Schiebetisch-Projekt

[Franz Kessler]

Hallo Heinrich

Der Verschiebeweg an meiner Lineareinheit beträgt etwa 340 mm und ich denke das ich auch gut damit zurecht komme. Eine typische Anwendung hatte ich sowohl an meinem Medizinschrank als auch an meiner Garderobe, beide Teile hatte ich im Forum eingestellt auch mit Bilder meines Frästisches.
Dabei hatte ich Querstege an der Tür oder auch an Kasettenteilen gefertigt, wo eine gute Wiederholgenauigkeit gefordert ist, und es machte richtig Spaß die Teile zu fräsen.
Größere Teile wie die Füllungen will ich garnicht auf dem Schlitten fertigen, das geht eigentlich ganz gut direkt auf dem Frästisch.
Damals hatte ich ein großes Problem, die Anstellung des Fräsers, dieses Thema wird ja im Moment gerade wieder in Verbindung mit dem Wagenheber disskutiert.
Meine Vorstellung hatte ich mal mit einem CAD-Modell im Forum vorgestellt, diesen Plan hab ich nicht vergessen, diesen Winter will ihn umsetzen und das Ergebnis werde ich natürlich vorstellen.

Gruß Franz

[Frank]

Hallo Heinrich,

um Deine Recherche kurz zu unterstützen, habe ich mal eben nachgeschaut:

http://www.lutz-maschinen.de ->Menüpunkt "Produkte" -> Icon "Kombinationsmaschinen" -> Runterscrollen auf "Maxxum Plus" -> Link "Ersatzzeile" anklicken

Hier erhältst Du eine Explosionszeichnung der Maxxum, aus der das einfache Schlitten-Prinzip ersichtlich ist. Anhehängt wird eine Teile-Tabelle mit Preisen, auf die man noch ca. 10 % Rabatt verlangen kann.
- Teile-Nr. 28: ALU-Schiebeschlittenprofil 995mm, Preis 29,69 Euro
- Teile-Nr. 32: Exzenterbolzen - Kugellager komplett, Preis 5,91 Euro (mal 4 = 23,64)
Auf die Kugellager-Trägerplatte (Teil-Nr 35) würde ich verzichten, da Du sowieso andere Maschinen-Voraussetzungen hast. Für die Aufnahme der Kugellagerbolzen genügt eine stabile Alu- oder Stahlplatte, die man an den Eckpunkten höhenverstellbar macht (4 x 10-er Gewindestange an Maschinenkorpus etc...), um den Schlitten gemäß Tischniveau zu justieren.
Falls die 19 cm Schlitten-Breite nicht genügen sollten, kann ein weiteres Aluprofil angebaut werden.

Auch wenn die Qualität der Maschinen insgesamt eine Schande für das Siegel "Made in Germany" ist, so trifft man am Telefon sehr hilfsbereite und freundliche Leute an, die auch mit sich reden lassen...

Weiterhin viel Spass beim Planen

Gruß Frank

[Heinrich Werner]

Hallo Frank, Danke für die Hilfe. Ich habe schon grübelnd über der Seite gesessen, und überlegt, Dich nochmals anzumailen. Jetzt ist aber alles geklärt. Ich habe übrigens auch schon öfter vor den Lutz-Maschinen in den Baumärkten gestanden...teilweise kopfschüttelnd, ob der Verarbeitungsqualität. Andererseits: Die Preise sind ja bestechend und als Hobby-Woodworker will man ja auch nicht gleich Geld in der Größenordnung eines Kleinwagens (für Felder, Aigner etc.) ausgeben, wenn man nur in den Abendstunden und am WE werkelt. Und manches aus dem Baumarkt ist durchaus brauchbar (z.b. hab ich mit Ferm ganz gute Erfahrungen gemacht). Manches dagegen ist ärgerlich (Schleifpapier von Wolfcraft "versaut" das Holz---> Farbabrieb des Korns....)oder sogar lebensgefährlich---> Zwingen der gleichen Firma hatten sich aber Nacht gelöst und waren durch den Werkraum gepoltert, wenn da im falschen Zeitpunkt die Kinder druntergestanden hätten...!) So...jetzt bin ich auch mal meinen Ärger losgeworden...:-)

[Frank]

... stimme Dir absolut zu, aber das mit den Wolfcraft-Zwingen verstehe ich nicht.
Ich benutze die relativ neuen, schweren Modelle mit planer Auflagefläche der Spannarme (genial beim Verleimen). Auch kann ich mir nach meiner bisherigen Erfahrung ein selbständiges Lösen absolut nicht vorstellen.
Ich verwende alle verfügbaren Längen mit 120 mm Ausladung, sowie die 300-er mit 80 mm Ausladung.
Die "Knechte" werden oftmals ordentlich "rangenommen" aber der Wunsch nach einer Bessey ist bisher noch niemals aufgekeimt.

Vielleicht hattest Du eine leichte Bastlerzwinge oder ein altes Modell minderer Qualität im Einsatz ?

Gruß
Frank

[Heinrich Werner]

Hallo Frank, es waren alte, aber unbenutzte Zwingen (vom Nachbarn geschenkt bekommen)....die neuen muß ich mir mal anschauen! Bessey ist mir eigentlich auch zu teuer....selbst bei xxxx werden die ja noch fast zum Neupreis verhökert..
Gruß
Heinrich

[Urs]

Hallo Heinrich

Das mit den Zwingen von Wolfcraft interessiert mich auch. Ich verwende zwar nur Kraftzwingen, aber es wäre mir unangenehm, wenn ich mich auf die nicht verlassen könnte. Ich hoffe Du kannst Entwarnung geben.

Gruss

Urs

[Heinrich Werner]

Hallo Urs, ich denke die Dinger sind schon lange nicht mehr im Handel. Sie sahen aus, wie normale Tumperguß-Zwingen, bzw. Knechte aber aus schwächeren Material, da etwas leichter. Beim Spannen bog schon die mittlere Stange leicht durch, was mir zu Denken hätte geben müssen. Inzwischen hab ich die Teile ihrer eigentlichen bestimmungsgemäßen Verwendung zugeführt: Der Müll-Deponie.(ist bei uns in Paderborn recht preisgünstig...:-) Übrigens: Ich habe teilweise auch Zwingen von LUX ("Meisterklasse" mit vier *), die sind völlig ok und preiswert. Vieles von Lux und Wolfcraft ist ja baugleich, man kann also nicht verallgemeinern, aber ein Hammer ist es schon, das sowas auf den Markt kommt, wenn man die vielen Prüfvorschriften und Prüfvorgänge sich ansieht. Aber die Stiftung Warentest findet sich auch immer wieder Maschinen, die dem Benutzer "um die Ohren fliegen" können, und trotzdem eine Zulassung in der EU haben...Wie sich das so zusammenreimt, verstehe ich auch nicht...

[Marcus Nohr]

Hallo Heinrich,

das mit dem CE-Zeichen ist so eine Sache, das klebt der Hersteller selbst drauf. Man schaut sich die Richtlienien an, überlegt sich eine Begründung warum das Gerät Konform ist und klebt den Aufkleber drauf. Habe ich während des Studiums mal selbst für eine Sondermaschine machen müssen.

Viele Grüße

Marcus

[Guido Henn]

[In Antwort auf #25648]
Hallo Urs und alle anderen WOC-Zwingen-Nutzer,

wie du ja weißt, benutzen wir im Kurs fast ausschließlich WOC (wolfcraft)-Zwingen. Vor allen Dingen erfreuen sich die Einhandzwingen großer Beliebtheit. Aber auch die Kraftzwingen werden nach einer kurzen Erklärung der Handhabung gerne eingesetzt. Durch die recht intensive Nutzung kann ich natürlich schon insoweit Entwarnung geben, dass es noch bei keiner "meiner" Zwingen zu einem ungewollten Lösen der Zwingen kam.

Sollte aber trotzdem einmal etwas mit den Zwingen sein (was man niemals ausschließen kann!), so habe ich bei wolfcraft eine umfassende 5 Jahres !!! Garantie (wer bietet das schon?) und dort ist man nicht nur sehr kulant, sondern möchte durch entsprechende Rückmeldungen bzgl. möglicher Produktfehlern natürlich auch die einzelnen Produkte verbessern. Wer also einen Fehler bei seinem Wolfcraft-Produkt entdeckt, der sollte sich nicht scheuen mit wolfcraft Kontakt aufzunehmen (sei es per Internet, Fax oder Telefon).

Ich finde gerade das wolfcraft-Programm zum Thema "Spannen" hat sich mit innovativen und sehr interessanten Produkten hervorgetan. Das sieht man alleine schon daran, dass es genügend "Chinesen" gibt, die diese Produkte 1:1 kopieren und beim deutschen Discounter an den Mann bzw. Frau bringen.

Schöne Grüße

Guido

[Jürgen zur Horst]

Hallo Guido,

Du brichst immer wieder eine Lanze für Wolfcraft. Ich habe die Sachen immer nur im Baumarkt gefunden, meistens in einer dunklen Ecke. Ich hatte immer den Eindruck, dass pfiffige Ideen mangelhaft umgesetzt wurden. Gerade die Zwingen machten mir keinen kraftvollen Eindruck. Gibt es da Unterschiede? Vielleicht ein Profi- und ein Discontersortiment?

Tschüß Jürgen