Hilfe! Duodübler oder Festool

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Christian
Beiträge: 102
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Hilfe! Duodübler oder Festool

Beitrag von Christian »


Hallo Leidensgenossen!

Ich bräuchte dringend eure Hilfe. Da ich mir vorgenommen habe, einige Projekte in Rahmenkonstruktion zu bauen (z.B. Gardarobe,...) stehe ich vor dem Problem, 3-4cm dicke Kanthölzer zu verleimen. Ich habe bereits eine billige Lamellodübelfräse, die ganz in Ordnung ist, aber bei 3cm Kanthölzern hilft die mir nicht viel. Auch auf Zapfenverbindungen habe ich keine große Lust (und Zeit). Kurzum, ich war knapp davor mir einen Duodübler anzuschaffen. Nun habe ich im Forum gelesen, daß ein neues Gerät von Festool herauskommen wird, dass dem Duodübler wohl konkurrenz machen wird.

Was mich vom Duodübler noch etwas abhält, sind die zwei Bohrer. Wenn ich die Produktbeschreibung recht verstehe, muß ich z.B. bei 4cm Kanthözern mit den Plastikanschlägen arbeiten. Ist das nicht etwas umständlich und ungenau? Irgenwie habe ich das Gefühl, daß bei schmäleren Werkstücken immer der zweite Bohrer im Weg ist???

Was würded ihr an meiner Stelle tun?

Danke und viele Grüße
Christian (aus Erding -> da wo das Weisbier herkommt)


Muri
Beiträge: 148
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Hilfe! Duodübler oder Festool

Beitrag von Muri »


Hallo Christian,
also ehrlich gesagt würde ich mir einen Guten 8 mm Holzbohrer und einen Bohrständer besorgen mit Tiefenmakierung. Dann noch ein Streichmas und gut ist.
Und wenn du dir nicht sicher bist, da gibts doch beim teleshop immer diesen Dübel King. Der soll gar nicht so schlecht sein.
In diesem sinne
Muri



Rolf Hertenstein
Beiträge: 379
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Hilfe! Duodübler oder Festool

Beitrag von Rolf Hertenstein »


Hallo Christian,

Die Bohrer des Duo-Düblers stehen 32 mm auseinander. Da wirst Du bei 3 cm Kanthölzern ein paar Probleme kriegen.

Lösung: Ein Bohrer rausnehmen und mit der eingebauten Lupe auf Anriss bohren. Geht sehr gut. Ob das mit dem neuen Festo besser geht, weiss ich nicht und will es auch nicht wissen, weil mein Duo-Dübler gerade mal drei Monate alt und für mich das geeignetere Gerät ist.

Rolf



Dirk Boehmer
Beiträge: 2638
Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Hilfe! Duodübler oder Festool

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #17548]
Hallo Christian,

vielleicht hat ja jemand den Undercover Jig (siehe Link) und kann darueber berichten. Sowas wird in den USA immer gern benutzt, weil es auch eine sehr schnelle Verbindung ist.

Vielleicht kommt ja soetwas auch in Frage, vor allem ist es guenstiger als die erwaehnten Elektrowerkzeuge.

--
Dirk



Christian Aufreiter
Beiträge: 2209
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hilfe! Duodübler oder Festool

Beitrag von Christian Aufreiter »


Ich habe zwar keinen Duodübler (bloß eine "nette" CD-Rom), aber wenn mich nicht alles täuscht, gibt es aufsteckbare Kunststoffanschläge, die bei schmalen Werkstücken quasi die integrierten versenkbaren Anschlagstifte ersetzen. Mithilfe dieser Kunststoffanschläge sollten sich schmale Teile so auf dem Anschlag positionieren lassen, dass der zweite Bohrer ins Leere fährt.

Christian



Rolf Hertenstein
Beiträge: 379
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Hilfe! Duodübler oder Festool

Beitrag von Rolf Hertenstein »


Stimmt, Christian,

aber mit der Fadenkreuz-Lupe gehts bei kleinen Stückzahlen viel schneller.

Rolf


Christian
Beiträge: 102
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Hilfe! Duodübler oder Festool

Beitrag von Christian »

[In Antwort auf #17553]
Das habe ich ja gemeint. In die Stirnseite kann ich mit dem Anschlag arbeiten, dann stört der zweite Bohrer auch nicht. Wenn ich aber dann in die Längsseite bohre, habe ich ein Bohrloch das stimmt, und ein zweites in 32mm Abstand, daß ich eigentlich nicht haben wollte. D.h. zweiten Bohrer raus ,... Ist das nicht etwas umständlich und geht das vor allem mit dem Festool Teil leichter?

Viele Grüße
Christian



Robert Hickman
Beiträge: 687
Registriert: Mo 2. Jan 2017, 16:40

Re: Hilfe! Duodübler oder Festool

Beitrag von Robert Hickman »

[In Antwort auf #17552]
Hallo Christian,

da schließe ich mich Rolf an. Der DD40 hat alle erforderlichen Markierungen, um auch mit nur einem Bohrer mit beliebigen Abständen zu arbeiten. Man muss dann aber an der Gegenseite genau anzeichnen, was jedoch kein Problem ist. Die Kunststoffanschläge sind übrigens stabil genug um damit vernünftig zu arbeiten. Noch zu den Bohrern: die liefert die Firma Frezite übrigens fast für ein Taschengeld. Nur den 16mm bekommt man dort (leider) nicht.

@Rolf

Danke für Deine Mail. Hat aus gesundheitlichen Gründen nicht geklappt.

Grüße aus Köln

Robert Hickman



Timo
Beiträge: 250
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Hilfe! Duodübler oder Festool

Beitrag von Timo »

[In Antwort auf #17552]
In den Ami Foren wird das dargestellte Gerät als "Pocket Hole Jig" bezeichnet. Die Firma Kreg ist wohl Marktführer. Die Verbindung ist angeblich stabiler als alles andere..


Uwe Linke
Beiträge: 487
Registriert: Mo 31. Mai 2021, 18:42

Re: Hilfe! Duodübler oder Festool

Beitrag von Uwe Linke »

[In Antwort auf #17548]
Christian,

ich habe den Duodübler schon einmal ausprobiert und habe mir die DF 500 von Festool auf der Hacker-Hausmesse zeigen und erklären lassen - meine Wahl wäre auf jeden Fall die DF 500. Sie kann genauso genau arbeiten wie der Duodübler und kann so (einstellbar) "ungenau" sein, wie eine Lamello-Fräse.
Aber warte einfach bis zum 11.11., dann kannst Du Dir auf der Festool-Seite selber ein Bild von der DF 500 machen.

Feed the 'Rat

Uwe

P.S.: Mit den anderen oben vorgeschlagenen Lösungen kämst Du auf jeden Fall um einiges billiger weg. Und gut arbeiten kann man mit den billigeren Teilen auch.



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