Parallelanschlag Kreissäge - parallel?

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Parallelanschlag Kreissäge - parallel?

Beitrag von Heinz Kremers »

[In Antwort auf #13584]
Hallo Dietrich !

nicht ganz so komfortabel, also wohl schon im Anschlag integriert, aber so ähnlich mit einem festgeklemmten Holz oder Alu-Rohr hat ich mit das auch gedacht. Nur hab ich beim Montieren heut abend das Fluchen wieder gelernt: der verflixte Exenterbolzen zum Einstellen ist schon in seiner Endstellung; ich kann die Abweichung also nur noch vergrößern!

Bleibt mir als Lösung nur, einen neuen Exenterbolzen drehen lassen (was ein Glück, wenn man einen Sangesbruder hat, der so was kann) oder ein Alu-4-kant-Rohr mit Distanzscheiben auf parallel bringen. Und das Ganze nur, weil ich aus meiner 3-fach-Kombi eine eierlegende Wollmilchsau machen will, will heißen, ich will diese stabile Unterlage aus Guß auch als Frästisch für meine Oberfräse nutzen und dabei den Vorteil haben, daß ich über einen exakten und stabilen rechten Winkel verfüge, an dem ich meine Oberfräse entlang führen kann. Und das kombiniert mit einem exakten Anschlag.

Ich geb die Hoffnung noch nicht auf!
Gruß
Heinz

Walter Heil
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Parallelanschlag Kreiss�ge - parallel?

Beitrag von Walter Heil »


Hallo Leute,

ich wiederhole mich gerne: wikiwoodworking, interessante Links, Allgemeines, Arbeiten mit Maschinen: reinschauen und das Eine oder Andere wird klarer.

Gruß, Walter

Walter Heil
Beiträge: 1425
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Parallelanschlag Kreiss�ge - parallel?

Beitrag von Walter Heil »

[In Antwort auf #13591]
Hallo Bernd,

der Queranschlag ist senkrecht zur Bewegungsrichtung einzustellen, also Schiebetischbewegung oder Tischnut. Dabei darf die Abweichung vom rechten Winkel zum Sägeblatt nur geringfügig sein (wie bei der Abweichung zum Parallelanschlag).

Gruß, Walter

Dietrich
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Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: Parallelanschlag Kreissäge - parallel?

Beitrag von Dietrich »

[In Antwort auf #13598]
Hallo Heinz,

leider weiß ich nicht wie Dein Paralellanschlag aussieht, lässt er sich durchbohren?
Dann könntest Du ein Aluprofil kaufen, am besten eines mit T-Nut, die Du mit einem langen Nutenstein (ein einfaches Flacheisen tuts) bestückst. Von einer Seite des Anschlages kannst Du Flügelschrauben eindrehen, und schon ist ein verschiebbarer Längsanschlag gebaut.

An welcher Stelle willst Du den Gusstisch durchbohren, um eine OF drunter zu schrauben?
Täte es als Frästischplatte nicht ein dickwandiges bis zu 240mm breites Aluprofil, welches mit mehreren nebeneinander liegenden T-Nuten ausgestattet ist?

Gruß Dietrich

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Parallelanschlag Kreissäge - parallel?

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Dietrich!

Der Anschlag ist ein "Klotz" mit ca. 30 kg Gewicht, hinten am Tisch angeschlagen und fast bis vorne reichend (ca, 85 cm). Da kann man sicher drin bohren und Deine Idee ist besser als meine, weil ich ja immer den "Balken" wegnehmen müßte.

In der Kombimaschine ist eine Fräse integriert und da wird, wie früher bei Oma's Küchenherd, ein Loch für die Fräse mit "Ofenringen entsprechend der Topfgröße" aufgemacht, nur passt meine OF nicht rein, so ist zu lang. Walter konnte auch noch die Frässpindel nach unten schieben. Das geht bei mir nicht.
Meine Idee war bisher, die OF direkt neben dem Tisch zu befestigen in einer Aussparung für die Vorschubhalterung, aber das will noch mal überdacht sein, denn das gibt nur für wenige Anwendungen dann allerdings guten Sinn.

@ Walter
Ich hab noch keinen verschiebbaren Fräsanschlag, so wie die BG ihn beschreibt, denke aber, daß Dietrichs Vorschlag da Abhilfe schafft. Danke Dir, daß Du mich noch mal mit der Nase drauf gestoßen hast, denn sicher arbeiten möchte ich schon. Sicher waren die alten Maschinen zu ihrer Zeit sicher, aber das Bessere ist halt des Guten Feind und daher werd ich aufrüsten.

Gruß
Heinz

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Parallelanschlag Kreissäge - parallel?

Beitrag von Heinz Kremers »


Noch eine Information:

Lt. Herrn Bäuerle ist es richtig, daß der Anschlag vom Blatt wegläuft, damit nichts einklemmt.
Das ist auch verständlich, weil der Anschlag ca. 30 cm über Sägeblattmitte hinausreicht und nicht, wie wohl bei neuen Maschinen, zurückgenommen werden kann.

Gruß
Heinz

Dirk Boehmer
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Re: Parallelanschlag Kreissäge - parallel?

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #13552]
Hallo Heinz,

also ich bin der Meinung, dass das Blatt parallel zum Anschlag laufen sollte. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass man z.B. Plattenware verarbeitet. Bei Holzrohlingen sieht das evtl. anders aus (siehe Dietrich).

Wenn das Blatt nicht parallel zum Anschlag laeuft, dann saegt doch der hintere Teil vom Saegeblatt immer etwas von einer Seite noch mit weg, das ist sicher nicht zielfuehrend, oder?

--
Dirk

Jürgen z.H.

Re: Parallelanschlag Kreissäge - parallel?

Beitrag von Jürgen z.H. »

[In Antwort auf #13586]
Hallo,

um zu prüfen ob der Schiebetisch parallel zum Sägeblatt läuft verwende ich auch eine Meßuhr. Allerdings ohne spezielle Halter. Ich nehme dafür ein Meßstativ mit Magnetfuß und eine Meßuhr. Das Stativ hält auf jeder Stahlfläche des Schiebetisch und dann schiebe ich damit am Sägeblatt entlang. Mit dieser Meßkombination kann man fast jede Mashine einrichten.

Da Stativ ist zB hier zu sehen. Zu der Seite kann ich nichts sagen. Ich kenne die Firma nicht und habe da noch nie gekauft. Es war einfach die erste Seite, die mir beim googeln eine Abbildung lieferte:

http://www.industrie-messmittel.de/messtechnik/messstative/standard_messstative.asp

Tschüß Jürgen

Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Parallelanschlag Kreissäge - parallel?

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Jürgen und alle anderen !

Die Meßuhr ist sicher eine schöne Sache, aber auch genau, wenn Du sie nur am Kreissägeblatt vorbeischiebst?? Ich hab festgestellt, daß zumindest bei meinen Sägeblättern minimal Seitenschlag drin ist. Kannst Du natürlich erst mal feststellen, indem Du die Meßuhr neben das Blatt stellt und dann beim Drehen von Hand das Blatt abtastest.

Ich hab mir etwas anders beholfen mit relativ einfachen Mitteln, wobei ich allerdings links neben dem Blatt eine ca. 10 cm breite Platte herausnehmen kann:

Blatt raus, Andruckplatten fürs Blatt gesäubert, dann eine Richtlatte (z.B. Alu-Wasserwaage) statt Blatt so drehbar eingespannt, daß ich einmal vor und einmal hinter dem Blatt messen kann. Dann Fixpunkt (z.B. Eisenstange mit relativ kleiner Spitze) auf Schiebetisch so befestigen, daß die dünne Spitze z.B. in vorderster Stellung die Richtlatte gerade eben berührt. jetzt Richtlatte in hinterste Stellung bringen, Tisch ebenfalls nach hinten und dann zeigt sich ein evtl. Fehler durch den längeren Meßweg ähnlich der 5-Schnitt-Methode vergrößert ca. um das doppelte.

Wichtig hierbei, daß eine absolut gerade Richtlatte verwendet wird. Das kann man aber prüfen, indem man die Richtlatte um 180 Grad dreht und die Messung wiederholt. Ist der Fehler dann gleich, ist alles ok, sonst neue Richtlatte suchen oder Fehler berechnen, was aber schnell zu neuen Fehlern führt.

Eine Meßuhr mit Stativ auf dem Schiebetisch wär da natürlich eine feine Ergänzung...

Gruß
Heinz

Jürgen z.H.

Re: Parallelanschlag Kreissäge - parallel?

Beitrag von Jürgen z.H. »


Ich mittel den Fehler durch Drehen des Sägeblatts. Der Seitenschlag ist nicht unerheblich das ist richtig. Deine Option an die Anschlagplatte zu gehen ist bei meiner Säge nicht möglich. Außerdem kann nach dem Verschrauben des Sägeblatt die Sache schon wieder anders aussehen. Deshalb messe ich lieber am Blatt die betriebsbereite Säge.

Tschüß Jürgen

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