiles ist sein größerer Winkel und die Möglichkeit des gefahrlosen Nachsägens im halbaufgerissenen Holz (bei verwachsener Eiche leider oft nötig).
Jetzt habe ich mich doch wiederholt ;^>
Grüße aus der badischen Toskana, Helle
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Re: Stahl Spaltkeile, Meißel, Ambosse...
Hallo liebe "Spaltfreunde"
man sollte bei Stahlkeilen nicht außer acht lassen,
dass durch die vehementen Hammerschläge auch eine
Kaltverfestigung des Kopfes eintritt,d.h. somit auch
eine größere Härte und daraus resultierend eine
größere Sprödigkeit.
Viele Grüße aus dem Bergischen,Achim
Re: Stahl Spaltkeile, Meißel, Ambosse...
[In Antwort auf #117560]
Hallo Andreas,
das mit dem Splitter vom Amboß war evtl. nicht ganz exakt. Es entstand ein Splitter durch das Schlagen auf die Amboßbahn. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt waren die verwendeten Hämmer normale Schlosserhämmer. Ob der Splitter jetzt vom Hammer oder vom Amboß stammt kann nich nicht sagen. Ursache und Wirkung waren aber eindeutig: Die Dumpfbacke neben mir haut mit Dem Hammer auf die Amboßbahn und ich blute so vor mich hin.
Die Begriffe "Vergüten" und "Härten" sind natürlich problematisch. Da gehen Fachtermini und Umgangssprache bunt durcheinander.
Was hälst Du von folgender Thorie: Weil dem gemeinen Holzspalter (der Person, nicht der Maschine) nicht zugetraut oder zugemutet werden kann im Einzelfall Qualität des Materials und Art der Wärmebehandlung zu erkennen ist es möglicherweise sinnvoll, die Verwendung von Stahlkeilen einfach zu verbieten.
Und vom vielen Haare raufen bekommt man eine Glatze...
Viele Grüße,
Gerhard
Hallo Andreas,
das mit dem Splitter vom Amboß war evtl. nicht ganz exakt. Es entstand ein Splitter durch das Schlagen auf die Amboßbahn. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt waren die verwendeten Hämmer normale Schlosserhämmer. Ob der Splitter jetzt vom Hammer oder vom Amboß stammt kann nich nicht sagen. Ursache und Wirkung waren aber eindeutig: Die Dumpfbacke neben mir haut mit Dem Hammer auf die Amboßbahn und ich blute so vor mich hin.
Die Begriffe "Vergüten" und "Härten" sind natürlich problematisch. Da gehen Fachtermini und Umgangssprache bunt durcheinander.
Was hälst Du von folgender Thorie: Weil dem gemeinen Holzspalter (der Person, nicht der Maschine) nicht zugetraut oder zugemutet werden kann im Einzelfall Qualität des Materials und Art der Wärmebehandlung zu erkennen ist es möglicherweise sinnvoll, die Verwendung von Stahlkeilen einfach zu verbieten.
Und vom vielen Haare raufen bekommt man eine Glatze...
Viele Grüße,
Gerhard
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Re: Stahl Spaltkeile, Meißel, Ambosse...
Dann wird es der Hammer gewesen sein.
Dazu kann ich noch beitragen:
Bei einer Exkursion hatte ein Dozent einen Zimmermanshammer mit Stahlrohrstiel mitgebracht um damit Handstücke ab zu schlagen, bei Sandstein ging es noch gut bei einer Stelle mit Kinzingit hab ich ihn darauf hingewiesen das er doch selbst immer fordert das nun Geologen oder Maurerhämmer benutzt werden.
Nun er wolte nicht drauf eingehen, Tok, Pink, Kling, krIng, ping, TOK, ponK, krak, ping, tak - nach ca. 2Min., die große Klaue war in einigen Stücken weg geflogen, die andere hälfte der Nagelklaue um die hälfte kürzer und die Geraute Hammerbahn sah eher aus wie die eines Kugeklhammers. Der Felsbrocken hat sich aber gur amüsiert und keinen Kratzer gezeigt.
Also immer das richige Werkzeug benutzen, sonst kann es ins Auge gehen.
Verbieten??
soll man stumpfe Messer auch verbieten weil man damit eher abrutscht:-))))))?
So was sollte man nicht mal als Scherz sagen und erst recht nicht schreiben- sonst liest das nachher noch ein über eifriger "Gesetzeentwerfer".
Hab ich übrigens schon bald.
Gruß
Andreas N.
Re: Stahl Spaltkeile, Meißel, Ambosse...
Hallo,
ein Arbeitskollege, der an einem Lehrgang der landwirtschaftlichen BG teilgenommen hat ("Motorsägenkurs") berichtete von einer Art Verbot.
Dein Beispiel mit den Messern ist gut. Genau so funktioniert das.
Viele Grüße,
Gerhard
Re: Stahl Spaltkeile...
[In Antwort auf #117511]
Also ich bin durch pure Recherche hier gelandet. Recherche deshalb weil ich gerade aus dem Krankenhaus entlassen wurde, weil man meinen Stahlsplitter nicht mehr aus dem Kniegelenk entfernen konnte.
Ich schlug (ja ich bin dämlich, denn gerade ich sollte es besser wissen) auf einen Axtrücken mit dem Vorschlaghammer. Es lösten sich dabei sowohl aus dem V-Hammer als auch dem Rücken der Spaltaxt 2 Stahlsplitter. Einer der beiden (etwa 7x5 mm) schoß fat zeitgleich mit dem Schlag ins Bein, woraus sofort eine stetig pumpenden Blutfontäne spritzte.
Der erste Gedanke war "Schlagader getroffen" was sich jedoch nach wenigen Minuten stoppen lies. Der Notarztwagen brachte mich zuerst zu einem nfallchirurgen, der jedoch aufgrund des erstellten Röntgenbildes an eine chirurgische Fachabteilung im Klinikum verwies.
Er meinte das es aufgrund der Eindringtiefe unmöglich wäre, dieses Metallstück aufzufinden.
Also ab in das besagte Klinikum, Vollnarkose und OP.
Am nächsten Tag bei einer Kleinvisite sgte man mir das ich mein Bein lange schonen soll und erstmal weiter hochdosierte Antibiotika einnehmen müsste.
Mehr durch Zufall, erfuhr ich am 2. Tag nach der OP auf dem Klinikflur vom Operateur selbst, dass der besagte Metallsplitter noch immer im Bein verbleiben musste. Man hatte es mit modernsten Operationsmethoden nicht geschafft, den Metallsplitter (kantig und etwa 5x7mm groß) unter Zuhilfenahme von mobiler Röntgentechnik aus dem hinteren Kniebereich zu entfernen. Ic war vollkommen geflasht, bekam meinen Mund nicht mehr zu als der Chirurg mir das auf dem Klinikflur erzählte. Man hätte selbst mit einem ausgestreckten Finger den Einschusskanal entlang versucht den Fremdkörper zu ertasten, was auch so nicht gelang.Der Metallsplitter lägfe direkt hinter dem Nervenkanal und eine oparative Entfernung würde das Risiko eines noch größeren Traumas bergen. Das Bein könnte danach nicht wieder funktionieren, so entschied man sich dafür den Fremdkörper an dieser Stelle zu elassen. Was daraus noch würde, bliebe abzuwarten. (Hey vieleicht rostet er ja weg) und schließlich solle ich dabei an diejenigen denken die seit dem zweiten Weltkrieg bereits mit Granatsplittern im Körper herumliefen (okay davon kenne ich niemanden, was vermutlich daran liegen könnte das von denen keiner mehr lebt)
Für mih war das ein Riesenschock, zuerst die übelsten Schmerzen im Bein als das Teil dort einschlug, danach war der Unterschenkel dermaßen hart und gespannt, als ob man einen Dauerkrampf darin hätte und so fühlte es sich auch an. Dann die OP und das Erwachen mit der Freude es überstanden zu haben. Pustekuchen.
Die Abschlußvisite im Klinikum wurde vom Professor selbst abgehalten, Er lies sich die Geschichte nochmals genau von mir erklären und schüttelte mit dem Kopf, als er in der Patientenakte meinen Beruf laß. Er deutete mit dem Zeigefinger auf seine Stirn und sagte " HErr ...., Sie könnten jetzt tot sein...was glauben Sie wieviel Glück Sie hatten, als der von egal was abgelenkt und auf eine andere Flugrichtung als Ihren Kopf oder Torso gebracht wurde. Der Unterschied zu einem Revolver ist lediglich der, das man dafür eine Waffenerwerbskarte bräuchte, es dann aber auch Selbstmord hiesse. Denn das ist genau das was Sie mit dieser Arbeitsweise anstreben, einen Selbstmord.
Doch am meisten und das wiegt wirklich schwerr in mir, ist die Tatsache das ich, als Hochbaupolier(Ausbilder gem. Aevo mit etlichen Jahrgängen mit Azubis im Handwerk) und Handwerksmeister haargenau wusste, das man mit einem Vorschlaghammer aus Stahl keinesfalls auf den Rücken einer Spaltaxt schlagen sollte. Augenscheinlich gaben beide Werkzeuge nach.
Ein guter Jugendfreund hat auf eine fast identische Art und Weise seinen Vater verloren, bei ihm schlug der Stahlsplitter des Spaltkeils durch den Oberkörper in die Lungengegend und zertrümmerte die Aorta, woraufhin er noch vor Eintreffen des Rettungshubschraubers am Spaltklotz elendig starb. Das ist etwa 25 Jahre her und passierte in der Nachbarschaft.
Heute, am Tag meiner Entlassung sitze ich hier am Computer und schaue auf den Hof runter wo mir das passierte und während ich das hier schreibe, höre ich meinen Vater genau die Arbeit weiter verrichten, bei der ich vor wenigen Tagen verletzt wurde.
Er schlägt trotz aller Warnungen und der Tatsache das er den Vorfall mit mir miterlebte, also bei dem er selbst anwesend war, mit dem selben Vorschlaghammer auf exakt diesselbe Spaltaxt ein um sein Brennholz zu spalten. Bei jedem Schlag durchzuckt es mich und wenn es aufhört denke ich daran, das ihn jetzt auch ein Splitter erwischt haben könnte.
Die dummen sterben einfach nicht aus, von denen gibt es scheinbar immer reichlich Nachschub.
In diesem Sinne, Finger weg davon, da gibt es keine Diskussion!!
Also ich bin durch pure Recherche hier gelandet. Recherche deshalb weil ich gerade aus dem Krankenhaus entlassen wurde, weil man meinen Stahlsplitter nicht mehr aus dem Kniegelenk entfernen konnte.
Ich schlug (ja ich bin dämlich, denn gerade ich sollte es besser wissen) auf einen Axtrücken mit dem Vorschlaghammer. Es lösten sich dabei sowohl aus dem V-Hammer als auch dem Rücken der Spaltaxt 2 Stahlsplitter. Einer der beiden (etwa 7x5 mm) schoß fat zeitgleich mit dem Schlag ins Bein, woraus sofort eine stetig pumpenden Blutfontäne spritzte.
Der erste Gedanke war "Schlagader getroffen" was sich jedoch nach wenigen Minuten stoppen lies. Der Notarztwagen brachte mich zuerst zu einem nfallchirurgen, der jedoch aufgrund des erstellten Röntgenbildes an eine chirurgische Fachabteilung im Klinikum verwies.
Er meinte das es aufgrund der Eindringtiefe unmöglich wäre, dieses Metallstück aufzufinden.
Also ab in das besagte Klinikum, Vollnarkose und OP.
Am nächsten Tag bei einer Kleinvisite sgte man mir das ich mein Bein lange schonen soll und erstmal weiter hochdosierte Antibiotika einnehmen müsste.
Mehr durch Zufall, erfuhr ich am 2. Tag nach der OP auf dem Klinikflur vom Operateur selbst, dass der besagte Metallsplitter noch immer im Bein verbleiben musste. Man hatte es mit modernsten Operationsmethoden nicht geschafft, den Metallsplitter (kantig und etwa 5x7mm groß) unter Zuhilfenahme von mobiler Röntgentechnik aus dem hinteren Kniebereich zu entfernen. Ic war vollkommen geflasht, bekam meinen Mund nicht mehr zu als der Chirurg mir das auf dem Klinikflur erzählte. Man hätte selbst mit einem ausgestreckten Finger den Einschusskanal entlang versucht den Fremdkörper zu ertasten, was auch so nicht gelang.Der Metallsplitter lägfe direkt hinter dem Nervenkanal und eine oparative Entfernung würde das Risiko eines noch größeren Traumas bergen. Das Bein könnte danach nicht wieder funktionieren, so entschied man sich dafür den Fremdkörper an dieser Stelle zu elassen. Was daraus noch würde, bliebe abzuwarten. (Hey vieleicht rostet er ja weg) und schließlich solle ich dabei an diejenigen denken die seit dem zweiten Weltkrieg bereits mit Granatsplittern im Körper herumliefen (okay davon kenne ich niemanden, was vermutlich daran liegen könnte das von denen keiner mehr lebt)
Für mih war das ein Riesenschock, zuerst die übelsten Schmerzen im Bein als das Teil dort einschlug, danach war der Unterschenkel dermaßen hart und gespannt, als ob man einen Dauerkrampf darin hätte und so fühlte es sich auch an. Dann die OP und das Erwachen mit der Freude es überstanden zu haben. Pustekuchen.
Die Abschlußvisite im Klinikum wurde vom Professor selbst abgehalten, Er lies sich die Geschichte nochmals genau von mir erklären und schüttelte mit dem Kopf, als er in der Patientenakte meinen Beruf laß. Er deutete mit dem Zeigefinger auf seine Stirn und sagte " HErr ...., Sie könnten jetzt tot sein...was glauben Sie wieviel Glück Sie hatten, als der von egal was abgelenkt und auf eine andere Flugrichtung als Ihren Kopf oder Torso gebracht wurde. Der Unterschied zu einem Revolver ist lediglich der, das man dafür eine Waffenerwerbskarte bräuchte, es dann aber auch Selbstmord hiesse. Denn das ist genau das was Sie mit dieser Arbeitsweise anstreben, einen Selbstmord.
Doch am meisten und das wiegt wirklich schwerr in mir, ist die Tatsache das ich, als Hochbaupolier(Ausbilder gem. Aevo mit etlichen Jahrgängen mit Azubis im Handwerk) und Handwerksmeister haargenau wusste, das man mit einem Vorschlaghammer aus Stahl keinesfalls auf den Rücken einer Spaltaxt schlagen sollte. Augenscheinlich gaben beide Werkzeuge nach.
Ein guter Jugendfreund hat auf eine fast identische Art und Weise seinen Vater verloren, bei ihm schlug der Stahlsplitter des Spaltkeils durch den Oberkörper in die Lungengegend und zertrümmerte die Aorta, woraufhin er noch vor Eintreffen des Rettungshubschraubers am Spaltklotz elendig starb. Das ist etwa 25 Jahre her und passierte in der Nachbarschaft.
Heute, am Tag meiner Entlassung sitze ich hier am Computer und schaue auf den Hof runter wo mir das passierte und während ich das hier schreibe, höre ich meinen Vater genau die Arbeit weiter verrichten, bei der ich vor wenigen Tagen verletzt wurde.
Er schlägt trotz aller Warnungen und der Tatsache das er den Vorfall mit mir miterlebte, also bei dem er selbst anwesend war, mit dem selben Vorschlaghammer auf exakt diesselbe Spaltaxt ein um sein Brennholz zu spalten. Bei jedem Schlag durchzuckt es mich und wenn es aufhört denke ich daran, das ihn jetzt auch ein Splitter erwischt haben könnte.
Die dummen sterben einfach nicht aus, von denen gibt es scheinbar immer reichlich Nachschub.
In diesem Sinne, Finger weg davon, da gibt es keine Diskussion!!
Re: Stahl Spaltkeile...
Man sollte halt wissen wie man richtig schlägt.
Die meisten die Stahlkeile nutzen schlagen zu fest.
Ich nutze seit 20 Jahren Stahlkeile! Und noch nie ist irgendetwas abgesplittert.
MfG Bernhard