"Grobe" Oberfläsche bei Fichte

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Uwe Linke
Beiträge: 487
Registriert: Mo 31. Mai 2021, 18:42

Re: "Grobe" Oberfläsche bei Fichte

Beitrag von Uwe Linke »

[In Antwort auf #4873]
Gerhard,

es gibt Rundbürsten, die Du in die Bohrmaschine einspannen kannst.

Feed the 'Rat.

Uwe


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Teilweise zu brutal

Beitrag von Gerhard »


Ich habe das mit einer Messingbürste eben mal probiert. Frißt zu tief ins Holz. Wie sieht´s mit Nylonbürsten aus. Hast Du das schon mal probiert?
Da fehlt mir die direkte Möglichkeit zum Probieren.

Gerhard

Dieter Macher

Re: "Grobe" Oberfläsche bei Fichte

Beitrag von Dieter Macher »


Hallo Uwe - Hallo Gerhard,
Beim Einsatz der Bohrmaschinen-Bürsten kann es einem passieren, das größere Flächen "regelrecht zerfurcht " werden - Topfbürsten zerkratzen die ganze Maserung kreisförmig.
Die "breiteste" Drahtrundbürste die ich kenne ( und habe ) ist 5 cm breit.

So denn.......und nichts für ungut.

Dieter M.



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Welche Drahtbürste ?

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #4880]
Hallo Gerhard,

was heißt hier Dietrich: von Metabo???

Nun zum Thema, mit einem Exzenterschleifer wird die Holzstruktur nicht herausgearbeitet, mit grben Blättern nur verkratzt.
Eine Messingrundbürste auf der Bohrmaschine, mit möglichst hoher Drehzahl, dann ganz leicht in Richtung der Maserung fahren, dann bleiben die härteren Holzstrukturen stehen, die weichen lösen sich in Staub auf.

Gruß Dietrich


Uwe Linke
Beiträge: 487
Registriert: Mo 31. Mai 2021, 18:42

Re: Teilweise zu brutal

Beitrag von Uwe Linke »

[In Antwort auf #4889]
Gerhard,

ich habe auch mit einer Messingbürste gearbeitet - aber bisher nur bei Hartholz (Eiche). Da gab es sehr gute Ergebnissse. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass Weichholz da zu, ääh, hmm - weich ist. :-)

Feed the 'Rat.

Uwe


Dieter Macher

Re: Teilweise zu brutal

Beitrag von Dieter Macher »

[In Antwort auf #4889]
Hallo Gerhard,
Jetzt möchte ich noch einmal ganz genau nachfragen. Du möchtest also eine rauhe Oberfläche - ohne das Holz allzu tief zu "strukturieren"?
Die Messingbürste ist "teilweise zu brutal" - an welchen Stellen frißt sie zuviel Holz?
An den helleren oder an den dunkleren - ich gehe davon aus, an den helleren.
Das " ist im Prinzip normal " die helleren Stellen sind das Frühholz das weichere Holz, welches in der Hauptwachstumsphase wächst.
Die nächste Frage ist wohl kaum sinnvoll zu beantworten, aber wie stark hast du aufgedrückt? Versuch´s mal richtig sanft......
Mit Nylonbürsten habe ich keine Erfahrungen - jedoch verfahre ich mit einer
" halb-harten " Nylonbürste bei gedrehten Schalen wie folgt: bei laufenden Objekt ( ca. 100 U/min.) reinige ich mit einer Topfbüste mit Nylonborsten das Innere der Schale mit sanftesten Druck vom Schleifstaub - die Borsten beschädigen bzw. rauhen das Holz in keinster Weise auf.....
Ich denke, in deinem speziellen Fall wird dir der Einsatz eines groben Schleifpapieres nicht erspart bleiben. Tipp: Probier´s damit, aber zunächst einmal von Hand - nehm´ ne´Bogen 40er und lege ihn um einen großen, rechteckigen Schwamm - ( Also den Schwamm wie einen Schleifklotz aus Kork einsetzen ) so passt sich das Papier besser der Oberflächen-Kontur der Truhe bzw. des Holzes an, als die harte, plane Fläche eines Schwingschleifers.

Gruß Dieter M.

Gerhard
Beiträge: 2465
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Re: Welche Drahtbürste ?

Beitrag von Gerhard »

[In Antwort auf #4891]
hallo Dietrich,
ich hoffe Du hast das nicht falsch verstanden. War sicher nicht böse gemeint.

Gerhard

Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Teilweise zu brutal

Beitrag von Gerhard »


Ich kann den Abtrag mit der Messingbürste nicht gut dosieren (also an der Bohrmaschine, nicht von Hand). Ich habe das gerade nochmal ausprobiert. Einen Moment nicht aufgepaßt, und ich bin viel zu tief drin im Holz. Und ich habe an manchen Stellen - wie bei der Stahlbürste - das Problem, daß einzelne Drähte regelrecht ins Holz schneiden. Das bleibt dann sichtbar. Die Bretter die ich verarbeitet habe sind auch deutlich unterschiedlich hart (und unterschiedlich schwer). Das ist mir vorher noch nicht in diesem Maß aufgefallen.

Ich habe das Probestück dann mal "spaßeshalber" richtig hart rangenommen. Da sind wir ganz schnell bei mehreren Millimetern Abtrag beim Frühholz.

Also Fazit zur "Bohrmaschine mit Messingbürste-Methode": Das kriege ich nicht gleichmäßig genug hin über die Fläche.

Gruß,
Gerhard

Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Welche Drahtbürste ?

Beitrag von Dietrich »


Hallo Gerhard,

nein, hatte es schon richtig verstanden, nur das "von", hättest Du durch ein "für" ersetzen können, um einer Verwechslung vorzubeugen.

Aber die meißten Forumsteilnehmer wissen eh bescheid:-)

Gruß Dietrich


Dieter Macher

Re: Teilweise zu brutal

Beitrag von Dieter Macher »


Ääääähmmmm?

Ach so - du hattest die Messingbürste in der Bohrmaschine - ich dachte er war eine Handbürste - mit der müsste es besser gehen.
Die Messing-Handbürsten gibt´s in jeden Igitt-Igitt-Markt ( Baumarkt ) -kosten so um 2,50.- Eurotis.Tipp: Wenn Dir die auch noch zu " scharf" sind - mach´se stumpf. Einfach ein paar mal kräftig ber nen´Bogen groben SChleifpapier drüberziehen. ( Gibt´s ja auch im Baumarkt ).
Es wäre doch gelacht, wenn es für dein Vorhaben keine Lösung geben würde, die nicht deinen exakten Vorstellungen entspricht,oder?

Gruß

Dieter M.

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