Raumluftfilter - Kaufentscheidung steht an

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Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Habe mich zum Selbstbau entschlossen

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Georg,

auch beim Arbeiten mit Geraeten, die an einer Absaugung angeschlossen,
entsteht Feinstaub, der nicht einfach nach unten faellt und dann aufgekehrt
werden kann. Dieser ist teilweise so fein, dass er normalerweise gar nicht
mehr sichtbar ist. Oder stell am besten mal einen 500W Strahler in Deine
Werkstatt und guck mal Richtung Licht nach dem Schleifen, dann sieht man,
was da alles in der Luft herumfliegt.

Ein Raumluftfilter saugt diese Luft dann an und gibt sie wieder gefiltert ab.
Die Staubpartikel, die im Filter landen, koennen Dir dann nicht mehr schaden
und Deine Werkstatt bleibt auch staubfreier.

Noetig vielleicht nicht unbedingt. Daran sterben wird der Hobbyschreiner
wohl auch nicht. Aber angenehmer wird das Arbeiten bestimmt. Und allein
schon eine saubere Werkstatt laesst mich schon ein bischen neidisch
werden auf die, die ein solches Geraet haben.

--
Dirk



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Habe mich zum Selbstbau entschlossen

Beitrag von Gerhard »


Hallo,

von professionellen Holzbearbeitungsmaschinen würde ich in meinem Zusammenhang nicht unbedingt sprechen. Dementsprechend sieht es mit der Absaugung aus.

Die "Amis" verwenden sowas idealerweise in Verbindung mit einer Späneabsaugung, die ja auch erst durch Feinstaubfilterpatronen überhaupt Feinstaub filtert.

Wo Du in auch in Deutschland oft Raumluftfilter findest ist bei Drechslern. Drechselbänke sind nunmal schlecht abzusaugen.

Zu meinen persönlichen Gründen für einen Raumluftfilter: Ich arbeite noch komplett ohne Absaugung. Lediglich Frästisch und Handschleifmaschinen werden über einen Werkstattsauger abgesaugt. Das soll sich unbedingt ändern. Und zwar mit einer Späneabsaugung UND einem Raumluftfilter. Der Raumluftfilter wird da den Anfang machen. Bisher helfe ich mir mit einer Feinstaubmaske, die ich vermutlich bei einigen Arbeiten auch weiterhin tragen muß.

Viele Grüße,
Gerhard



Harald Stuerzebecher
Beiträge: 77
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Habe mich zum Selbstbau entschlossen

Beitrag von Harald Stuerzebecher »


Hallo Gerhard!

Deine Feinstaubmaske wirst Du wohl auch nach der Installation eines Raumluftfilters regelmäßig tragen müssen.
Ein Raumluftfilter braucht ja eine gewisse Zeit, um den Staub aus der Luft herauszubekommen - dabei kommt er leider trotzdem an Deinem Kopf vorbei.

Raumluftfilter sollen - so wie ich das verstanden habe - nicht die Feinstaubmaske ersetzen, sondern "nur" den Reinigungsaufwand verringen.

Harald Stürzebecher



Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Raumluftfilter und Kompressor?

Beitrag von Christoph Nowag »

[In Antwort auf #18962]
Hallo,

ist ein etwas anderes Thema, gehört aber trotzdem irgendwie dazu:

Ich habe auch einen Raumluftfilter und setze ihn auch regelmäßig ein. Ich habe das subjektive Gefühl, dass dadurch der Holzstaub in der Luft bei bestimmten Dingen Arbeiten mächtig verringert wird (z.B. wenn ich viel säge, insbesondere bei verdeckten Schnitten oder beim Fräsen). Objektiv sieht man es an der Verfärbung des Filters.

Trotzdem liegt auf vielen horizontalen Flächen viel Staub, dem ich manchmal mit dem Staubsauger Herr zu werden versuche. Ich habe jetzt schon häufiger gelesen, dass einige Holzwerker, insbesondere Drechsler, mit Druckluft ihre Werkstatt durchblasen und dadurch den feinen Staub aufwirbeln, die Werkstatt dann fluchtartig verlassen und die 'Arbeit' dem Raumluftfilter überlassen. Danach ist die Werkstatt wohl mehr oder weniger staubfrei.

Hat jemand von Euch mit diesem Verfahren Erfahrung. Vielleicht gibt es ja auch noch etwas besseres. Denn richtig billig sind Kompressoren nicht gerade für ein bißchen Staub aufwirbeln.

Und sollte das das richtige Verfahren sein: Welchen Kompressor nutzt Ihr?

Viele Grüße
Christoph


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Raumluftfilter und Kompressor?

Beitrag von Gerhard »


Hallo Christoph,

so ein 79 Euronen Kompressorteil steht auch auf meiner Liste. Vieleicht klappt das ja wirklich. Bisher verwende ich einen Staubsauger, da irritiert mich aber immer das Klappern im Saugschlauch. Dann hast Du noch 2 Sekunden, um dir zu überlegen, ob es etwas wichtiges war.

Das wird mein erster Test, wenn der Filter fertig ist. Einaml mit Pressluft die Regale "abstauben" und schauen, was passiert.

Viele Grüße,
Gerhard


Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Raumluftfilter und Kompressor?

Beitrag von Georg »


Das mit dem Kompressor abblasen ist ja sicher eine schnelle Methode, aber die BG-Holz verbietet das in gewerblichen Werkstätten nicht ohne Grund. Ich persönlich halte auch das Absaugen für die bessere und der Gesundheit zuträglichere Methode.


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Asche auf mein Haupt/ Elektrikhilfe?!

Beitrag von Gerhard »

[In Antwort auf #19237]
Hallo,

ich habe heute eins der ersteigerten Gebläse bekommen. Und schon das erste Problem. Der Motor benötigt anscheinend einen Anlaufkondensator, der aber fehlt. Die Kapazität ist angegeben, so einen Kondensator zu besorgen dürfte kein Problem sein. Aber wo/wie anschließen?? Es handelt sich um einen 220V Motor mit Anlaufkondensator. Kein Drehstrommotor, der an 220 Volt soll.

Das Anschlußkabel ist vieradrig: blau und grün/gelb sind mir soweit klar. Dann gibt es da noch ein braunes und ein schwarzes Kabel. Also was tun? Ich hätte da einmal schwarz, blau und grün/gelb das ankommt und irgendwie mit einem Kondensator und einem Gebläse verbunden werden sollen.

Falls jemand von euch da Bescheid weiß würde mir das sehr helfen. Ich hatte fest damit gerechnet, daß der Kondensator dabei ist und irgendwo auf dem Gehäuse ein Schaltbild klebt. Jetzt bin ich plötzlich ziemlich ratlos.

Viele Grüße,
Gerhard



Hermann Möllenbrock
Beiträge: 23
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Asche auf mein Haupt/ Elektrikhilfe?!

Beitrag von Hermann Möllenbrock »


Zum Kondensator hast Du keine weiteren Angaben?

Wenn es sich um einen Induktionsmotor handelt, wird sich um einen Betriebskondensator - und nicht um einen Anlaufkondensator handeln. Ein Anlaufkondensator ist nur in Ausnahmefällen nötig (bei großen Schwungmassen). Ohne nähere Informationen ist es nicht einfach, einen Kondensator passend auszuwählen und anzuklemmen - die Motorauslegung ist eine Wissenschaft für sich. Die Farbbelegung ist (bis auf den Grün-Gelben) nicht einheitlich festgelegt.
Am besten in Erfahrung bringen, wie der Motor angeklemmt war.



Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Asche auf mein Haupt/ Elektrikhilfe?!

Beitrag von Gerhard »


Hallo Herrmann,

die Kondensatorkapazität ist angegeben. Das sind 2uF.
Der Motor hat 100 Watt Leisungsaufnahme. Auf den Websiten von Papst findet sich eine technische Zeichnung von Lüfter und vom Zubehörteil Kondensator. Nur eben kein Schaltplan.

Was mich etwas verwirrt: Es werden Gebläse für 400Volt angeboten, mit dem Hinweis "mit Kondensator auch an 230 Volt zu betreiben", und es werden reine 230 Volt Gebläse angeboten. Dieser hier ist ein 230 Volt. Zusammen mit der niedrigen Kondensatorkapazität vermute ich daher, daß es sich nur um eine Anlaufwicklung handelt. Nur welches Kabel zu dieser Wicklung gehört - schwarz oder braun - das ist die große Preisfrage.

Viele Grüße,
Gerhard


Udo Seipel

Re: Asche auf mein Haupt/ Elektrikhilfe?!

Beitrag von Udo Seipel »

[In Antwort auf #19411]
Hallo Gerhard,

das ist nicht so schwierig. Du kannst die beiden Wicklungen mit dem Ohmmeter
messen. Der Motor hat zwei Wicklungen, die im Motor verbunden sind. Daher die drei Drähte blau, schwarz und braun. Hast du auf dem Motor eine Typenbezeichnung? Ein Bild wäre auch nicht schlecht, dann kann ich mal in meinen Unterlagen schauen.

Gruß, Udo


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