Ich wollte Euch auch mal meine Werkstatt vorstellen.
Sie liegt im Keller von unserem Haus und ist eigentlich der Raum wo die Heizungsanlage drin steht. Sagenhafte 10m² mit einer Raumhöhe von 2m stehen mir zur Verfügung, wenn es nicht so eng wäre, wärs gemütlich.
Einen Vorteil hat der Raum allerdings, im Winter ist es angenehm warm.
Am Anfang (2010) sah es noch so aus:
Meine Holzwerkzeuge beschränkten sich nur auf einige wenige, es waren noch etliche Blechregale mit KFZ und Metallbausachen in der Werkstatt und über das dunkle Kapitel der Tischkreissäge möchte ich nicht reden.
In den letzten zwei Jahren habe ich immer mal wieder was in der Werkstatt verändert um den kleinen Raum bestmöglich zu nutzen. Viele der gesammelten Auto und Metallteile ist in den Schrott gewandert und so konnte ich alle Blechregale bis auf zwei aus der Werkstatt verbannen. Alle Chemikalien, Öle und Fette, sowie Kabel und Elektroreste, das Schutzgasschweißgerät, Farben und einige der Handmaschinen sind in einen anderen kleinen Kellerraum umgezogen. All das hat mir so viel Platz verschafft, dass ich eine Metabo PK 255 mit Schiebeschlitten und eine Elektra Beckum HC 260K aufstellen konnte, sowie ein Regal für Holzreste und einen kleinen Schrank für Verbrauchsmaterialen. Etwas bewegen kann ich mich auch noch in der Werkstatt.
Als Werkbänke dienen mir zwei Schwerlastregale, die ich verschweisst und eines mit einer Arbeitsplatte aus Buche bestückt habe. Die Arbeitsplatte besitzt 20mm Löcher im Raster von 96mm und an der Vorderseite eine Vorrichtung zur Aufnahme von Schraubzwingen.
Liebend gerne hätte ich eine richtige Hobelbank, aber ich habe noch keine Lösung gefunden, wie ich sie in der kleinen Werkstatt unterbringen könnte. In der Werkstatt wird ja nicht nur dem Woodworking gefrönt, sondern auch alle anderen anfallenden Arbeiten erledigt. So muß natürlich Maurerwerkzeug, mechanisches Werkzeug, Tapezierkram, Pinsel……. einen Platz haben. Wenn das alles nicht wäre, ja dann….
Auch möchte ich mich nicht von meinen Metallbearbeitungssachen trennen, ich habe zwar lange nichts mehr in dieser Richtung gebaut, aber man wie ja alles nicht. Was weg ist, ist weg und dann guckt man dumm.
Hier seht Ihr die Werkstatt mit Blick von der Eingangstüre
Schön zu sehen, fast jeder Winkel ist ausgenutzt.
Und hier ein Blick von dem kleinen Fenster aus in den Raum
Hier sieht man die Positionen der Stationärmaschinen, die kleine Woodster Absauganlage, den Starmix Werkstattsauger, Vorratsschrank und die beiden Holzlager.
Mein selbstgebautes Regal, für kürzere Leisten, Platten und Kanthölzer:
Und an der Wand die längeren Hölzer und Platten. Mittlerweile sind auch einige Schätze, wie Zebrano, Wenge, Nussbaum und Bubinga hinzugekommen.
Große Platten und lange Bohlen lagere ich in unserem Vorratskeller.
Die beiden Werkbänke dienen gleichzeitig auch zur Aufbewahrung, der diversen Handmaschinen, Zwingen, Zulagen und Kleinkram, den ich schnell griffbereit haben möchte.
In der alten Kommode, welche ich ebenfalls mit einer Buche Arbeitsplatte versehen habe, ist noch ein Teil meiner Handwerkzeuge untergebraucht, die ich selten (bis gar nicht) benötige, sowie Pinsel und mein ganzer Holzwerkerstolz: Meine Hobel.
Die meisten Meß- und Handwerkzeuge habe ich mittlerweile mit Halterungen aus Buche an OSB Platten angebracht und an Wand, Regal und Heizung gehängt. Die Platten halten an der Blechverkleidung der Heizung und dem Stahlregal mit starken Magneten. Speziell für das Regal war dies wichtig, weil dort auch noch Sachen gelagert werden.
Meine westlichen Handsägen, dich ich eigentlich vorwiegend einsetze, stehen auf einer kleinen Ablage. Daneben liegt noch die Multihobel mit dem hässlichem Plastikgriff.
Die Stromversorgung ist zur Zeit noch „fliegend verdrahtet“.
Die Beleuchtung hat eine eigene Sicherung, ebenso die Heizung an sich. Direkt neben der Eingangstür habe ich einen Hauptschalter montiert, der eigentlich 90% der Werkstatt ausschaltet. Ein Stromkreis ist immer aktiv, da hängen die Ladegeräte u.ä dran. Die Verteilung geschieht über den Verteilerkasten in oberen Bild. Jede Steckdose hängt an einer separaten Phase, daneben gibt es an diesem Kasten noch den Schalter für Absauganlage und die Hobelmaschine, sowie entsprechende Kontrollleuchten.
Was ich dringend noch verbessern muss ist die Beleuchtung, die bis jetzt nur aus ner doppelten 58W Leuchte und diversen Schreibtischlampen besteht. Die Leuchtstoffröhren sind mittig im Raum platziert, leider kann ich die Werkbank schlecht auch mittig hinstellen und so stehe ich mir oft selbst im Licht. Aber das wird bald noch geändert.