Qualitätskriterien Terrassenholz *MIT BILD*

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Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Qualitätskriterien Terrassenholz *MIT BILD*

Beitrag von Gerhard »


Hallo,

kennt jemand einen guten Link zu einer Seite, auf der die Qualitätsstufen/-Anforderungen für Terrassenholz dargestellt werden?

Ich habe im Moment ein paar Probleme. Meine Massaranduba Dielen sind ziemlich unterschiedlich. Die kurzen Längen sind in Ordnung, die 4,80 langen Dielen sind total wellig. Mir ist es bisher noch nicht gelungen, sowas mit einer Hobelmaschine zu produzieren. Das geht deutlich über "normalen" Hobelschlag hinaus. Sieht nicht schön aus. Und ich kann auch nicht von jedem 4,80 Brett vorne und hinten einen Meter abschneiden. Und noch dazwischen was raus...

Daher würde mich interessieren, was ich akzeptieren muß und was nicht. Die Ware sollte übrigens vorsortiert sein, war sie aber offensichtlich nicht. Jedenfalls die langen Dielen nicht.

Auf dem Bild seht ihr zwei beliebige Bretter. Ich habe mir bisher etwa 15 Bretter angesehen, davon sind wenige besser, einige deutlich schlechter.

Ich gebe zu, daß es bei nassem Holz stärker auffällt, aber man sieht und fühlt es auch bei trockenem Holz.

Viele Grüße,
Gerhard



MaxS
Beiträge: 1553
Registriert: Sa 21. Jun 2014, 02:52

Re: Qualitätskriterien Terrassenholz

Beitrag von MaxS »


Hallo Gerhard,

Ich kenn zwar keine Seite zu dem Thenam aber meiner Meinung nach ist diese hier von dir gezeigte Ware schlicht inaktzeptabel. Diese eingehackten Fehler in den Brettern kommen vermutlich von fehlender Führung beim Durchlauf durch die letzte Dickenwelle. Also ein Produktionsfehler.

Ich würde versuchen, die Bretter gegen aktzeptable umzutauschen oder einfach zurückgeben.

grüße
Max


Marc
Beiträge: 285
Registriert: Mo 25. Jan 2016, 07:43

Re: Qualitätskriterien Terrassenholz

Beitrag von Marc »


Hi,
hab mal paar monate bei A&J(HH) gearbeitet.die hatten ähnlich mißliche Auswahl an Bankari Dielen.
hast du sie dir liefern lassen oder selber ausgesucht(mag ich mir nicht vorstellen können)?
auf jeden Fall Geld zurück fordern bzw. aktzeptable ware dafür.
Gruss


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Qualitätskriterien Terrassenholz

Beitrag von Gerhard »


Hallo Maximilian,

ich vermute auch was in der Art. Ich nehme an, die haben einen Vierseiter benutzt. Einige Bretter haben unterschiedlich breite Randfasen und einige der Längsrillen verlaufen in Schlangenlinien. Eine Möglichkeit wäre daher, daß das Rohmaterial Untermaß hatte und nicht richtig geführt wurde bzw. in der Maschine "geflattert" hat. Oder die Maschine war einfach kaputt. Soll´s ja auch geben.

Viele Grüße,
Gerhard


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Qualitätskriterien Terrassenholz

Beitrag von Gerhard »


Ich hab sie mir nicht selber ausgesucht. Die Dielen habe ich über einen kleinen lokalen (Zwischen-)Händler mit guten Referenzen bezogen. Er war selbst überascht, daß die Ware noch in Seeverpackung war, obwohl ihm zugesichert wurde, daß es sich um sortierte Ware handelt. Die 3,30 Meter Bretter waren auch offensichtlich vorsortiert, allerdings aus einer anderen Lieferung.

Das Problem liegt also sicher eine Stufe weiter, irgendwo in Hamburg oder Bremen. Ich bin auch ziemlich zuversichtlich, daß sich mein Händler um eine Lösung bemüht. Wie lange das dauern wird? Hoffentlich nicht zu lange.

Viele Grüße,
Gerhard


Heinz Roesch
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Re: Qualitätskriterien Terrassenholz

Beitrag von Heinz Roesch »

[In Antwort auf #23585]
Gerhard,

diese Qualität ist nicht akzeptabel, jedenfalls
nicht hier in DE.

Aber andererseits sollte ja schon etwas Strafe sein,
wenn man beim Holzkaufen fremd geht :-))

Viele Grüße

Heinz



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Qualitätskriterien Terrassenholz

Beitrag von Gerhard »


Heinz,

Robinie war nicht zu machen. Zu teuer und nicht in den nötigen Längen verfügbar. Und Weichholz wurde mir nicht genehmigt.

Viele Grüße,
Gerhard


Till
Beiträge: 429
Registriert: Mo 23. Feb 2015, 23:04

Suche etliches und biete Holz

Beitrag von Till »


Ich hab Robinie liegen...

Und nach meiner unmaßgeblichen Meinung spricht überhaupt nichts dagegen ein geeignetes Weichholz anstatt irgendwelcher um die halbe Welt transportierter und unter zweifehaften Bedingungen geernteter Tropenhölzer zu verwenden.


Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Suche etliches und biete Holz

Beitrag von Dietrich »


nicht zu vergessen die 10jährigen Buben die mit den übriggebliebenen Fingern die schokobraunen Bohlen durch den Dickenhobel schieben, der bei uns vor 40 Jahren wegen mangelnder Sicherheit aus dem Verkehr gezogen wurde, statt in die Schule zu gehen.

Gruß Dietrich



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