Oberfräse von Aldi

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Fachhändler

Beitrag von Gerhard »


"Montags drauf ging ich zu meinem Fachhändler...."

Schön wär´s wenn´s so einfach wäre. Erstmal einen Fachhändler finden. In der "vor Internet" Zeit war ich auf Baumärkte angewiesen. Für den Ergänzungssatz von Metabo habe ich einen schier endlosen Aufwand getrieben, bis ich einen "freundlichen" Baumarktverkäufer finden konnte, der mir das Teil bestellt hat. Gegen Anzahlung natürlich.

Alles was ich mittlerweise an hochwertigen oder außergewöhnlichen Fräsern habe kommt aus dem Internet.

Und vor ca. 8 Jahren war (ober-)fräsen auch noch kein Volkssport. Jedenfalls gab´s da noch keine Fräsen bei Aldi oder Penny. Ich hatte die Wahl zwischen Bosch "grün", Metabo Signal, DeWalt und Kress. Natürlich nicht das volle Programm. Das Modell von Kress war mir irgendwie unsympatisch mit dem langen Motor. Bosch "grün" ist nach Erfahrungen mit geschmolzenen Bohrmaschinengetrieben mit einem Tabu belegt. Blieb DeWalt oder Metabo. Letztendlich war die DeWalt deutlich günstiger.

Heute bin ich froh, daß ich von Anfang an eine solide und präzise Maschine gekauft habe.


Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Fachhändler

Beitrag von Georg »


Anscheinend ist die Region Mannheim Heidelberg in dieser Hinsicht vom Glück begünstigt, denn im Umkreis von ca 30km gibt es doch noch einige kleinere und größere Fachhändler sowohl für Maschinen als auch Beschläge. Sicher hat es den einen oder anderen schon getroffen, das er seine Pforten für immer schließen mußte, aber es sind immer noch genügend da, um das zu bekommen, was man braucht.
Falls Interesse daran besteht kann ich ja einmal eine Liste der Händler anlegen und hier einstellen, ich schätze mal so 8 bis 10 werden es schon sein.

stummelchen1972

Re:brauche Bong der Oberfräse :o)

Beitrag von stummelchen1972 »

[In Antwort auf #4433]
Hallo,
hab mir die Oberfräse von Aldi Nord gekauft :o( kaufst Du billig kaufst Du zweimal :o) Nach 10min. fräsen "AUS" sagt kein Mucks mehr dat Teil, ein Hoch auf TopCraft, obwohl die Standbohrmaschine tuts noch :o) Nun habe ich keinen Bong mehr von dem Ding, umtauschen geht also nicht. Hat jemand einen Bong als Kopie für mich? Ich denke das müsste reichen. Bitte per mail an stummelchen1972@freenet.de würde auch für den Aufwand 5 Euro bezahlen :o))) für ein Original 10 Euronen :o)

Robert Hickman
Beiträge: 687
Registriert: Mo 2. Jan 2017, 16:40

Re: Fräser

Beitrag von Robert Hickman »

[In Antwort auf #4466]
Hallo Dietrich,

ich schließe mich Deiner Meinung zum Thema Fräser an. Ich habe vor einiger Zeit den kompletten Ramsch entsorgt und mich mit hochwertigen Fräsern eingedeckt. Hierbei achte ich auch auf Fräser mit Prüfzertifikaten von BG-Test, wie man sie z. B. bei der Fa. Titmann bekommen kann. Die Ergebnisse sind meiner Meinung nach durchweg besser, weil die Fräser längere Standzeiten haben und sehr exakt laufen. Es ist unlogisch, auf der einen Seite viel Geld für eine gute Maschine auszugeben und dann am eigentlichen Werkzeug zu sparen.Und das bezieht sich nicht nur auf Fräser, sondern auch auf alles andere, wie Bohrer, Sägeblätter, Schraubendreher, Bits usw.

Grüße

Robert Hickman


Roy Latsch
Beiträge: 167
Registriert: Fr 9. Dez 2016, 16:42

Re: Fräser - wann sind sie "runter"

Beitrag von Roy Latsch »


Hallo an alle,

die Diskussion über die Billigware finde ich sehr interessant. Ich habe meine ersten Fräser auch aus dem Baumarkt und peut à peut ein paar Markenfräser mit nicht so gängigen Profilen/Abmaßen angeschafft. Die Nutfräser verwende ich aber weiterhin aus dem Baumarkt. Alle meine Fräser sind HM-bestückt.

Es würden mich jetzt interessieren, ab wann ihr eure Fräser als stumpf bezeichnet und auf welche Art ihr HM-Fräser nachschleift, oder nachschleifen laßt. Ich habe mal unserem Schlossermeister einen Nutfräser zum Nachschleifen gegeben und hatte auch den Eindruck, dass er das gut gemacht hat, aber das Fräsen ist mit diesem (nebenbei ja auch nicht mehr maßhaltigen) Fräser nicht mehr so, wie es mit einem neuen ist.

Welche Erfahrungen habt ihr und wie "behandelt" ihr schon länger genutzte Fräser?

Viele Grüße
Roy

Roy Latsch
Beiträge: 167
Registriert: Fr 9. Dez 2016, 16:42

Re: Fräser - hat denn keiner eine Antwort?

Beitrag von Roy Latsch »


Hallo an alle,

hm, ist die Frage wann und wie ihr stumpfe Fräser erkennt und wieder schleift wirklich so daneben, dass sich niemand dazu äußern möchte?

Gruß Roy

Uwe Linke
Beiträge: 487
Registriert: Mo 31. Mai 2021, 18:42

Re: Fräser - hat denn keiner eine Antwort?

Beitrag von Uwe Linke »


Roy,

ich befürchte, alle anderen (so wie ich) warten auch schon fieberhaft auf eine Antwort :-)

Feed the 'Rat

Uwe


Albert Erz

Re: Fräser - hier der Versuch einer Antwort

Beitrag von Albert Erz »

[In Antwort auf #5044]
Hallo Roy,

Deine Frage ist bestimmt nicht daneben. Also, wenn das Holz beginnt beim Fräsen brenzlig zu riechen, ist der HSS- oder auch HM-Fräser stumpf. Auch durch das Verharzen der Schneiden werden sie schneller stumpf wegen Überhitzung. Damit will ich sagen, daß eine regelmäßige Entharzung der Fräser mit einem geigneten Mittel oder auch mit Natronlauge (!!!Vorsicht bei dem Umgang damit!!!) sie viel länger scharf hält. Die Fräser müssen immer blitz blank aussehen. Sind meine Fräser dann irgendwann einmal entgültig stumpf, bringe ich sie zu einem Schärfdienst meines Vertrauens; denn Selberschärfen verdirbt sie nur.

Grüße aus dem Rheinland

Albert

Robert Hickman
Beiträge: 687
Registriert: Mo 2. Jan 2017, 16:40

Re: Fräser - wann sind sie "runter"

Beitrag von Robert Hickman »

[In Antwort auf #5044]
Hallo Roy,

jetzt war ich ein paar Tage im Urlaub und konnte deshalb nicht gleich auf die Fräser-Frage antworten. Wenn ich beim Fräsen merke, daß ich ein unsauberes Fräsbild bekomme, sprich Ausfransungen, Unebenheiten, insgesamt schlechte Kanten, eventuell sogar verbrannte Stellen, oder die Maschine muß mit deutlich mehr Kraftaufwand über das Werkstück bewegt werden, dann ist meistens der Fräser stumpf. Da diese Dinger ja mit bis zu 24.000 U/Min rotieren, ist es mit dem Schärfen so eine Sache, da sich ja jede noch so kleine Unwucht sofort auswirkt. Deshalb trenne ich mich dann von dem Fräser. Manche Hersteller -wenn man den tatsächlichen Hersteller überhaupt ausfindig machen kann- bietet angeblich einen Schärfdienst an. Dort kommen die Fräser auf eine Spezialvorrichtung und werden präzise geschliffen und gewuchtet. Soweit ich weiß, liegen die Kosten hierfür bei etwa 25 Euro. Nun habe ich das Glück, daß jemand aus meiner Familie in einer Firma arbeitet, die mit Holzverarbeitungswerkzeugen zu tun hat. Über diesen Kanal bekomme ich meistens sehr viel billiger recht gute Werkzeuge (keine Maschinen -leider !!!). Daher lohnt sich für mich das Schleifen von Oberfräsern normalerweise nicht. Wohl aber bei Sägeblättern, da die Kosten hierfür bei etwa 6 EUR liegen. Insofern habe ich mit dem Schärfen von Oberfräsern selbst keine Erfahrungen.

Grüße

Robert Hickman

Roy Latsch
Beiträge: 167
Registriert: Fr 9. Dez 2016, 16:42

Re: Fräser - wann sind sie "runter"

Beitrag von Roy Latsch »


Hallo Robert,

danke für Deine Antwort. Ich finde es schon immer ziemlich schwierig nach dem Wochenende aus den 70-80 neuen Beiträgen einige auszuwählen und nicht alle zu lesen. Umso mehr freue ich mich, dass Du auch noch nach einem Urlaub die Muse gefunden hast, auf meine doch schon ältere Anfrage zu antworten.

Bisher habe ich es mit den Fräsern, die ich nicht mehr für scharf erachtete auch so gemacht, dass ich sie gegen neuere austauschte. Die alten sind aber noch nicht so stumpf gewesen, dass ich sie wegwerfen wollte. Ich benutze sie hin und wieder, wenn es nicht so hundertprozentig sein muss. Da mir das Argument der Standfestigkeit/Landlebigkeit und der Möglichkeit zum Nachschärfen von HM-Fräsern irgendwie im Kopf hängen geblieben ist, wollte ich halt mal hören, was die anderen Forumsmitglieder so darüber denken.
Albert hat mir ja berichtet, wie er es mit seinen Fräsern handhabt. Vielleicht hätte ich bei ihm schon mal nachhaken sollen, wie er an "seinen" Schärfdienst gekommen ist und was er dafür zahlt. Allerdings bin ich zu dieser Zeit auch nicht so richtig zum Lesen gekommen, da meine Frau am 08.08. unser erstes Kind zur Welt gebracht hat :-))))).
Wenn Du jetzt berichtest, dass es etwa 25,- EUR kostet, so ist das eben nur für die teuren Fräser überhaupt überlegenswert. Albert's Hinweis zum Entharzen war für mich sehr hilfreich. Ich denke mal, dass ich in Zukunft - sollte ich nicht durch Zufall einen guten und preiswerten Schärfservice finden - weiterhin die stumpfen Fräser wegpacke (Stichwort Unwucht und die damit verbundene Unfallgefahr bei unsachgemäßem Schärfen) und auf eine gute Pfege während der Verwendungszeit achte.

Viele Grüße
Roy

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