Kellerwerkstatt im Reihenhaus?

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Harald Wetzel
Beiträge: 254
Registriert: Mi 8. Apr 2015, 22:07

Re: Kellerwerkstatt im Doppelhaus Mit Bild

Beitrag von Harald Wetzel »


Danke Richard,

das sind doch schon mal hilfreiche Infos:-)
Jetzt muss ich erst mal schaun, wie sich die örtlichen Baubestimmungen mit meinen Platzanforderungen vertragen. Wenn ich einen Bauantrag stellen muss, wirds wohl dies Jahr nicht mehr fertig.

Gruß
Harald



Richard Bernt
Beiträge: 215
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Kellerwerkstatt im Doppelhaus Mit Bild

Beitrag von Richard Bernt »


Hi

Bauantrag war nicht notwendig. Es gibt örtlich verschieden Regelungen, wie z.B. m2 überdachte Fläche

Richard Bernt
Beiträge: 215
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Kellerwerkstatt im Doppelhaus Mit Bild

Beitrag von Richard Bernt »


Da ist Text verloren gegangen. Falls Du Info's brauchst einfach mal anrufen 0160 7005993
Viele Grüße

Richard


Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Kellerwerkstatt im Reihenhaus?

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #41057]
Hallo Markus,

wir sind in einem freistehenden 2 Fam. Haus, über der WS wohnt Mutter, die eigentlich einiges verträgt:-)

Die Nachbarn hören aus meiner Kellerwerkstatt (Ytong 30cm Wand) nichts.
Im Reihenhaus wird es sehr schwierig werden, wenn nicht unmöglich:-(
Gerade am letzten Dienstag habe ich mit einem Freund bis 23.15Uhr in der WS gearbeitet, das ist schon angenehm wenn man was fertig machen will.

Aber sagt mal was habt Ihr für Nachbarn, unvorstellbar.....die würde ich wegärgern:-)))

Gruß Dietrich


Andreas N.
Beiträge: 652
Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13

Re: Kellerwerkstatt im Reihenhaus?

Beitrag von Andreas N. »

[In Antwort auf #41057]
Da ich ja Vorhabe einen Laden MIT Werkstatt auf zu machen. Und das schon seit Jahren:-( ; kann ich sagen was du im allgemeinen zu beachten hast. Die Vorschriften in den Städten sind aber unterschiedlich und auch, in wie weit die Beamten, zur Auslegung dieser, angehalten sind.
Bei mir war das ja noch komplizierter (heraus zu finden) da ich, wenn irgendwie möglich, ein Schmiedefeuer dabei haben wollte.
-Da währe die Lösung die warscheinlich genehmigt würde; für 9m² im Erdgeschoss gedacht, im Keller kann sowieso keine Genehmigung erteilt werden da da Vorschriften für die Belüftung (schwerde Gase müssen ohne Unterstützung abfließen können, nach den Berufs-verbänden/Genossenschaften, gilt für alle Werkstattarten (Wissen aber nicht alle in den Bauämtern weil es keine Bauvorschrift ist, wenn ich das nun alles richtig verstanden habe) und minndestens zweier Notausgänge im Wege stehen; also zum Beispiel:
-Schallentkoppelter Boden durch den Belag von Spezial Gummimatten (bei einem Hersteller für Indusrie Schwingungsdämpfern um 5000 Euro(bei einer Lage, sollten zwei verschiedene Gummihärten nötig sein, natürlich auch doppelter Preis), bei einem für Tierärzte, Stall- und Spielplatzböden ab 300 Euro),
-Darauf einen Unbrennbaren Doden (z.B. Stahlblech) und eine
-Schallschutzkabine(auch als Schweißkabine zu finden) 2,5m hoch mit selbsttragendem Dach.Besteht außen aus mindestens 1mm Blech dann 80mm unbrennbare Akustik-Wolle (Steinwolle), darauf innen ein Glasfasergewebe als Riselschutz und als Innerstes ein Lochblech (min. 1,5mm) mit ca. 30% Lochanteil. Die Elemente haben eine Baurechtliche Zulassung und gelten als unbrennbar.
-Diese Ergeben etwa 30DbA Dämmung über die Verequenzen gemittelt (wenn das in dem Gebäude Reicht! Srärkere Dämmung ist kaum zu bezahlen da für 31Db schon 100mm Steinwolle nötig wäher und so weiter).
-Fenster in der Hütte pro Stück bei 80X80cm +~300Euro (Verbundglas).
-Absaugung an den Vorhandenen Kamin mit Lüfter + Anschlussrohr Schallentkoppelt 1000 Euro. Anschluß für ein Schmiedefeuer (brauch keinen Lüfter da die Rauchgase warm genug) vielleicht noch 500Euro.
-Gutachten eines Staatlich anerkannten Schallgutachters etwa 4000Euro (Messung mit verschiedenen Geräten bei den Nachbarn und im Haus, zur Ermittlung der Eigenfrequenzen, um überhaupt fest zu stellen, welche Gummihärte zu benutzen ist.
-Nutzungsändereungsantrag wird je nach umgenutzter Fläche und Stadt abhängig abgerechnet.
-Dazu kähme noch eine Innenauskleidung des alten Kamins, wiel der Schornsteinfeger die Haben will(Kondenswasserbildung?), etwa 2000 Euro + Arbeiten wenn der Kamin verzogen sein sollte.
-Nicht Vergessen zu erst bei den zuständigen Sachbearbeiter(n) im zuständigen Bauverwaltungsamt, Abteilung allgemeine Genehmigungsverfahren, nach zu fragen.
-Die/Der verweist dann warscheinlich auf die Abteilung des vorbeugenden Brandschutzes der Feuerwehr (die aber bei so einer Abgeschlossenen Kabine gennerell nichts dagegen hätten (wenigstens der Inspektor, in meinem Fall)).
Natürlich auch Schornsteinfeger fragen, aber die hatten bei keiner meier bisherigen Anfragen da ein Problem.
-Ach, bei "näherer Wohnbebauung" muss die Oberkante einer Entlüftung oder eines Kamins, höher als die Oberkante dieser Bebauung liegen, was Häuschen im Hinterhof für meine Zwecke eigebntlich immer unbrauchbar gemacht hat.
-Die Entlüftung muß selbst für Wasserdampf so hoch liegen wenn sich Nachbarn beschwerden (hab ich von einer Reinigung). Ein anderer sagte, das er das mit dem im Winter sichtbaren Dampf (und den Beschwerden) mit einem Elektrischen verwirbler in der Kaminspitze umgeht (das war ein Schreiner, wenn ich mich recht erinner)in einer alten Hinterhofwerkstatt.
Gruß
Andreas der langsam Verzweifelt ob der kompliziertheit der Verordungen und der Kosten

-Warum kann man den Zeilenbeginn nicht einrücken? Ich mein das währ mal möglich gewesen.

-Ein Schalter für Fettschrift, im Formular, währ ganz praktisch. Könnte man das einrichten?



Charly
Beiträge: 17
Registriert: Di 1. Jan 2019, 02:44
Kontaktdaten:

Re: Kellerwerkstatt im Reihenhaus?

Beitrag von Charly »

[In Antwort auf #41040]
Hallo Markus,

ich bin in einer recht ähnlichen Situation.
Seit 2001 wohne ich in einem (damals allerdings neugebauten) Reihenhaus in München. Ich habe im Keller eine kleine (4 x 4 m) Werkstatt und bin damit glücklich. Natürlich: größer wäre besser, aber bei den Münchener Immobilienpreisen ist das für mich unrealistisch ...

Ich betreibe in der Werkstatt eine Kity Bestkombi 2000, eine Absaugung, eine Oberfräse, eine Lamellofräse usw.
Bisher habe ich keinerlei Probleme mit den Nachbarn, im Gegenteil: der eine oder andere ist froh, wenn ich ihm mal ein Brett ablänge oder durch die Hobelmaschine schiebe.

Ich denke es kommt auf mehrere Dinge an:
- Auf die Schallisolierung (die bei mir recht gut ist)
- Auf das eigene Verhalten (muß ich nach 22:00 Uhr den Dickenhobel anwerfen ?)
- Auf das Verhältnis zu den Nachbarn; das sollte - auch ohne Werkstatt - möglichst gut sein, denn man sitzt in so einer Reihenhaussiedlung schon recht eng beieinander.

Ich würde Dich ermutigen - die eigene Werkstatt im eigenen Haus war für mich ein riesiger Fortstritt; zur Not gehts auch ohne Maschinen. Schau' Dich im Forum nebenan um - die machen auch einen glücklichen Eindruck.

Liebe Grüße
Charly



Harald Wetzel
Beiträge: 254
Registriert: Mi 8. Apr 2015, 22:07

Re: Kellerwerkstatt im Doppelhaus Mit Bild

Beitrag von Harald Wetzel »

[In Antwort auf #41063]
Hallo Richard,
die Baugenehmigung abhängig von der Größe ist m.W. von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. Die hessische Bauordnung lässt Gebäude ohne Aufenthaltsräume, Toiletten oder Feuerstätten bis 30 m3 Brutto-Rauminhalt ohne Genehmigung zu, hab ich gerade nachgelesen. Na, dann werd ich mal anfangen zu rechnen.......

Gruß
Harald



TorstenKüpper
Beiträge: 687
Registriert: Mo 26. Apr 2021, 20:44

Entmutigen wollte ich Dich nicht...

Beitrag von TorstenKüpper »

[In Antwort auf #41040]
Hallo Markus,

der Charly hat es geschrieben: lass Dich nicht entmutigen!

Als wir unser Doppelhaus gekauft haben, war ich mir des Lärmproblems bewusst. Da die Immopreise im Bereich MG-D-K auch nicht ohne sind, war halt "nur" ein Doppelhaus für uns machbar.

Eine Kellerwerkstatt in einem Reihen-/Doppelhaus ist natürlich machbar, man muss sich halt etwas einschränken. Aber ich kann Dir versichern: das Arbeiten mit Handwerkzeugen (ich meine die ohne Strom ;-) ) macht sehr viel Spass und man kann dabei noch Radio hören.

Grüße
Torsten



Markus F.
Beiträge: 127
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Plan B

Beitrag von Markus F. »

[In Antwort auf #41040]
Liebe Holzfreunde,

herzlichen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten und Ratschläge. Unterm Strich lese ich raus, was ich vermutet habe: wenn man hauptsächlich mit nicht motorisierten Werkzeugen arbeitet, sollte eine Wekstatt im RMH möglich sein - eine gesunde Portion Glück mit den Nachbarn und die Einhaltung gewisser Ruhezeiten vorausgesetzt.

Das ist leider nicht was ich brauche - ich möchte ohne "schlechtes Gefühl" nach herzenslust auch mal an einem Feiertag oder ab 20:00 (denn genau dann habe ich Zeit) hobel, sägen und fräsen dürfen und zwar auch mit Motor :-).

Also muß Plan B her.

Insofern die evtl. etwas naive Frage in die Runde: wie gehe ich vor, wenn ich mir als Privatperson eine Werkstatt (z.B. in der gezeigten Holzbauweise) - und nur eine solche - bauen möchte? Nach welcher Art von Grundstück halte ich Ausschau? Gewerbegrund? Bekommt man für so etwas in Deutschland überhaupt eine Baugenehmigung?

Gruß,

Markus F.



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