"Rettet Metabo!"
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Metabo muß sich selbst retten!
Hallo Ulrich, auch ich besitze seit einem halben Jahr eine Metabo TKU 1693 und schließe mich Deiner Meinung an. Nach anfänglicher Freude über die neue Maschine kommt nun die Praktische Erfahrung. Ein zweites Mal würde ich die Maschine nicht kaufen. Z.B. ist die Mechanik der Zugsäge sehr schwergängig. Schließlich erwarte ich für 1500,- in der Grundausführung ( entspricht immerhin 3000 DM nach alter Währung!) und keine "Baumarktqualität" mit Fertigungsbedingten Toleranzen! Ok, Baumarktqualität ist natürlich übertrieben, aber macht vielleicht auch meinen Frust deutlich. Es nützt nicht eine neue Farbe draufzutun und das ganze als neues Produkt zu vermarkten. Wer sich das Zubebör von Hammer anschaut erkennt wie weit Metabo und jetzt E-B in der Entwicklung zurückhängt. So gibt es bei Hammer als Zubehör eine eine Uhr die in das Handrad zur Schnitthöheneinstellung. Das ist nur ein Beispiel von vielen! Auch ich überlege ob ich noch weiteres Zubehör von Metao, zu exorbitanten Preisen, kaufe oder doch lieber zu Hammer oder Felder wechsel.
Das erspart mir auch das Mitleidige Lächeln meines Maschinenhändlers wenn ich Metabozubehör Anfrage. Die haben schon längst Metabo, Scheppach und andere ausgelistet und setzen auf inovative Produkte und das mit Erfolg!
Mein Fazit, Metabo kann sich nur selbstretten! Ich persönlich glaube aber der Zug ist schon lange abgefahren!
Gruß Volker
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Re: Metabo muß sich selbst retten!
Hallo Volker,
jetzt wird es interessant:
>Das erspart mir auch das Mitleidige Lächeln meines Maschinenhändlers wenn ich >Metabozubehör Anfrage. Die haben schon längst Metabo, Scheppach und andere >ausgelistet und setzen auf inovative Produkte und das mit Erfolg!
Bitte, welches sind die innovativen Produkte? Das würde mich doch sehr interessieren!
Gruß
Erich
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Alternative Scheppach?
[In Antwort auf #4764]
Hallo Dietrich,
ich gebe dir recht, dass die von mir beschriebenen Fertigoleranzen beim Sägen größerer Platten unerheblich sind - der primären Aufgabe einer Formatsäge. Und die Robustheit macht mir auch keine Sorge - ich hämmere ja nicht auf den Aluprofilen herum. Aber beim Sägen schmaler Leisten - zum Beispiel zum späteren Verleimen - führt das "Hängen" der Lippe zum Sägeblatt hin dazu, dass, wenn ich die Leiste nicht konsequent horizontal gegen den Parallelanschlag drücke, sondern auch einmal aus Versehen mehr Druck in vertikaler Richtung ausübe, die Leiste zwischen Lippe und Anschlag "kippelt". Der entstehende Fehler ist zwar mit dem Auge nur bei genauer Prüfung wahrzunehmen, aber wenn man mit dem Finger über die Kante streicht, merkt man die leicht wellige Oberfläche sofort. Sicher: Damit kann man leben, aber wenn man die Präzision der 1256 gewohnt war, bei der ich dieses Fingerspitzengefühl nicht brauchte, dann ärgert mich so etwas eben doch.
Übrigens noch eine gute Nachricht: Es gibt auch Firmen die den umgekehrten Weg gehen: Lt. meinem Fachhändler setzt Scheppach den Weg fort, den die Firma schon bei den Hobelmaschinen gegangen ist - ab Herbst soll bei der TKS 4010 der Tisch aus stranggepressten Aluprofilen durch einen Gusstisch ersetzt werden...vielleicht ist das dann eine Alternative zur Magnum-Baureihe bzw. zumindest zur TK 1688, von der sich die TS4010 qualitativ dann nur noch durch die fehlende zweite, rückwärtige Fixierung des Parallelanschlags unterscheidet. Selbst die Flexibilität ist ähnlich, da man bei der TS4010 ja auch zumindest einen Verstellnuter einsetzen kann. Und mehr Power hat die TS 4010 mit rund 4 kW und 107 mm Schnitthöhe auch noch. Nur die Langlochbohreinrichtung gibt's dafür leider nicht, die kombiniert Scheppach ja mit seinen Hobelmaschinen...
In diesem Zusammenhang gleich die Frage ans Forum: Von Scheppach-Fans hört man hier kaum etwas, obwohl die Maschinen weit verbreitet sein müssen. Kann sich hier jemand zu seinen Erfahrungen mit der Präzision der TS4010 äußern?
Gruß Ulrich
Hallo Dietrich,
ich gebe dir recht, dass die von mir beschriebenen Fertigoleranzen beim Sägen größerer Platten unerheblich sind - der primären Aufgabe einer Formatsäge. Und die Robustheit macht mir auch keine Sorge - ich hämmere ja nicht auf den Aluprofilen herum. Aber beim Sägen schmaler Leisten - zum Beispiel zum späteren Verleimen - führt das "Hängen" der Lippe zum Sägeblatt hin dazu, dass, wenn ich die Leiste nicht konsequent horizontal gegen den Parallelanschlag drücke, sondern auch einmal aus Versehen mehr Druck in vertikaler Richtung ausübe, die Leiste zwischen Lippe und Anschlag "kippelt". Der entstehende Fehler ist zwar mit dem Auge nur bei genauer Prüfung wahrzunehmen, aber wenn man mit dem Finger über die Kante streicht, merkt man die leicht wellige Oberfläche sofort. Sicher: Damit kann man leben, aber wenn man die Präzision der 1256 gewohnt war, bei der ich dieses Fingerspitzengefühl nicht brauchte, dann ärgert mich so etwas eben doch.
Übrigens noch eine gute Nachricht: Es gibt auch Firmen die den umgekehrten Weg gehen: Lt. meinem Fachhändler setzt Scheppach den Weg fort, den die Firma schon bei den Hobelmaschinen gegangen ist - ab Herbst soll bei der TKS 4010 der Tisch aus stranggepressten Aluprofilen durch einen Gusstisch ersetzt werden...vielleicht ist das dann eine Alternative zur Magnum-Baureihe bzw. zumindest zur TK 1688, von der sich die TS4010 qualitativ dann nur noch durch die fehlende zweite, rückwärtige Fixierung des Parallelanschlags unterscheidet. Selbst die Flexibilität ist ähnlich, da man bei der TS4010 ja auch zumindest einen Verstellnuter einsetzen kann. Und mehr Power hat die TS 4010 mit rund 4 kW und 107 mm Schnitthöhe auch noch. Nur die Langlochbohreinrichtung gibt's dafür leider nicht, die kombiniert Scheppach ja mit seinen Hobelmaschinen...
In diesem Zusammenhang gleich die Frage ans Forum: Von Scheppach-Fans hört man hier kaum etwas, obwohl die Maschinen weit verbreitet sein müssen. Kann sich hier jemand zu seinen Erfahrungen mit der Präzision der TS4010 äußern?
Gruß Ulrich
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Re: "Rettet Metabo!" - Gerne, aber wie.....
[In Antwort auf #4764]
Hallo, Dietrich,
dass es bessere Maschinen als die von Hammer gibt, stimmt vermutlich. Die Zeit, in der Metabo Maschinen (und E-Werkzeuge) eine eher günstige und gleichermaßen hochwertige Alternative für Heimwerker zu den Maschinen/Werkzeugen klassischen Profimarken darstellte, scheint aber vorbei zu sein. Selbst wenn die Qualität, was leider sichtlich nicht mehr bei allen Produkten der Fall sein könnte, noch auf dem hohen Niveau rangiert, preislich hat Metabo zweifellos zugelegt. Aus diesem Grund finde ich, dass man die Hammer K3 durchaus in seine Überlegungen miteinbeziehen sollte. Mir persönlich gefallen außerdem, was du ohnehin weißt, die Maschinen von Minimax recht gut.
Herzliche Grüße
Christian
Hallo, Dietrich,
dass es bessere Maschinen als die von Hammer gibt, stimmt vermutlich. Die Zeit, in der Metabo Maschinen (und E-Werkzeuge) eine eher günstige und gleichermaßen hochwertige Alternative für Heimwerker zu den Maschinen/Werkzeugen klassischen Profimarken darstellte, scheint aber vorbei zu sein. Selbst wenn die Qualität, was leider sichtlich nicht mehr bei allen Produkten der Fall sein könnte, noch auf dem hohen Niveau rangiert, preislich hat Metabo zweifellos zugelegt. Aus diesem Grund finde ich, dass man die Hammer K3 durchaus in seine Überlegungen miteinbeziehen sollte. Mir persönlich gefallen außerdem, was du ohnehin weißt, die Maschinen von Minimax recht gut.
Herzliche Grüße
Christian
Re: Metabo muß sich selbst retten!
[In Antwort auf #4769]
Hallo Christian, hallo Volker,
zuerst möchte ich etwas zum abgefahrenen Zug sagen!
Metabo hat im abgelaufenen Geschäftsjahr, den höchsten Gewinn seit bestehen der Firma notiert.
Wenn Dein Händler, Volker, Metabo nicht gerne verkauft, ja sogar bei Metabo-Zubehörbestellung lächelt, dann bist Du im falschen Laden, wie ich annehme einer der Läden die um 16 Uhr schließen, und Samstags gar nicht öffnen. Bietet er vielleicht DeWalt an?
Metabo hat die Ersatzteilversorgung, Zubehörversorgung, sowie die Reperaturdienstleistung fast "gläsern" gestaltet, und die schnellste ist sie schon lange.
Vielleicht solltest Du Deine 1693 mal dem Service vorstellen, dürfte ja noch Garantie sein!
Obwohl Metabo heute sein Geld nur noch mit Handmaschinen verdient, erzielen Maschinen der Magnum Serie ob neuer oder älter sehr hohe Preise auf dem Gebrauchtmarkt, ganz anders als viele der Konkurenten. Die exakte Ablesbarkeit der Schnitthöhe, auch bei Schrägschnitten, bot Metabo schon in den 80igern bei der Vorstellung der 1256.
Wer da hinterherhinkt, ist also die Frage!
Gruß Dietrich
Hallo Christian, hallo Volker,
zuerst möchte ich etwas zum abgefahrenen Zug sagen!
Metabo hat im abgelaufenen Geschäftsjahr, den höchsten Gewinn seit bestehen der Firma notiert.
Wenn Dein Händler, Volker, Metabo nicht gerne verkauft, ja sogar bei Metabo-Zubehörbestellung lächelt, dann bist Du im falschen Laden, wie ich annehme einer der Läden die um 16 Uhr schließen, und Samstags gar nicht öffnen. Bietet er vielleicht DeWalt an?
Metabo hat die Ersatzteilversorgung, Zubehörversorgung, sowie die Reperaturdienstleistung fast "gläsern" gestaltet, und die schnellste ist sie schon lange.
Vielleicht solltest Du Deine 1693 mal dem Service vorstellen, dürfte ja noch Garantie sein!
Obwohl Metabo heute sein Geld nur noch mit Handmaschinen verdient, erzielen Maschinen der Magnum Serie ob neuer oder älter sehr hohe Preise auf dem Gebrauchtmarkt, ganz anders als viele der Konkurenten. Die exakte Ablesbarkeit der Schnitthöhe, auch bei Schrägschnitten, bot Metabo schon in den 80igern bei der Vorstellung der 1256.
Wer da hinterherhinkt, ist also die Frage!
Gruß Dietrich
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Re: Metabo muß sich selbst retten!
Hallo Dietrich, mein Lieferant beliefert hauptsächlich Holzverarbeitende Betriebe, aber nicht nur, sondern auch private Holzwürmer werden genauso zuvorkommend bedient und beraten. Das heißt ich kekomme einen Kostenlosen Liefer und Abholservice. Egal ob ich eine Sägeblatt geschärft haben möchte oder Maschinen kaufe. Welche Metabomaschinen sollte der Händler mir, wenn er mich als Kunden binden möchte, anbieten? Magnum gibt es nicht mehr und die, die es gab wurden Jahrelang nicht weiterentwickelt. Andere Metabomaschine werden zu Billigpreisen in Baumärkten angeboten. Was bleibt den Maschinenhändlern anderes übrig als auf andere Produkte auszuweichen.
Da Du Dewailt angesprochen hast ein Beispiel. Mein erster Akkuschrauber von Metabo 7,2V das Akku hielt genau ein Jahr, neues Akku + einen neuen Akkuschrauber mit 9,6V gekauft und wieder das Problem 1 Jahr und die Akkus waren
hin. Daraufhin habe ich eine Dewalt gekauft das war 1997, neue Akkus habe ich bisher noch nicht kaufen müssen und geschont habe ich die Maschine bestimmt nicht! Das Problem bei der TKU 1693 mit der Unterzugsäge ist Konstuktionsbedingt
und wurde bereits auch im Forum besprochen. Ein guter Fachhändler weiß um diese Probleme und weist seine Kunden darauf hin und versucht nicht seinen Lagerartikel loszuschlagen.
Mit desto Trotz wünsche ich Metabo einen Fortbestand und sicherlich gibt es unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen.
Gruß Volker
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Metabo rettet sich selbst!
Hallo,
hab ihr diesen Link schon gesehen?
http://www.metabo.de/index.php?id=10606
Da steht, das Metabo 14 Mio. in den Standort Nürtigen investiert!
Am besten lest ihr es selbst durch!
Es wäre echt schade wenn es Metabo nicht mehr gäbe!
Gruß
Tim
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Re: Akkus..
Hallo Volker,
auch wenn es nicht zur Metabo-Diskussion gehört - ein Tip bezüglich der Akkus. Den habe ich von unseren Technikern im Haus.
Die Akkupacks bestehen aus in Reihe geschalteten, also hintereinander verlöteten 1,2V Akkus (in Deinem Fall also 6 Stück). Ist Dein Akkupack nicht mehr ok, dann sind häufig nur einer oder zwei der Einzelakkus kaputt. Wenn Du die Gehäuse der Packs vorsichtig öffnest und die einzelnen Akkus durchprüfst, um den beschädigten zu identifizieren, kannst Du ihn einfach auslöten und einen adäquaten aus dem zweiten defekten Pack einlöten. Das ist natürlich nur zu empfehlen, wenn die Garantiezeit abgelaufen ist, was sie in Deinem Fall ja zu sein scheint.
Es ist wirklich keine schwierige Sache, ungefährlich (solange Du keine Akkus zerstörst - was man ja aber eh nicht möchte) und einen Versuch wert bevor man die gesamten Packs zur Sondermüllsammelstelle bringt.
Viele Grüße
Roy
Wollte Metabo den Preis nach oben drücken?
Hallo Tim
Deine Meldung ist 1 1/2 Monate älter als die Meldungen über eine Übernahme-/Verkauf. Ob sie unabhängig davon erfolgt ist, lass ich mal offen. Durchaus denkbar, dass man mit den angekündigten Investitionen den eigenen Optimismus und damit den Marktwert erhöhen wollte. Ich habe vor einiger Zeit den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an einer grossen Firma beobachten können. Die Käufer haben ihre Preisvorstellungen ausschliesslich (!!) über die Kapitalisierung der prognostizierten zukünftigen Erträge hergeleitet, was übrigens der aktuelleren betriebswirtschaftlichen Lehre entsprechen soll (habe ich mir sagen lassen). Der Substanzwert (und jene Firma hatte nicht unerheblichen Liegenschaftenbesitz und teure Anlagen) spielte keine Rolle! (indirekt natürlich bei den Gewinnerwartungen schon). Somit ist auch der wiederholte Hinweis von Dietrich, Metabo habe im letzten Jahr den höchsten Gewinn seiner Geschichte ausgewiesen, überhaupt kein Widerspruch zu den Verkaufsgerüchten, sondern vielleicht gerade ein Hinweis, dass die Buchhalter die Anweisung hatten, verkaufsfördernd zu bilanzieren.
Somit haben Investitionsankündigungen (ähnlich wie die Beteuerungen der Übernehmerfirma, der Produktionsstandort XY bleine erhalten) ein kürzeres Ablaufdatum als die Marmelade, die Du gestern gekauft hast.
Ich sage nicht, dass ich das alles gut finde, ich habe nur zur Kenntnis nehmen müssen, dass es so ist.
Gruss
Urs
Re: Metabo muß sich selbst retten!
[In Antwort auf #4786]
Hallo Volker,
wegen Weiterentwicklung, die 1688 gab es in mind. 3 Ausführungen, wurde über den 16jährigen Produktionszeitraum also wenigstens 2 mal verbessert. Allerdings ist dies Geschichte, es wird keine Stationärlinie in grün mehr geben:-(((
Bei den Handmaschinen die in einigen Baumärkten angeboten werden, handelt es sich um die preiswerten Einsteigermaschinen, die, so meine Erfahrung, ausnahmslos im Fachhandel günstiger sind. Wobei dort meißt die höherwertigen Geräte angeboten werden.
Mit Akkugeräten aus Nürtingen habe ich, wie Du schon vermutet hast, ganz andere Erfahrungen!
Gruß Dietrich
Hallo Volker,
wegen Weiterentwicklung, die 1688 gab es in mind. 3 Ausführungen, wurde über den 16jährigen Produktionszeitraum also wenigstens 2 mal verbessert. Allerdings ist dies Geschichte, es wird keine Stationärlinie in grün mehr geben:-(((
Bei den Handmaschinen die in einigen Baumärkten angeboten werden, handelt es sich um die preiswerten Einsteigermaschinen, die, so meine Erfahrung, ausnahmslos im Fachhandel günstiger sind. Wobei dort meißt die höherwertigen Geräte angeboten werden.
Mit Akkugeräten aus Nürtingen habe ich, wie Du schon vermutet hast, ganz andere Erfahrungen!
Gruß Dietrich